Herrschaft durch Verwaltung

7. Präsentation des Forschungsprojekts zur Geschichte der Gestapo Trier

14. März 2022, 10:30 – 17:00 Uhr, Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, 54421 Hinzert-Pölert

In diesem Jahr liegt der Fokus auf der bürokratischen Arbeitspraxis sowohl der Staatspolizeistellen als auch des NS-Rechtswahrerbundes, der bisher weitgehend unbeachtet ist. Am Vormittag wird in drei Kurzvorträgen (15 Minuten) jeweils ein Fallbeispiel vorgestellt. Nach der Mittagspause be­steht für die Teilnehmer/innen an drei Themen-Tischen die Möglichkeit, in den Vorträgen ange­sprochene Schwerpunkte zu vertiefen. Dabei sind nach jeweils 45 Minuten zwei Wechsel vor­gesehen, so dass alle Teilnehmer/innen der Veranstaltung alle Thementische besuchen können, um sich über die Rahmenthemen der Vorträge zu informieren und mit den Referentinnen und Referenten ins Ge­spräch zu kommen.

Anmeldung unter infogedenkstaette-hinzert-rlpde
Anmeldeschluss: 5. März 2020

 

Programm

10:30-10:45 Uhr:
Beate Welter / Thomas Grotum
Begrüßung und Einführung

10:45-11:00 Uhr:
Viktoria Südmeyer
Die Kennkarten als Instrument der Ausgrenzung. Zur Exklusion der jüdischen Bevölkerung Triers

11:00-11:30 Uhr: Kaffeepause

11:30-11:45 Uhr:
Linda Peifer
Das Delikt „Verbotener Umgang“ am Beispiel von Gestapo-Kartei und -Akten der Staatspolizeistelle Neustadt a.d.W.

11:45-12:00 Uhr:
Alisa Alić
Herrschaftssicherung durch Ideologisierung. Mitgliederkartei und Personenakten des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes im Raum Trier

12:00-13:30 Uhr: Mittagspause (in der Gedenkstätte)

13:30-14:15 Uhr: Themen-Tische (Phase 1)
14:15-15:00 Uhr: Themen-Tische (Phase 2)
15:00-15:30 Uhr: Kaffeepause
15:30-16:15 Uhr: Themen-Tische (Phase 3)
16:15-17:00 Uhr: Plenum

Themen-Tische

[1] Die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung [Südmeyer / Borsch]
[2] Verwaltung und Ideologisierung der Justiz [Alić / Haase]
[3] Staatspolizeiliche Arbeitspraxis: Karteien, Akten und Verzeichnisse [Peifer / Grotum]

Das Projektteam vor der Gedenkstätte in Hinzert: Salome Richter, Linda Peifer, Andreas Borsch, Viktoria Südmeyer, Ulli Backes, Alisa Alić, Thomas Grotum und Lena Haase.
Diskussion am Thementisch...
Viktoria Südmeyer während ihres Vortrages zum Thema "Die Kennkarten als Instrument der Ausgrenzung. Zur Exklusion der jüdischen Bevölkerung Triers"
Linda Peifer während ihres Vortrages zum Thema "Das Delikt 'Verbotener Umgang' am Beispiel von Gestapo-Kartei und -Akten der Staatspolizeistelle Neustadt a.d.W.
Alisa Alić während ihres Vortrags zum Thema "Herrschaftssicherung durch Ideologisierung. Mitgliederkartei und Personenakten des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes im Raum Trier"
Die Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, Beate Welter, und der Projektleiter Thomas Grotum.