Entgeltsysteme und Anforderungsprofile im Einzelhandel

Vorgehen

Im ersten Schritt wird in 17 ausgewählten Betrieben eine umfassende Bestandsaufnahme vollzogen. Bei der Auswahl der Betriebe wurde auf eine hinreichende Streuung bei Unternehmensgruppen und Betriebsgrößen und auf die Einbeziehung aller wichtigen Vertriebslinien und Funktionsbereiche geachtet. Weiterhin werden bei mündlichen und schriftlichen Befragungen die Meinungen der MitarbeiterInnen und von Führungskräften aller Ebenen berücksichtigt.

Als Erhebungsmethoden werden Dokumentenanalysen, Expertengespräche/Interviews mit MitarbeiterInnen und Führungskräften, Beobachtungsinterviews und Fragebogen eingesetzt. Mit diesen Methoden sollen die Zusammenhänge zwischen den Anforderungen der Arbeitsorganisation, den vorhandenen betrieblichen Entgeltsystemen, deren Rahmenbedingungen, den Einstellungen der Beschäftigten und der betrieblichen Effizienz analysiert werden.

Ausgehend von den Ergebnissen der Bestandsaufnahme sollen tarifliche Gestaltungsmöglichkeiten in Modellprojekten bei teilnehmenden Betrieben, auf die sich die Projektpartner und Tarifparteien verständigen, erprobt und evaluiert werden. Diese Evaluation soll die Umsetzung der Modellprojekte unterstützen. Zum Abschluss der Modellprojekte wird eine Vergleichsmessung in allen beteiligten Betrieben durchgeführt. Neben dieser abschließenden (summativen) Vergleichsmessung, sollen insbesondere in den Betrieben, die Modellprojekte mit variablen Entgeltbausteinen durchführen, deren Umsetzungsmaßnahmen evaluiert, die Ergebnisse den Beteiligten rückgemeldet und zur Optimierung der Pilotprojekte genutzt werden (formative Evaluation).

Die folgende Abbildung verdeutlicht das Vorgehen der Studie: