Margit Haas hat als Professorin der Pflegewissenschaft das Fach an der Universität Trier mitbegründet, sich in zahlreichen weiteren Funktionen engagiert und einen großen Beitrag zur Akademisierung der Pflege geleistet.
Zum 31. März 2023 hat sie sich von ihrer regulären Professur verabschiedet.
Univ.- Prof. i.R. Dr. Margit Haas
Curriculum Vitae
2015-2023 Professorin für Pflegewissenschaft an der Universität Trier
2013-2014 Professorin für Pflegewissenschaft an der Fliedner Hochschule Düsseldorf
2013 Promotion (Dr. rer. cur.) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
2009 MSc Pflegewissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
2007 Diplom-Pflegepädagogin an der Evangelischen Hochschule Ludwigshafen
1980 Staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenschwester
Berufstätigkeit als Gesundheits- und Krankenschwester, Diplom-Pflegepädagogin und Pflegewissenschaftlerin in den Jahren 1980 bis 2013.
Forschungsschwerpunkte
- Hoffnungskonzepte und Hoffnungsförderung bei alten Menschen
- Ethische Entscheidungsfindungsprozesse bei demenziell erkrankten Menschen am Lebensende
- Palliative Care auf der Intensivstation
Gremienarbeit/ Mitgliedschaften (Auswahl)
- Dekanekonferenz Pflegewissenschaft auf Bundes- und Landesebene
- Delegierte der DG Pflegewissenschaft in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. im "Leitlinienprogramm Onkologie"
- Landesgremium Demenz Rheinland-Pfalz
- Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe (FQI 2.0) des Landes Rheinland-Pfalz
- Landespflegekammer Rheinland-Pfalz
- Hochschulrätin der Flieder Fachhochschule Düsseldorf
- Universität Trier:
- Rätin des Fachbereichs I (2018-2020)
- Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Fachs Pflegewissenschaft (2019-2021)
- Mitglied des Fachausschusses für Studium und Lehre der Fächer des Fachbereichs I (2020-2023)
Schriftenverzeichnis (Auswahl)
Partetzke, T. M., Haas, M. & Spaderna, H. (2023). Studierendengerechte Praxisanleitung im Pflegestudium: Wie werden aktuelle Praxisanleitungen bewertet? Pflege & Gesellschaft, 28(2), 153-170.
Kubitza, J., Haas, M., Wiedemann, L. & Reuschenbach, B. (2022): Therapy options for those affected by a long lie after a fall: a scoping review. BMC Geriatrics 22: 582.
Kubitza, J., & Haas, M. (2021). Sturzmanagement so wichtig wie Sturzprävention. Pflegekammer RLP, (24), 42-43.
Kubitza, J., Haas, M. (2021). Pflegende können die Hoffnung älterer Menschen stärken. Pflegekammer RLP, 23, 42-44.
Haas, M. (2020). Alten Menschen Hoffnung schenken. Projekt „Das Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen“ (HoPe). Die Fachzeitschrift für professionell Pflegende. Die Schwester der Pfleger. 59(1), 8-10.
Haas, M.& Kopp, I. (2020). Menschen in den letzten Phasen ihres Lebens Hoffnung schenken – eine pflegerische Aufgabe. Hospiz-Dialog Nordrhein-Westfalen. 82(1), 4-6.
Bensch, S. & Haas, M. (2019). Fortbildungsreihe Haltung entwickeln - Gute Pflege von Menschen mit Demenz. Landesgremium Demenz (Hrsg.) Rheinland-Pfalz Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie.
Bensch, S. & Haas, M. (2019). Menschen mit Demenz begegnen – auf die Haltung kommt es an. Pflege Zeitschrift. Wissen und Management. 72(8), 42-45.
Haas, M. (2019). Demenz-Fortbildungen nach dem Lego-Prinzip. Pflegekammer kompakt. 2(17), 12-13.
Braun, H., Börsch, H.-J., Haas, M., Simones, E. & Lauxen, O. (2019). Zur Situation der Pflegekräfte: Anreize für Berufswahl, Berufsverbleib oder Berufswechsel. In Münnich, R., Kopp, J. (Hrsg.), Pflege an der Grenze. Entwicklung, Fragestellungen, Herangehensweisen. S. 295-312. Springer.
Haas, M. & Krupp, E. (2016). Evidence-based Nursing (EBN) lehren - Wie kann das gelingen? In Brinker-Meyendriesch, E., Arens, F. (Hrsg.), Berufspädagogik Pflege und Gesundheit.Reihe Berufsbildungsforschung Pflege und Gesundheit (S. 396-404). Wissenschaftlicher Verlag.
