Informationen für Promovierende
Im Folgenden finden Sie einige nützliche Hinweise, die Sie während der Promotion unterstützen. Bei Fragen zu Zulassungen und Promotionsordnungen wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen Fachbereich.
Das Graduiertenzentrum der Universität Trier (GUT) bietet telefonische und persönliche Beratung zu allgemeinen Fragen rund um die Promotion an.
Bitte vereinbaren Sie per E-Mail einen Termin.
Ansprechpartnerin:
Dr. Agnes Schindler
Raum: DM 10
Tel.: +49 651 201-3831
E-Mail: schindleuni-trierde
Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten während der Promotionsphase.
Registrierung
Doktorandinnen und Doktoranden müssen sich gemäß Hochschulgesetz zu Beginn der Promotion registrieren. Dies geschieht in den Dekanaten der jeweiligen Fachbereiche, wo Sie den Erfassungsbogen für Promovierende erhalten.
Das Formular ist vollständig auszufüllen und von Ihrer Betreuerin/Ihrem Betreuer zu unterzeichnen. Anschließend reichen Sie den Erfassungsbogen ggf. zusammen mit notwendigen Nachweisen im zuständigen Dekanat ein.
Immatrikulation als Promotionsstudierende*r
Zusätzlich zur verpflichtenden Registrierung in den Dekanaten der Fachbereiche haben Promovierende der Universität Trier die Möglichkeit, sich in einen Promotionsstudiengang einzuschreiben. Die Einschreibung ist fakultativ, ermöglicht jedoch den Studierendenstatus und damit die Nutzung bestimmter Infrastrukturangebote (z.B. ZIMK Kennung (WLAN, Unimailadresse), Zugang zur Bibliothek, Preise in der Mensa zu Studierendenkonditionen, etc.). Weitere Informationen zur Einschreibung erhalten Sie auf den Seiten des Studierendensekretariats.
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Sprachnachweis
Wenn Sie Ihre Promotion an der Universität Trier schreiben, so haben Sie die Möglichkeit diese entweder in deutscher oder englischer Sprache zu verfassen.
Promotionsinteressierte mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung, oder solche, die aus deutschsprachigen Ländern wie Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien (deutschsprachiger Teil), Italien (deutschsprachiger Teil) und der Schweiz (deutschsprachiger Teil) kommen, müssen keine deutschen Sprachkenntnisse nachweisen. Internationale Promovierende können sich über den Nachweis deutscher Sprachkenntnisse auf den Seiten des International Office informieren.
Die Voraussetzung zu einer englischsprachigen Dissertation ist eine entsprechende Zusage des Betreuers bzw. der Betreuerin sowie des Dekans bzw. der Dekanin des Fachbereiches.
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Einschreibefristen und Semestertermine
Für die Aufnahme einer individuellen Promotion gibt es an der Universität keine Einschreibefrist. Es empfiehlt sich jedoch, den Beginn Ihrer Forschungsarbeit auf den Beginn des Sommer- oder Wintersemesters zu legen, da Sie so optimal von den bei Einschreibung fälligen Semesterbeiträgen sowie den angebotenen Integrationsprogrammen profitieren können.
Bei der Einschreibung zu einer strukturierten Promotion müssen Sie die Bewerbungsfristen der einzelnen Programme beachten. In der Regel beginnen diese entweder zum Sommer- oder Wintersemester.
Hier finden Sie die aktuellen Semestertermine.
Finanzierungstipps
Für die Finanzierung einer Promotion sind verschiedene Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Diese haben wiederum Auswirkungen auf die Durchführung der Promotion, u.a. hinsichtlich der zeitlichen Kapazitäten, die für die Promotion aufgewendet werden können.
Promotionsordnungen
Im Laufe der Promotion können diverse Fragen auftreten, für die Sie die Promotionsordnungen konsultieren sollten, da in diesen die verschiedenen Phasen der Promotion geregelt sind, wie beispielsweise auch die Organisation der Endphase.
Familiengerechte Promotion
Die meisten Hochschulen haben für die Kinder der Studierenden, Promovierenden und Mitarbeiter*innen eigene Kindertagesstätten und gesonderte Programme bzw. Angebote zur Vereinbarkeit. Entsprechend bietet die Universität Trier diverse Kinderbetreuungsangebote an, um die Erziehenden in ihrer wissenschaftlichen Qualifikationsphase zu unterstützen. Entsprechend ist die Universität Trier seit 2002 als familiengerechte Universität zertifiziert.
Außerdem finanziert das Graduiertenzentrum bis 2019 aus Mitteln des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen das Förderprogramm "Promovieren mit Kind".
