Forschung und Projekte
EduLing. Bildung zur Bürgerschaft im Sprachunterricht in Frankreich, Deutschland und Österreich
seit 2022
Die international vergleichende Studie EduLingbefasst sich mit der Bildung zur Bürgerschaft im Sprachunterricht in Frankreich, Österreich und Deutschland. Im Fokus steht die Forschungsfrage, inwiefern sich im Sprachunterricht an Minderheitenschulen, im bilingualen Sachfachunterricht und im Sprachunterricht an Regelschulen Konzepte der Bildung zur Bürgerschaft rekonstruieren lassen. Es zielt damit auf die empirische Erhebung und Analyse ausgewählter europäischer Konzepte und Praxen der Bildung zur Bürgerschaft und die Entwicklung eines empirisch fundierten Konzepts der Bildung zur Bürgerschaft im Sprachunterricht. Von besonderem Interesse ist die Frage nach machtvollem Wissen und der epistemischen Qualität im Unterricht. Die Studie wird in Kooperation von Prof. Dr. Anke Wegner und Prof. Dr. Eva Vetter, Universität Wien, durchgeführt.
Edu.GR - Transnationale Europabildung in Grenzregionen
2020-2023
Das Projekt Edu.GR zielte darauf, aus interdisziplinärer Perspektive (Sprachdidaktik, politische Bildung / Sozialkunde, Geographiedidaktik, Kulturwissenschaft) die Herausforderungen und Chancen für die Bildung zur Bürgerschaft in Grenzräumen zu bestimmen und Konzepte zur Förderung einer transnationalen Bildung zur Bürgerschaft in Grenzregionen zu entwickeln. Erforscht wurden in miteinander verzahnten Teilprojekten Schul- und Unterrichtskulturen in Grenzregionen, die Haltung von Lehrpersonen zur Europabildung und Einstellungen von Schüler:innen zu Europa und Grenzregionen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 860.000€ im Rahmen der Förderrichtlinie „Zusammenhalt in Europa“ gefördert.


TrigitalPro
2020-2023
Das interdisziplinäre Projekt befasste sich mit der digitalisierungsbezogenen Professionalisierung von Studierenden an der Universität Trier. Das Teilprojekt in der Germanistik diente der Rekonstruktion individueller Professionalisierungsprozesse mit Blick auf die berufliche Orientierung an Sekundarschulen sowie der Entwicklung und Implementierung eines Moduls zur digitalisierungsbezogenen Bildung im Kontext der beruflichen Orientierung. Das Projekt wurde mit ca. 1,7 Millionen Euro im Rahmen des Bund-Länder-Programms Qualitätsoffensive Lehrerbildung finanziert.


Trier, das ist meine Stadt!
2021-2022
Das Projekt „Trier, das ist meine Stadt! Geschichten der Migration“ umfasste die Erstellung von Texten zu Lieblingsorten in Trier und Region durch neu migrierte Erwachsene sowie eine diesbezügliche Fotoausstellung im Karl-Marx-Haus Trier sowie im Domfreihof. Es wurde durch die Stadt Trier, die Sparkasse Trier, die Wissenschaftsallianz und den Freundeskreis der Universität Trier mit 5500 Euro gefördert.
Archiv zur bildungsgeschichtlichen Fachunterrichtsforschung
seit 2019
Das Archiv zur bildungsgeschichtlichen Fachunterrichtsforschung an der Universität Trier dient der Erforschung der historischen Entwicklung der Fächer Deutsch und Französisch sowie der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer, gemeinsam mit Matthias Busch. Die erste Tagung mit kleiner Werkschau fand im November 2019 an der Universität Trier statt. Es entstand daraus mit dem Tagungsband Lehrer:innenbildung im 19. und 20. Jahrhundert: (Trans)Nationale Perspektiven die Trierer Schriftenreihe Interdisziplinäre Arbeiten zur Lehrer:innenbildung.

Literarische Begegnungen
seit 2018
Der Arbeitsbereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache lädt zur Veranstaltungsreihe Literarische Begegnungen Autorinnen und Autoren ein, die sich mit Fragen von Mehrsprachigkeit, gesellschaftlicher Pluralität und Migration in der Großregion, aber auch übergreifend in Europa befassen. Insbesondere Chancen und Herausforderungen gesellschaftlicher und individueller Mehrsprachigkeit sowie Aspekte der historisch bedingten Migrationsgesellschaft stellen gewichtige Themen dar, die die Bildungsinstitutionen und den pädagogischen und didaktischen Diskurs der Gegenwart spezifisch prägen. Die Veranstaltungen werden durch den Freundeskreis der Trierer Universität e.V. gefördert.

Fit für den Beruf! Berufsbezogener Deutschunterricht für neu Migrierte in der Region Trier
seit 2017
Das Projekt zielt auf die Vorbereitung und Begleitung der beruflichen Ausbildung und / oder der beruflichen Eingliederung. In dem Service-Learning Projekt unterrichten Studierende neu Migrierte in drei berufsorientierten Deutschkursen und sie bieten unterrichts- und ausbildungs-/berufsbegleitendes Lerncoaching an. Zugleich werden Professionalisierungsprozesse, Prozesse der beruflichen Inklusion sowie die berufsbezogene sprachliche Bildung erforscht. Das Projekt wird in Kooperation mit der Handwerkskammer Trier, der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik und weiteren Akteur:innen durchgeführt. Es wird von der Herbert und Veronika Reh Stiftung und der Nikolaus Koch Stiftung mit jährlich 28.800 Euro gefördert.
“Fit für den Beruf” ist ein Projekt der Wissenschaftsallianz Trier.