Haas, M, & Adam-Paffrath, R. (2016). Auf der Suche nach dem goldenen Analyseinstrument - Erfahrungen in der Anwendung des Leitfadens Qualitative Analysis Guide of Leuven (QUAGOL) zur qualitativen Datenanalyse.Journal für Qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft, 3(2), 88-96.
Haas, M. (2015).Pflegende in Entscheidungsprozessen zur PEG-Sonde bei Demenz. Eine Analyse von Settings und Rollen. Pflegewissenschaft. 17(9), 472-479.
International Nurses’ End-of-Life Decision-Making in Intensive Care Research Group: Gallagher, A., Szylit Bousso, R., McCarthy, J., Kohlen, H., Andrews, T., Paganini, M. C, Ibrahim Abu-El-Noor, N., Cox, A., Haas, M., Arber, A., Khalil Abu-El-Noor, M., Freire Baliza, M. & Grillo Padilha, K. (2015). Negotiated reorienting: A grounded theory of nurses’ end-of-life decision-making in the intensive care unit. International Journal of Nursing Studies 52(4), 791-898.
Haas, M. (2015). Ethik in der Pflege: (Selbst-)Wahrnehmung und Rollen professionell Pflegender in Entscheidungsprozessen zur PEG-Sonde bei Menschen mit Demenz. In Coors, M., Simon, A. & Stiemerling, M. (Hrsg.), Ethikberatung in Pflege und ambulanter Versorgung. Modelle und theoretische Grundlagen. (S. 33-44). Jakobs.
Haas, M. (2014). Pflegende in Entscheidungsprozessen zur PEG-Sonde bei Demenz. Eine Analyse von Rollen und Settings. Mabuse.
Kohlen, H. & Haas, M. (2013). Intensiv pflegen? Zur Rolle der Pflegenden auf Intensivstation. In Intensiv erleben – Menschen in klinischen Grenzsituationen. Ethik in der Praxis/ Practical Ethics – Kontroversen/ Controversies. (S. 89-100). LIT.
Haas, M., Kohlen, H. (2011). PEG am Lebensende - Konfliktstoff für das therapeutische Team. Heilberufe. Das Pflegemagazin. 63(8.), 42-43.
Haas, Margit; Kohlen, H. (2010). Künstliche Ernährung am Lebensende. Die Rollen der Pflegenden. Zeitschrift für Gerontologie und Ethik. 3, 194-203.
Forschungsprojekte
Hope I
Das Konzept der Hoffnung in der Pflege
Am 01.01.2018 startete das von der Nikolaus-Koch-Stiftung geförderte Projekt „HoPe – Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen“ unter der Leitung von Fr. Prof. Dr. Haas. Bereits vorliegende Studien beweisen eine positive Korrelation zwischen dem Konstrukt der persönlichen Hoffnung und der empfundenen Lebensqualität. Gerade bei älteren Menschen erweist sich Hoffnung als eine wertvolle Ressource und Kraftquelle. Doch inwieweit lässt sich dieser Zusammenhang beeinflussen?
Ziele der Studie sind es, die Ausprägung der Hoffnung bei alten Menschen zu untersuchen und Pflegende zu befähigen, das Hoffnungskonstrukt alter Menschen positiv zu beeinflussen. Dies soll beispielsweise durch gezielte, hoffnungsbezogene Interventionen ermöglicht werden.
Mit der Studie HoPe werden pflegebedürftige Menschen ab 65 Jahren sowohl in der eignen Häuslichkeit als auch in Einrichtungen der Langzeitpflege bezüglich ihres Hoffnungskonzeptes befragt. Dies geschieht quantitativ mit Fragebögen sowie qualitativ mit Interviews. Zum einen wird der Herth-Hope-Index (HHI) mit insgesamt zwölf Items genutzt. Ein zweiter Fragebogen, der Life-Orientation-Test (LOT-R) dient hierbei mit zehn Items als Vergleichsmethode. Mit freiwilliger Zustimmung und dem Vorhandensein eines Pflegegrades, können alle Senioren und Seniorinnen, die von einem Pflegedienst oder in einem Alten- und Pflegeheim der Kreisverbände Trier, Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun betreut werden, teilnehmen.
Als daran anschließende Projektphase soll ein Schulungskonzept für Pflegende konzipiert werden, welches sich auf die Ergebnisse der Studie stützt.
