Neuigkeiten
- Neu im Fach: Dr. Matthias Hoesch, Professur für Praktische Philosophie: Herzlich willkommen!
Wir freuen uns ganz außerordentlich, dass Dr. Matthias Hoesch, bisher Universität Münster, den Ruf auf die W 2-Professur für Praktische Philosophie des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit dem Schwerpunkt Ethik einschließlich angewandter Ethik angenommen hat, und heißen ihn ganz herzlich willkommen!
Dr. Matthias Hoesch studierte von 2004 bis 2009 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die Fächer Philosophie, Katholische Theologie und Öffentliches Recht, vom Januar 2007 bis Juli 2009 gefördert durch die Bischöfliche Studienstiftung Cusanuswerk. Im Juli 2009 erwarb er den Magister Artium. Von 2009 bis 2013 folgte ein Promotionsstudium im Fach Philosophie im Rahmen der Graduiertenschule im Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster – ebenfalls gefördert durch die Bischöfliche Studienstiftung Cusanuswerk –, das er mit der Dissertation Vernunft und Vorsehung. Säkularisierte Eschatologie in Kants Religions- und Geschichtsphilosophie (Publikation im Jahr 2014 beim Verlag Walter de Gruyter, Berlin/Boston) abschloss. Studien- und Forschungsaufenthalte führten ihn 2006/7 an die Universidad de Salamanca, im Sommer 2007 an die Linguistic University of Nizhny Novgorod (gefördert durch ein Stipendium des DAAD) und 2012 an die Rijksuniversiteit Groningen. Derzeit arbeitet Herr Dr. Hoesch an einem Projekt mit dem Titel „Ausschluss vom Staatsgebiet? Die territorialrechtliche Dimension der Migrationsethik“.
Bis zu seiner Ernennung vertritt Herr Dr. Hoesch die Professur; er übernimmt zudem die Leitung des Projektes "Ethik-Institut".
- Interview der FR zum Kant-Jahr mit Prof. Dr. Kristina Engelhard
Aus Anlass des 300. Geburtstages von Immanuel Kant erschien am 8.3.2024 ein Interview von Michael Hesse von der Frankfurter Rundschau mit Prof. Dr. Kristina Engelhard. Lesen Sie es hier.
- Fach trauert um Prof. Dr. Ernst Wolfgang Orth
Professor Doktor Ernst Wolfgang Orth, von 1970 bis 2001 Professor für Philosophie an der Universität Trier, trug maßgeblich zum Aufbau des Fachs Philosophie an der neugegründeten Universität bei und prägte es über mehrere Jahrzehnte noch weit über seinen Eintritt in den Ruhestand hinaus. Sein philosophisches Interesse galt hauptsächlich dem Verhältnis von Natur und Kultur, zu dem er in Auseinandersetzung mit der deutschsprachigen Philosophie des ausgehenden 19. und des frühen 20. Jahrhunderts bedeutende Forschungsbeiträge leistete. Er war Mitglied zahlreicher editorial boards von Zeitschriften und Buchreihen, Fachgutachter der DFG sowie Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Gastprofessuren führten ihn an die Universitäten Penn State, Ottawa, Mailand, Graz und Kyoto. Hinter der außergewöhnlichen wissenschaftlichen Produktivität stand eine überaus zugewandte, weltoffene Persönlichkeit, an die wir uns in großer Dankbarkeit erinnern. Seiner Familie und allen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.
Herr Prof. Dr. Ernst Wolfgang Orth ist am 1.3.2024 mit 87 Jahren verstorben.
Ausführlicher Nachruf des Faches.
- Herzlichen Glückwunsch!
Herr Dr. Lorenzo Spagnesi hat im Rahmen seines Habilitationsprojekts "Idealization and Knowledge of Nature: A Regulative Account of Science" einen Reisekostenzuschuss der Fritz Thyssen Stiftung für seinen Forschungsaufenthalt an der Johns Hopkins University Universität und der University of Notre Dame erhalten.
- Herzlich willkommen! Dr. Philipp Schwind ist für das WiSe 23/24 und das SoSe 24 Vertretungsprofessor in der praktischen Philosophie.
Dr. Philipp Schwind ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem vom Schweizerischen Nationalfond geförderten Projekt mit dem Titel «Die Normativität von Glaubwürdigkeitszuschreibungen» am Philosophischen Seminar der Universität Zürich. 2014 wurde er an der University of Miami promoviert. Seinen BA hat er an der Hochschule für Philosophie in München erworben und den MPhil an der University of St. Andrews erworben. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Moralische Verantwortung, soziale Erkenntnistheorie und der Moralische Intuitionismus. Er ist der Autor zahlreicher Publikationen in namhaften Zeitschriften und hat eine Reihe von Sammelbänden herausgegeben. Zu seinen neuesten Publikationen zählt der Aufsatz "The Point of Promises" (2022 in Ethics), die Textsammlung "Analytische Moralphilosophie: Grundlagentexte" (Suhrkamp 2021) sowie der Aufsatz "The Manifestation Account of Evil" (2020 Grazer Philosophischen Studien).