Promovieren mit einer Behinderung, psychischer oder chronischer Erkrankung
Eine Promotion mit einer Beeinträchtigung ist mehr als nur eine Promotion. Es bedeutet, mutig zu sein und nicht aufzugeben trotz der zusätzlichen Belastung durch die Beeinträchtigung. Wer mit einer Beeinträchtigung eine Promotion abschließt, ist damit oft, vor allem in den Medizin- und Naturwissenschaften, für den Arbeitsmarkt bestmöglich aufgestellt.
Zweifel und Sorgen über das Gelingen der Promotion sind gleichwohl normal.
Die folgenden Fragestellungen können eine erste Hilfe darstellen, das Für und Wider einer Promotion abzuwägen:
- Sind Sie auf absehbare Zeit gesundheitlich und psychisch stabil und leistungsfähig? Es macht einen Unterschied, ob Sie erst kürzlich eine Beeinträchtigung erworben haben, vielleicht auch noch nicht abschließend medikamentös eingestellt sind, oder ob Sie diese Beeinträchtigung auch schon durch Ihr Studium begleitet hat. Im ersten Fall sind Sorgen und Nöte insgesamt sehr groß, im letzteren Fall kennt man sich mit Symptomen der Beeinträchtigung schon aus und kann somit die eigene Leistungsfähigkeit abschätzen. Eine Promotion fordert Ihre Leistungsfähigkeit über einen langen Zeitraum hinweg. Der Stressfaktor ist nicht unerheblich. Stressbedingte Symptomverschlechterungen können vorkommen. Zwar ist auch ein stationärer Aufenthalt oder eine Reha-Maßnahme in der Zeit der Promotion machbar. Aber je besser Ihr „Akku“ aufgeladen ist und Sie über adaptive Lern- und Arbeitsstrategien verfügen, umso eher kann die Promotion gelingen.
- Ist die Finanzierung gesichert? Dieses Thema beschäftigt alle Promotionsinteressierte. Informationen zu diesem Bereich finden Sie HIER.
- Bestehen Unterstützungsmöglichkeiten während der Promotion? Eine sozialversicherungspflichtige Promotionsstelle ermöglicht es, Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (nach SGB IX) sowie Lohnkostenförderung zu erhalten. Unter die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) fallen z.B. behinderungsgerechte Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsassistenz und Kraftfahrzeughilfen. Diese Leitungen müssen vom Arbeitgeber bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt werden. Die Stipendien für Promovierende sind hingegen in der Regel Leistungsstipendien. Neben einem Grundstipendium werden meist noch Familien- und Kinderbetreuungszuschläge gezahlt. Zuschläge für behinderungsbedingte Mehrbedarfe sind in aller Regel jedoch bisher nicht vorgesehen.
Neben diesen ersten Fragestellungen laden wir Sie auch herzlich ein das Beratungsangebot der Universität Trier wahrzunehmen. Für Beratungen zum Thema stehen Frau Dr. Agnes Schindler, die Geschäftsführerin des GUT, sowie Frau Nathalie Beßler, Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderung, gerne zur Verfügung.
Gemeinsam die Promotion gestalten
Unser QZP-Netzwerk hat im September 2010 das Handbuch "Gemeinsam die Promotion gestalten - Handlungsempfehlungen für Betreuende und Promovierende" herausgegeben. Das Papier soll dazu beitragen, den Prozess einer noch effizienteren Gestaltung der Promotionsbetreuung zu unterstützen.
Informationsmaterialien und Literaturhinweise
Zur Orientierung vor und während der Promotion hat das Netzwerk QualitätsZirkel Promotion, in dem auch das Graduiertenzentrum der Universität Trier mitarbeitet, das Handbuch "Gemeinsam die Promotion gestalten - Handlungsempfehlungen für Betreuende und Promovierende" entwickelt.
Besonders das Handbuch "Promotion - bewusst entscheiden und gut starten" schlägt Promotionsanfängern diverse Finanzierungsoptionen für die Promotion vor und erklärt verschiedene Promotionsstrukturen.
In der kleinen Handbuchbibliothek des Graduiertenzentrums befinden sich Bücher rund um das Thema Promotion, die während der Sprechstundenzeiten (nach Absprache auch zu anderen Zeiten) eingesehen werden können.
Für eine individuelle Beratung können Sie gerne Frau Dr. Agnes Schindler kontaktieren. Oder stöbern Sie doch einfach ein bisschen unter der Rubrik "Promovieren von A-Z", wo Sie einen knappen Überblick über diverse Aspekte während einer Promotion erhalten.