Hope II
Das Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen
An das Projekt „HoPe I - Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen“ schließt sich die Entwicklung eines Schulungskonzeptes für Beschäftigte der stationären Altenpflege und der ambulanten Pflege durch die Abteilung Pflegewissenschaft I an. Die Konzipierung der Schulung unter der Leitung von Prof. Dr. Margit Haas stützt sich auf die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Erhebungen von HoPe I. Ergänzend wurde eine systematische Literaturrecherche zum Thema „Einfluss von sozialer Isolation und Einsamkeit auf das Konstrukt der Hoffnung“ durchgeführt. Die vorliegenden Daten ermöglichten die Planung einer Schulung unter Berücksichtigung der Covid-19 bedingten Kontakteinschränkungen.
Ziel der Schulung ist es, Pflegende, Sozialarbeitende sowie Alltagsbegleitende der stationären Altenpflege und der ambulanten Pflege für das Phänomen der Hoffnung zu sensibilisieren und sie zu befähigen, die Hoffnung pflegebedürftiger alter Menschen zu stärken.
Die Umsetzungsmöglichkeiten sind an der Praxis orientiert und können in die tägliche Pflege und Betreuung integriert werden.
Hoffnungsspaziergang
Die Eröffnungsveranstaltung des Hoffnungsspaziergangs am 15.05.2019, fand im Pflege- und Altenheim Helenenhaus, einer Einrichtung der Vereinigten Hospitien, statt und ist als Wanderausstellung für vier Wochen dort zu sehen. Die Studierenden des sechsten Semesters des Dualen Bachelorstudiengangs Pflegewissenschaft – Klinische Pflege der Universität Trier planten und gestalteten diesen Spaziergang im Rahmen des von der Nikolaus-Koch-Stiftung geförderten HoPe-Projektes ihrer Professorin Dr. Margit Haas. Die Leitung und Organisation übernahmen zwei studentische Hilfskräfte desselben Fachsemesters. Das Ziel der Ausstellung ist es, älteren Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen Hoffnung zu spenden.
Die Bilder des Hoffnungsspazierganges wurden von den Studierenden privat zur Verfügung gestellt und zusammen ausgewählt. Sie sollen hoffnungsvolle Aspekte vermitteln und die Schönheit der Natur abbilden.
Durch die Bilder wurden zahlreiche Erinnerungen geweckt, wie zum Beispiel an Urlaube am Meer, die eigene Leidenschaft für die Fotografie früher und die Freude an der Botanik. Der Spaziergang wurde von den Studierenden begleitet und es entstand ein reger Austausch zwischen Jung und Alt. Für alle Beteiligten war es ein gelungener Nachmittag.
Verfasserinnen: Marie Walter und Alina Schäfer
Negotiated reorienting
Ann Gallagher, Regina Szylit Bousso, Joan McCarthy, Helen Kohlen, Tom Andrews, Maria Cristina Paganini, Nasser Ibrahim Abu-El-Noor, Anna Cox, Margit Haas, Anne Arber, Mysoon Khalil Abu-El-Noor, Michelle Freire Baliza, Katia Grillo Padilha
Background
Intensive care units (ICUs) focus on treatment for those who are critically ill and interventions to prolong life. Ethical issues arise when decisions have to be made regarding the withdrawal and withholding of life-sustaining treatment and the shift to comfort and palliative care. These issues are particularly challenging for nurses when there are varying degrees of uncertainty regarding prognosis. Little is known about nurses' end-of-life (EoL) decision-making practice across cultures. To understand nurses' EoL decision-making practices in ICUs in different cultural contexts.
Design
We collected and analysed qualitative data using Grounded Theory.
Settings
Interviews were conducted with experienced ICU nurses in university or hospital premises in five countries: Brazil, England, Germany, Ireland and Palestine.
Participants
Semi-structured interviews were conducted with 51 nurses (10 in Brazil, 9 in England, 10 in Germany, 10 in Ireland and 12 nurses in Palestine). They were purposefully and theoretically selected to include nurses having a variety of characteristics and experiences concerning end-of-life (EoL) decision-making.
Methods
The study used grounded theory to inform data collection and analysis. Interviews were facilitated by using key questions. The comparative analysis of the data within and across data generated by the different research teams enabled researchers to develop a deeper understanding of EoL decision-making practices in the ICU. Ethical approval was granted in each of the participating countries and voluntary informed consent obtained from each participant.
Results
The core category that emerged was 'negotiated reorienting'. Whilst nurses do not make the 'ultimate' EoL decisions, they engage in two core practices: consensus seeking (involving coaxing, information cuing and voice enabling); and emotional holding (creating time-space and comfort giving).
Conclusions
There was consensus regarding the core concept and core practices employed by nurses in the ICUs in the five countries. However, there were some discernible differences regarding the power dynamics in nurse-doctor relationships, particularly in relation to the cultural perspectives on death and dying and in the development of palliative care. The research suggests the need for culturally sensitive ethics education and bereavement support in different cultural contexts.
