Selbstorganisierte Praktika

Ein selbstorganisiertes Praktikum bietet folgende Vorteile:

  • freie Wahl der Praktikumsinstitution
  • Wahl des Zeitpunkts und ggf. der Dauer, damit in Zusammenhang steht eine bessere Integration des Praktikums in den persönlichen Studienverlauf
  • Finanzielle Unterstützung eines selbstorgansierten Praktikums bieten:
    •  PROMOS (nicht-europäisches Ausland):  http://www.uni-trier.de/index.php?id=41287
    • Leonardo-Programm der EU (europäisches Ausland): Leonardo-Kontaktstelle FH Trier
    • DAAD-Kurzzeitstipendien für Bewerbungen an Goethe-Instituten und deutschen Schulen im Ausland

Hospitations- und Unterrichtspraktikum im Ausland: Inhalte und Anforderungen

Praktikantinnen und Praktikanten erhalten einen Einblick in die Unterrichtssituation vor Ort, werden einbezogen in das „Tagesgeschäft“ und übernehmen schrittweise Lehraufgaben. In der Regel werden die Praktikanten von einer Lehrkraft der Gasteinrichtung, die während des Praktikums als Mentorin / Mentor fungiert, fachlich betreut und begleitet.

Aufgaben der Praktikanten vor Ort:

  • Hospitationen in verschiedenen Lernergruppen und auf verschiedenen Lernstufen
  • Erteilung von eigenem Unterricht: oft zunächst im Team-Teaching, später eigenständig
  • Mitwirkung an anderen Aufgaben der Gastinstitution, wie z.B. Mitwirkung an Korrekturen und Prüfungen, Unterstützung von Lehrerfortbildung, ...
  • Organisation und Durchführung eines kleinen Projektes: Deutschstammtisch, Filmreihe, Klassenpartnerschaft ....
  • möglich ist ggf. auch eine Mitarbeit an laufenden wissenschaftlichen Projekten 

Die Schwerpunkte beim Hospitieren liegen auf der Unterrichtsbeobachtung und -analyse. Ziel ist es, Unterrichtsgeschehen bewusst wahrzuneh­men und durch Refle­xion über die durchgeführten Beobachtungen Schlüsse für das eigene spä­tere Unter­richten zu ziehen. Während des Praktikums sollen Stundenverläufe zur Vermitt­lung ver­schiedener Kennt­nis- und Fertigkeits­bereiche protokolliert sowie verschiedene Struk­tur­momente des Un­ter­richts (z.B. didaktische Phasen, Sozial­formen, Lehrer- und Lerneraktivi­tä­ten) und Unter­richts­techniken (z.B. Aktivierungsverhalten, Medieneinsatz, Formulieren von Aufgaben­stel­lungen, Fehlerkorrektur) gezielt beobachtet werden.

Darüber hinaus dienen die Hospitationen der Vorbereitung auf den eigenen Unterricht: es wird ein Kontakt zur Lerngruppe hergestellt, die Praktikanten bekommen Einblicke in Lernbedürfnisse und Lernbiographien innerhalb der Gruppe. 

Beim eigenständigen Unterrichten werden Unterrichtseinheiten oder kleinere Stundenabschnitte nach Vorgaben des Lehrwerks – oder auf der Grundlage eigener Unterrichtsentwürfe – entwickelt, geplant und gehalten.  Die Planung, Vor­bereitung und Auswertung der eigenen Lehrtätigkeit erfolgt in Abspra­che und Zusammenarbeit mit der Mentorin / dem Mentor.