Neuronale Prädiktoren der akuten Stressreaktion

Ansprechpartnerin: Lisa Haase

Kurzzeitige Laborstressoren wie der Trier Social Stress Test (TSST) werden eingesetzt, um die akute Stressreaktion unter experimentell kontrollierten Bedingungen zu untersuchen. In den Studien wird in der Regel berichtet, dass ca. 20-30 % der Teilnehmer keine wesentliche physiologische Stressreaktion zeigen, die durch Cortisol gemessen wird. Interessanterweise scheint eine fehlende Reaktion nicht einfach mit einer fehlenden subjektiven Stressbeurteilung verbunden zu sein. Obwohl die Erforschung des Einflusses von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Persönlichkeitsmerkmalen einen gewissen Einblick in die Variabilität der Reaktion gegeben hat, konnte die Variabilität der Stressreaktion bisher noch nicht erfolgreich erklärt werden. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob neuronale Substrate, die mittels EEG, MRT und fMRI gemessen werden, die Vorhersagemodelle für die akute Stressreaktion bei gesunden Personen verbessern können. In der aktuellen Untersuchung wird geprüft, ob aufgabenunabhängige neuronale Marker in neuronalen Netzwerken, die mit sozio-emotionaler Verarbeitung und Regulierung in Verbindung stehen, auf die physiologische Reaktion auf Stress hinweisen. Diese Arbeit wird in Zukunft erweitert, um die neuronale Reaktivität auf Aufgaben einzubeziehen, von denen bekannt ist, dass sie mit den Stressnetzwerken assoziiert sind, wie z. B. Bedrohungssensitivität und emotionale Regulation, um eine umfassendere Bewertung der neuronalen Signaturen von Reaktionen auf akute psychosoziale Stressoren zu ermöglichen.

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