Böden auf Lias-Sandstein (Luxemburger Sandstein)
Im Muldentiefsten der Trierer-Bitburger Bulde steht Jura an. Er ist im Bereich des Ferschweiler Plateaus als Luxemburger Sandstein, einem grobkörnigen, verbreitet kalkhaltigen und dann sehr harten Sandstein ausgebildet. Dieser hat örtlich eine Entkalkung und tiefgreifende Verwitterung, vermutlich im Tertiär, erfahren. Im Pleistozän wurde dann Frostschutt gebildet und umgelagert, so daß heute Böden auf anstehendem entkalktem, vorverwittertem Festgestein, auf kalkhaltigem Festgestein und auf mehr oder weniger skelettreichen Fließerdedecken vorkommen. Diese Fließerden enthalten große Anteile von frischem und vorverwittertem Gestein. Bisweilen ist auch ein wenig Tonmergel des Lias 3 eingemischt. Wo diese basenreichen Substrate größere Anteile einnehmen, ist es nicht zur Podsolierung gekommen (Foto 12).
Hier sind vielmehr flach- bis tiefgründige saure Braunerden entstanden, die vereinzelt auch Tonanreicherungsbänder erkennen lassen. Wo das Anstehende durchragt, finden sich Ranker. Diese grobkörnigen nährstoffarmen, trockenen Sandböden werden zwar überwiegend ackerbaulich genutzt, im wesentlichen aber nur durch Roggen, Sommergerste, Kartoffeln und neuerdings Mais.
Wesentlich schlechter als die hier geschilderten Böden sind jene, die sich auf vorverwittertem Sandstein gebildet haben. Ihnen sind nahezu sämtliche basischen Kationen verlorengegangen. Illit ist z.T. in Chlorit und Kaolinit umgewandelt worden, wodurch die Austauschkapazität weiter gesunken ist. Unter diesen Umständen konnte es zu einer ausgeprägten Podsolierung kommen (Foto 13).
In der Regel stehen auf diesen Podsolen Kiefernwälder, früher war wohl auch Heide verbreitet. Wo sie beackert werden, weisen herausgepflügte Bruchstücke auf die Podsolierung hin.
In den Randgebieten zum Steinmergel des Oberen Keupers und zum Tonmergel des Lias 3 sind die Podsole vergesellschaftet mit Pelosolen und Pseudogleyen.
Auf dem Tonmergel des Lias 3 sind im wesentlichen Braunerden, Pseudogleye, Kalkhaltige Pelosole und Kolluvien, ausgebildet. Die Pelosole und Pseudogleye werden größtenteils als Grünland genutzt.