Abgeschlossene Projekte

Hier finden Sie alle abgeschlossenen Projekte unserer Abteilung.

Effekte von Cortisol auf das Sozialverhalten von Männern

Ansprechpartnerin: Julia Strojny

Obwohl es viele Studien zu verschiedenen situativen und qualitativ unterschiedlichen Aspekten von Stressoren gibt, sind die zugrundeliegenden biologischen Mechanismen noch nicht vollends geklärt. Dies gilt insbesondere für das Stresshormon Cortisol. In dieser aktuellen Studie soll eine pharmakologische Strategie zur Erhöhung von Cortisol-Spiegel zur Klärung dieser Fragen beitragen, da so für eine weite Spanne an situativen Einflüssen kontrolliert werden kann, welche üblicherweise die psychosozialen Stress-Tests (z.B. wie den TSST) begleiten. Zur Untersuchung von Sozialverhalten kommen Paradigmen der Verhaltensökonomie zur Messung von Vertrauen, Vertrauenswürdigkeit, Teilen, Bestrafung und Risiko (von Dawans et al., 2012) zum Einsatz.

  • von Dawans, B., Strojny, J., & Domes, G. (2021). The effects of acute stress and stress hormones on social cognition and behavior: Current state of research and future directions. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 121, 75–88. https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2020.11.026

Kids & Stress: Stressmanagement bei Grundschulkindern

Ansprechpartnerinnen: Bernadette von Dawans, Laura Bastgen

Alle Kinder erleben Stress in ihrem Alltag. Manchmal empfinden Kinder diesen Stress als belastend, sie fühlen sich unter Druck, können vielleicht schlecht schlafen oder entwickeln andere Symptome. Manchmal kann das auch dazu führen, dass Kinder in der Schule nicht mehr ihre Leistungen entsprechend ihres Niveaus erbringen können. Für Erwachsene gibt es bereits eine Reihe von Faktoren, die sich als bedeutsam für den Umgang mit Stress erwiesen haben. Wir möchten anhand dieser Studie herausfinden, ob diese Faktoren auch für Kinder zutreffen. Die Beantwortung dieser Fragestellung kann erhebliche Auswirkungen auf die Hilfestellungen haben, die Kindern mit hohen Stressniveaus in Zukunft angeboten werden. In diesem Projekt können Kinder der 3. und 4. Klasse in einer Gruppe lernen mit Alltags- und Schulstress besser umzugehen. [► Weitere Informationen für Interessierte]

Effekte von Zucker und künstlichen Süßstoffen auf die Stressreagibilität

Ansprechpartner: Gregor Domes

Im Tiermodell konnte gezeigt werden, dass längeres Fasten mit einer Verringerung der Cortisol-Ausschüttung als Reaktion auf einen Stressor einhergeht. Ersten Studien bei Menschen konnten zeigen, dass die Gabe einer größeren Menge Glukose nach einer Fastenperiode die Cortisolreaktion auf einen psychosozialen Stressor wiederherstellt. In einer Folgestudie fanden die Forscher diesen Effekt spezifisch nur für Glukose, nicht allerdings für andere potentielle Energielieferanten wie Fett oder Proteine.

Dieses Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Vorläuferbefunde an einer größeren Stichprobe zu replizieren und ihre Generalisierbarkeit auf verschiedene Arten von Stressoren (sozial-evaluativ & physiologisch) zu untersuchen. Im Sinne einer Erweiterung der Forschungsergebnisse der Forschergruppe soll der Effekt der Applikation von künstlichen Süßstoffen, wie sie immer häufiger in der Nahrungsmittelproduktion zur Anwendung kommen, auf die Stressreaktion überprüft werden.

Andere

Stressbezogene Determinanten für die Aufrechterhaltung chronischer Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen (KISS-Studie)
Förderung: DFG

Stressinduzierte Veränderungen des Essverhaltens bei Adipositas (SVEA)
Bereich: Klinische Ernährungspsychologie; Förderung: DFG

Is prenatal stress related to HPA axis dysregulations and increased vulnerability for stress disorders in adulthood?
Bereich: pränatale Programmierung der Stressvulnerabilität; Epigenetik; Förderung: DFG

Misshandlung und transgenerationale Transmission von Hypocortisolismus
(gemeinsam mit PD Dr. Eva Möhler, Zentrum für Psychosoziale Med.,  Uni-Klinik Heidelberg); Förderung: DFG

Epigenetische Programmierung der Östrogen Rezeptoren alpha und beta bei Patientinnen mit Endometriose: eine Pilotstudie
Bereich: frühe Programmierung der Stressvulnerabilität; Förderung: Eigenmittel

Emotionsinduziertes Essverhalten bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen
Bereich: Übergewicht im Kindesalter, Weiterentwicklung spezifischer Therapiebausteine; Förderung: DFG

Effektivität eines ambulanten Sportprogramms zur Optimierung multimodaler Gruppentherapie bei übergewichtigen Kindern
Bereich: Übergewicht im Kindesalter, Weiterentwicklung spezifischer Therapiebausteine; Förderung: DFG