- CALL FOR PAPERS KANT YEARBOOK 17/2025
The KANT YEARBOOK is now accepting submissions for its seventeenth issue in 2025.
The KANT YEARBOOK is an international journal that publishes articles on the philosophy of Immanuel Kant. It is the KANT YEARBOOK’s goal to intensify innovative research on Kant on the international scale. For that reason, the KANT YEARBOOK prefers to publish articles in English, however, articles in German will also be considered. Each issue is dedicated to a specific topic. The seventeenth issue’s topic is "Kant’s Philosophy of Mind".
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- Kant Yearbook nun an der Kant-Forschungsstelle Trier!
Mit der neuen Ausgabe wird Kristina Engelhard Chef-Herausgeberin des Kant Yearbook. Das Kant Yearbook wurde 2009 von Dietmar Heidemann gegründet und hat sich seither zu einem der international führenden Zeitschriften in der Kant Forschung entwickelt. International führende Kant-Forscherinnen und -Forscher sind Mitglieder des editorial board. Zielsetzung des Kant Yearbook ist, die innovative Kant-Forschung auf internationaler Ebene zu intensivieren. Aus diesem Grund veröffentlicht das Kant Yearbook bevorzugt Beiträge in englischer Sprache, aber auch deutschsprachige Beiträge werden berücksichtigt. Die Ausgaben sind einem bestimmten Thema gewidmet. Es wird von De Gruyter verlegt und hat beste Ergebnisse bei den führenden Rankings im Vergleich mit anderen der Philosophie Kants gewidmeten Zeitschriften erzielt.
Webseite
Webseite des Kant Yearbook bei De Gruyter
______________________Kant Yearbook now at the Kant-Forschungsstelle Trier!
With the new issue, Kristina Engelhard takes over as editor-in-chief of the Kant Yearbook. The Kant Yearbook was founded in 2009 by Dietmar Heidemann and has since become one of the highest esteemed international journals in Kant research. Leading international Kant scholars are members of the editorial board. The goal of the Kant Yearbook is to intensify innovative Kant research on an international level. For this reason, the Kant Yearbook prefers to publish articles in English, but German-language contributions will also be considered. Each issue is devoted to a specific topic. It is published by De Gruyter and has achieved best results in the leading rankings compared to other journals devoted to Kant's philosophy.
- Herzlichen Glückwunsch! Dr. Lorenzo Sala wird für seine Dissertation "Kant's Theory of Consciousness and its Role in the Critique of pure Reason" mit dem Premio Barone ausgezeichnet.
Der "Premio Barone", der 1997 zum Gedenken an den italienischen Erkenntnistheoretiker und Historiker der Logik, Professor Francesco Barone, gegründet wurde, ist ein Preis für Dissertationen in der Philosophie. Er wird vom Rotary Club Versilia gestiftet, in dem Professor Barone ein berühmtes Mitglied war, und von einer Kommission verschiedener Philosophieprofessoren verliehen.
- Herzlich willkommen! Philipp Reichert, M.Ed. ist Lehrbeauftragter für die Fachdidaktik.
- Herzlich willkommen! Dr. Stefan Fischer ist für das SoSe23 Vertretungsprofessor in der praktischen Philosophie.
- Herzlich willkommen! Armin Emmel, M.A. ist neuer Mitarbeiter im DFG-Projekt „Quellen zur Berliner Mittwochsgesellschaft: Edition und Kommentierung der Moehsen-Papiere“.
- DFG-Projekt Quellen zur Berliner Mittwochsgesellschaft: Edition und Kommentierung der Moehsen-Papiere für drei Jahre bewilligt, November 2022
Prof. Dr. Kristina Engelhard, Prof. Dr. Damien Tricoire (Neuere Geschichte, Universität Trier), Armin Emmel, M.A.
Die Geschichte der 1783 gegründeten Berliner Mittwochsgesellschaft gilt als ein zentrales Thema der Aufklärungsforschung. Die Berliner Mittwochsgesellschaft versammelte hohe Staatsdiener, Kleriker, Publizisten und Gelehrte und war zweifellos eine der einflussreichsten Sozietäten in Brandenburg-Preußen im späten 18. Jahrhundert. Ziel des hier beantragten interdisziplinären Projektes ist die digitale Edition der wichtigsten Quelle zur Berliner Mittwochsgesellschaft nach einheitlichen Kriterien sowie deren Kommentierung. Dabei handelt es sich um Papiere aus dem Besitz des königlichen Leibarztes Johann Carl Wilhelm Moehsen (»Moehsen-Papiere«), die nach seinem Tode zu einem Kodex zusammengebunden wurden und die einzigartige Einblicke in Diskussionen aufklärerischer Kreise im Berlin des späten 18. Jahrhunderts bieten. Dank der digitalen Edition soll ein wichtiges Kapitel der europäischen Ideengeschichte der Forschung zugänglich gemacht werden.
Die Antragstellung wurde gefördert vom Forschungsfond der Universität Trier sowie von der Manfred und Christa May Stiftung
- Herzlich willkommen!
Frau Dr. Julia Pfefferkorn ist seit Oktober 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Philosophie der Antike. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Ältere Philosophiegeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Sie promovierte an den Universitäten Tübingen und Salerno. Titel der Dissertation: „Platons tanzende Stadt. Moralpsychologie und Chortanz in den Nomoi". Ihr aktuelles Forschungsprojekt lautet: "Moralische Verantwortung ausgehend von Platon: Zwischen Intersubjektivität und Individualethik".
- Lorenzo Spagnesi mit dem "Wilfried Sellars Junior Scholar Essay Prize" 2022 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Lorenzo Spagnesi erhält die Auszeichnung der North American Kant Society (NAKS) für seinen jüngsten Aufsatz:
Regulative Idealization: A Kantian Approach to Idealized Models
Abstract
Scientific models typically contain idealizations, or assumptions that are known not to be true. Philosophers have long questioned the nature of idealizations: Are they heuristic tools that will be abandoned? Or rather fictional representations of reality? And how can we reconcile them with realism about knowledge of nature? Immanuel Kant developed an account of scientific investigation that can inspire a new approach to the contemporary debate. Kant argued that scientific investigation is possible only if guided by ideal assumptions—what he calls “regulative ideas”. These ideas are not true of objects of nature, and yet they are not heuristic tools or fictional representations. They are necessary rulesgoverning the construction and assessment of scientific explanations. In this paper, I suggest that some idealizations can be interpreted as having necessary regulative value and as being compatible with scientific realism. I first analyse the puzzle of the nature of idealization and present the main approaches to this topic in the literature. Second, I reconsider the puzzle vis-à-vis a restricted, Kantian definition of idealization and a novel characterization of the relation between idealization and truth. Finally, I discuss in detail an example of idealization (the Hardy-Weinberg equilibrium) along the suggested Kantian lines.
Der Wilfried Sellars Junior Scholar Essay Prize ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Kant-Forschung. Lorenzo Spagnesi wird im Herbst zur “Choose-your-Ideal-Commentators” VNAKS session eingeladen, wo er einen Vortrag über sein Paper halten wird.
Der Aufsatz ist aus dem DFG-Projekt "Inductive Methods in Kant and Neo-Kantianism" der Forschungsgruppe "Inductive Metaphysics" (FOR 2495) hervorgegangen.
- Neuedition von Kants "Träume eines Geistersehers" erschienen
Die 1766 erschienenen »Träume eines Geistersehers« nehmen eine Schlüsselstellung in Kants Werk ein. Anlässlich der Auseinandersetzung mit der Geisterseherei Emmanuel Swedenborgs prüft Kant die Erkenntnisansprüche der rationalen Psychologie und weist sie als haltlos zurück. Diese Kritik weitet sich zu einer Ablehnung der gesamten herkömmlichen Metaphysik aus, deren Scheitern Kant zum Anlass nimmt, nach der angemessenen Methode in der Philosophie zu fragen. Als solche empfiehlt er die Hinwendung zu erfahrungswissenschaftlichen Verfahren. Damit hat Kant bereits wesentliche Momente seiner späteren Vernunftkritik erarbeitet. Aber auch die praktische Philosophie profitiert von der im Geist des Skeptizismus und im Tonfall ironischsarkastischer Redeweise durchgeführten Untersuchung. Es zeigt sich, dass die Grundzüge von Kants Moralphilosophie bereits 1766 gefunden sind. Kants Abhandlung bedeutet somit in mehrfacher Hinsicht das Ende seiner vorkritischen Phase und markiert die eigentliche Geburtsstunde des Kritizismus. Die Ausgabe präsentiert Kants Text erstmals in historischkritischer Gestalt und mit deutschen Übersetzungen der Stellen aus den »Arcana Coelestia« Swedenborgs, auf die sich Kant bezieht. Die umfänglichen Erläuterungen decken die Anknüpfungen an die zeitgenössische Philosophie auf und stellen die Verbindung der Abhandlung mit Kants vorkritischen wie kritischen Werken her.Herausgegeben von Lothar Kreimendahl und Michael Oberhausen. Philosophische Bibliothek 747. 2022. Mit einer Einleitung und Erläuterungen herausgegeben von Lothar Kreimendahl und Michael Oberhausen. CLXXII, 289 Seiten.
Herzlich willkommen!
Dr. Franklin Jacoby, Fellow des TriKo, ist bis Ende 2022 Gast-Forscher an der Kant-Forschungsstelle. Franklin Jacoby arbeitet an einem Projekt mit dem Titel "Data, and inferences in 19th century chemistry". Er war zuvor Fellow am Institute for Cross Disciplinary Engagement at Dartmouth College und wurde an der University of Edinburg promoviert.
Nachruf
Fach Philosophie trauert um Dr. Michael Trauth.
Erasmus+
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Neue Mitarbeiterin
Frau Dr. Asadeh Ansari-Bodewein ist neue Mitarbeiterin im Drittmittelprojekt "Aufbau eines Instituts für Allgemeine und Angewandte Ethik an der Universität Trier".
Nachruf
Freunde und Kollegen der Trierer Philosophie trauern um Prof. Dr. Michael Albrecht.
Herzlich willkommen!
Julia Maria Rosenbaum ist neu im Sekretariat.