Zeitfenstermodell der Universität Trier für die Lehramtsstudiengänge
Bei der Reform des Lehramtsstudiums in Rheinland-Pfalz 2007 stand zugleich die Überführung aller Studiengänge in die zweistufige Bachelor-/Master-Struktur an. Dies stellte die Lehramtsstudiengänge angesichts ihrer besonderen Komplexität als Mehrfachstudiengänge vor Herausforderungen bzgl. der Studierbarkeit, bei gleichzeitiger Einhaltung der bisherigen Studienzeiten. Daher fanden im ZfL der Universität Trier im Zuge der Erstakkreditierung im Jahre 2008 konzeptionelle Überlegungen für eine Steuerung der Lehre über ein Zeitfenstermodell statt.
Ausgangspunkt war das algorithmische Modell der Universität Hamburg (Kreuzer-Modell). Die 16 Lehramtsfächer wurden auf der Basis der am häufigsten gewählten Fächerkombinationen der letzten Jahre in sechs Cluster gepackt, die Bildungswissenschaften bildeten ein eigenes siebtes Cluster. Da in einer Vorlesungswoche an der Universität Trier 28 Zeitfenster in Doppelstunden von 90 Minuten zur Verfügung stehen, wurden jedem Fächer-Cluster vier Slots für jedes Studiensemester zugewiesen. Darunter befinden sich jeweils attraktivere Kern- und weniger attraktive Randzeiten. Diese Slots werden für die einzügigen Pflichtlehrveranstaltungen (i.d.R. Vorlesungen) eines Faches genutzt.
Mit diesem seit 2008 angewandten Zeitfenstermodell können mehr als 90 Prozent der Pflichtlehrveranstaltungen kollisionsfrei besucht werden. Für die nicht überschneidungsfrei zu gestaltenden Fächerkombinationen werden zwischen dem Fach und den betroffenen Studierenden individuelle Lösungen vereinbart.
Hier finden Lehrende der Universität Trier die aktuell gültigen Zeitfensterpläne für die Lehramtsstudiengänge: