Programm anlässlich des 27. Januar 2022

Erinnerlicht - gegen das Vergessen

ErinnerLicht
Mausklick öffnet die Infobroschüre.

Erinnerlicht ist eine Installation zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus Trier und Umgebung. Ein interaktives Ereignis, das die Besucher*innen daran erinnern soll, dass vor nicht allzu langer Zeit willkürlich Menschen aus unserer Mitte stigmatisiert, deportiert und anschließend ermordet wurden. Jede und Jeder hat hier die Möglichkeit ein Licht zu spenden und damit das Schicksal eines Trierer Opfers zu erhellen.

Initiiert von der AG Frieden Trier wurde das Projekt von Masterstudent*innen der Hochschule Trier aus den Fachrichtungen Intermedia Design & Kommunikationsdesign umgesetzt. Die inhaltlichen Recherchen zu den Einzelschicksalen wurde von Studierenden der Geschichtswissenschaft an der Universität Trier (Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL) übernommen.

Wir laden alle interessierten Personen herzlich dazu ein die interaktive Medieninstallation Erinnerlicht an der Porta Nigra zu besuchen.

Erinnerlicht ist eine Installation zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus Trier und Umgebung. Ein interaktives Ereignis, das die Besucher*innen daran erinnern soll, dass vor nicht allzu langer Zeit willkürlich Menschen aus unserer Mitte stigmatisiert, deportiert und anschließend ermordet wurden.

Veranstaltungszeitraum
27.01.21 - 29.01.21 | 17:30 Uhr - 21:30 Uhr

► Infobroschüre

►Facebook-Veranstaltung

Folgt uns auf Instagram für weitere Einblicke: https://www.instagram.com/erinnerlicht/

AG Frieden e.V.
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Einige waren Nachbarn - Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Ausstellung "Einige waren Nachbarn"

Eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in der Volkshochschule Trier

AUSSTELLUNGSDAUER: 20. Januar bis 25. Februar 2022
ÖFFNUNGSZEITEN UND ORT: montags bis samstags im Foyer während der Öffnungszeiten der Bücherei Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b, 54290 Trier

Ausstellungseröffnung: 20. Januar 2022, 19:00 Uhr, Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b, 54290 Trier, Raum 5,
mit Kulturdezernent Markus Nöhl und einem Einführungsvortrag von Dr. Thomas Grotum.

„Einige waren Nachbarn“ befasst sich mit einer der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die Ausstellung nimmt die Rolle der gewöhnlichen Menschen in den Blick sowie die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben
und uns daran erinnern, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

Für die Präsentation in der Volkshochschule Trier wurde die Ausstellung des USHMM durch regionalhistorisches Material aus dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz ergänzt. Denn die Nachbarschaft der Täter und Opfer, der Mitläufer und Widerständigen begann vor der eigenen Haustür.

VERANSTALTENDE: Volkshochschule Trier in Kooperation mit der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier, der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e. V., der Evangelischen Studierendengemeinde Trier und der Katholischen Hochschulgemeinde Trier

Die Täter wohnten nebenan - Nazi-Täter und ihre Trierer Wurzeln

Klaus Barbie

Ein Rundgang durch die Trierer Innenstadt

ZEIT: Sonntag, 30. Januar 2022, 11.00 Uhr
TREFFPUNKT: Theater Trier, Am Augustinerhof 3, 54290 Trier

Dass Klaus Barbie zeitweise ein „Trierer Jung“ war, ehe er zum „Schlächter von Lyon“ mutierte, ist manchen bekannt. Und dass der ehemalige Kreisleiter der NSDAP, Paul Wipper, viel später ein Mitglied der AG Frieden wurde, kann man im Buch „StattFührer. Trier im Nationalsozialismus“ nachlesen. Aber welche Täter gab es noch in Trier? Waren es nur Männer oder gehörten auch Frauen zu den Nazi-Tätern? Wer war überhaupt „Täter“?

Diese und andere spannende Fragen sind Thema des Stadtrundgangs. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitskreises „Trier im Nationalsozialismus“ der Arbeitsgemeinschaft Frieden führen auf den Spuren der NS-Täter durch die Stadt. Die Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. möchte landläufigen Vorstellungen entgegenwirken, dass es „so richtige“ NS-Täter in Trier gar nicht gab und wenn doch, dass es „normale“, also unpolitische Sadisten und Psychopathen gewesen seien.

VERANSTALTENDE: Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e. V. in Kooperation mit der Volkshochschule Trier, der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier, der Evangelischen Studierendengemeinde Trier und der Katholischen Hochschulgemeinde Trier

Begleitprogramm

Trier 1936

Die Hochschulgemeinden werden am 27. Januar 2021 um 16:00 Uhr in der VHS Trier (Beletage, Domfreihof 1) aus Anlass des Gedenktages - wie in den Vorjahren - einen Ökumenischen Gottesdienst anbieten.

Die AGF zeigt in Kooperation im Rahmen des Agenda-Kino im Kino Broadway den Film "DAS RADIKAL BÖSE" am Dienstag, den 29.03.2022, 19.30 Uhr. ► Flyer

Im Rahmen der Ausstellung sind weitere Veranstaltungen zum Thema geplant. Bitte die Ankündigungen in der Presse, auf den Webseiten der Partner und im AGF-Newsletter beachten. ► Hier finden Sie das Programm (Stand 17. Januar 2022).

Landtags-Broschüre "Gedenken 2022"

Broschüre "Gedenken 2022"

Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
(Für die PDF-Datei bitte auf das Titelbild klicken)

Partner

Diese Gedenkausstellung zum 27. Januar 2022 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Forschungs- und  Dokumentationsstelle SEAL Universität Trier, der AG Frieden Trier, der Volkshochschule Trier, der Katholische Hochschulgemeinde und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Trier.

Partner-Logos

Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Region Trier - Bestandsaufnahme - Betroffenenperspektive

Vortrag

Begleitvortrag zur Schaufensterausstellung "#GemeinsamGegenAntisemitismus" mit Deborah Frank, Emilia Taran, Andreas Borsch, M.A., und Luca Zarbock

Mittwoch, den 2. Februar 2022, ab 19:00 Uhr

Am 27. Januar 1945 befreiten die Alliierten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und beendeten damit die nationalsozialistische Ermordung von etwa 6 Millionen europäischer Jüdinnen und Juden während der Shoa. Aber auch 77 Jahre später ist der Antisemitismus nicht aus der deutschen Gesellschaft verschwunden. Während der Corona-Pandemie haben antisemitisch konnotierte Verschwörungsmythen neuen Auftrieb gefunden, Anhänger:innen der “Querdenken”-Bewegung vergleichen sich selbst mit den Opfern des Nationalsozialismus und die Bundesregierung mit der NSDAP. Neben der Relativierung der Shoa ist auch israelbezogener Antisemitismus in Deutschland immer noch weit verbreitet, während der Eskalation des Nahostkonflikts im vergangenen Jahr wurde der jüdische Staat auf zahlreichen Demonstrationen dämonisiert und Synagogen angegriffen. All dies führt in der Realität oftmals dazu, dass jüdische Menschen in Angst leben und religiöse Symbole nicht mehr offen auf der Straße tragen.

Der Vortrag soll nun zum einen eine allgemeine Einführung in die Funktionsweisen und Elemente des Antisemitismus bieten und die Verbindungen zu in der Öffentlichkeit präsenten Verschwörungsmythen aufzeigen, zum anderen antisemitische Stereotype auch anhand aktueller Beispiele aus Trier und der Umgebung exemplarisch darstellen und darüber hinaus auch eine in der Analyse von Antisemitismus oft ausgeblendete Betroffenenperspektive auf die Situation von Jüdinnen und Juden im Jahr 2022 liefern.

Der Vortrag "Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Region Trier - Bestandsaufnahme - Betroffenenperspektive" wird über YouTube und Zoom gestreamt:

YouTube: https://youtu.be/cIwC7oQKe7E

Zoom: https://uni-trier.zoom.us/j/86194950353...

 

S C H A U F E N S T E R A U S S T E L L U N G

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Die Plakate der Ausstellung wurden vom Verein "Buntes Trier" in Kooperation mit der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) und jüdischen Studierenden der Uni Trier ausgearbeitet und gestaltet. Gefördert ist das Projekt durch die Stadt Trier, der Verdi Jugend Trier - Saar und dem Pastoralem Raum Trier.

Antisemitismus ist auch heute noch in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet. Gerade die Verbreitung von Verschwörungstheorien während der Corona Pandemie verstärkt stereotype Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden. Doch moderner Antisemitismus ist ein strukturelles Problem, das weit mehr umfasst: Deshalb hat der Verein „Für ein Buntes Trier – gemeinsam gegen rechts“ die Plakatausstellung „Gemeinsam gegen Antisemitismus“ ins Leben gerufen.

Ziel ist es, über die Formen und Auswirkungen von modernem Antisemitismus aufzuklären und Menschen zu sensibilisieren, sich aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen. Insgesamt sind 16 Plakate entstanden: Die Thematik der Plakate reicht von „Was ist Antisemitismus?“ über dessen moderne Ausprägungen bis hin zu Antisemitismuserfahrungen von Jüdinnen und Juden.

Die Plakate wurden in Zusammenarbeit mit der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung der Uni Trier (IIA) und der jüdischen Studierenden Union der Uni Trier ausgearbeitet und gestaltet. Gefördert ist das Projekt durch die Stadt Trier, der Verdi Jugend Trier - Saar und dem Pastoralem Raum Trier.

Die Plakatausstellung „Gemeinsam gegen Antisemitismus“ findet im Rahmen der zivilgeschichtlichen Gedenkarbeit der Stadt Trier statt. Die Plakate können vom 24.01.2022 bis zum 07.02.2022 in der Innenstadt besichtigt werden:

 

Standorte der Plakate:

Balott

Pax Bank

Buntes Trier

Rapunzel

Burgeramt Trier

Rocketz

Chibi-ya

SCHMIT-Z e.V.

Christis

Stadtbücherei Trier

Flax

Touristen Information Trier

Geschäftsstelle der Grünen

Tuchfabrik Trier

Kleine Fluchten

Walderdorffs / Astoria

Kofferecke

Weinstube Kesselstatt

Modehaus Marx

Weltladen

Museum am Dom

Wissenschaftliche Bibliothek Trier

Optik Raltschitsch

Zuppa

 

Bei einer einmaligen Plakatausstellung soll es nicht bleiben. Wir wollen erreichen, dass eine breitere Auseinandersetzung mit Modernen Antisemitismus stattfindet: Schulen, Bildungseinrichtungen und ähnliche interessierte Organisationen haben deshalb die Möglichkeit, die Plakatserie kostenfrei zu nutzen. Anfragen gerne an: infobuntes-trierorg

Alle Infos zur Ausstellung unter
http://buntes-trier.org/82-moderner-antisemitismus...