Literatur zur Studie
siehe Publikationen
PEG-Sonde bei Demenz
Pflegende in Entscheidungsprozessen zur PEG-Sonde bei Demenz. Eine Analyse von Settings und Rollen.
Margit Haas
Hintergrund
Pflegende haben häufig eine enge und vertrauensvolle Beziehung zu Patienten mit fortgeschrittener Demenz sowie zu den Angehörigen im Versorgungsprozess am Lebensende. Sie sind deshalb in komplexe ethische Entscheidungsfindungsprozesse involviert. Dies betrifft auch die künstliche Ernährung. Es ist allerdings wenig darüber bekannt, auf welche Art und Weise sie ihre Rolle ausgestalten und welchen Einfluss ihr Handeln im Entscheidungsfindungsprozess nehmen kann.
Ziele
Ziel der Untersuchung sind die Klärung der aktiven und passiven Teilhabe der Pflegenden im Entscheidungsfindungsprozess sowie die Identifikation von Einflussfaktoren in drei verschiedenen Settings: Krankenhaus, Altenpflegeheim und häusliche Pflege
Methoden
Es wurden 24 leitfadengestützte Interviews mit Pflegenden in Krankenhäusern, Altenheimen und in der ambulanten Pflege durchgeführt. Die Datensammlung und –analyse erfolgte nach einem in der Pflegewissenschaft von Bernadette Dierckx de Casterlé et al. (2011) neu entwickelten Ansatz der Grounded Theory Methodologie.
Ergebnisse
Während die aktive Teilhabe, respektive direkte Beteiligung der Pflegenden am Entscheidungsfindungsprozess begrenzt ist und der Handlungsspielraum als eng definiert werden kann, ist die passive Teilhabehabe, respektive indirekte Rolle, vielseitig und der Handlungsspielraum kann als relativ weit gefasst werden. Pflegende agieren als Informanten, Begleiter und Advokaten von Patienten und Angehörigen. Dabei ist für sie der Wille der Patienten handlungsleitend. Die pflegerische Beteiligung ist abhängig vom jeweiligen Setting. Pflegende im Altenheim haben eine entscheidungsmächtige Rolle, während die Beteiligung der Pflegenden im Krankenhaus von der hierarchischen Struktur bestimmt wird. Im ambulanten Bereich ebnen die Pflegenden ihren Patienten den Weg für ein „würdevolles Sterben“.
Diskussion und Zusammenfassung
Pflegende leisten einen einflussreichen Beitrag im Entscheidungsfindungsprozess und wollen als Teammitglied beteiligt sein. Dennoch impliziert das aktive Handeln der Pflegenden nicht notwendigerweise eine moralische Reflexion.
Literatur zur Studie
siehe Publikationen
Liegetrauma
Entwicklung eines Leitfadens zur Versorgung von Betroffenen eines Liegetraumas
Ziel des Projektes ist Erstellung einer Handreichung zur Unterstützung bei der Behandlung eines Liegetraumas. Der Leitfaden inkludiert mehrere Disziplinen des Gesundheitswesens sowie verschiedene Settings der Versorgung. Es werden Maßnahmen und Strategien für die Versorgung von kurz- und längerfristigen physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen des Liegetraumas aufgeführt.
Das Projekt ist Bestandteil des Promotionsvorhabens von Jenny Kubitza.
Weiterführende Publikationen
Kubitza, J., & Reuschenbach, B. (2021). Gestürzt und über Tage hilflos allein. Pflege Zeitschrift, 74 (3), 30-32.
Kubitza, J., & Haas, M. (2021). Sturzmanagement so wichtig wie Sturzprävention. Pflegekammer RLP, (24), 42-43.
C:APS
Curriculum: Adressatengerechte Praxisanleitung für Studierende
Das Projekt C:APS ist im August 2020 in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Pflegewissenschaft I und Gesundheitspsychologie unter der Leitung von Tara M. Partetzke, M. Sc. Psychologin gestartet. Hintergrund des Projekts ist, dass die Universität Trier seit dem Start des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Klinische Pflege (B.Sc) die Gesamtverantwortung für den theoretischen und praktischen Teil des Studiengangs trägt.
Der praktische Teil des Studiengangs wird durch den Zusammenschluss zwischen Praxiseinrichtungen und der Universität Trier sichergestellt, wobei die Praxisanleitenden in den Einrichtungen eine zentrale Schnittstelle darstellen. Die Praxisanleitenden sind bei der praktischen Ausbildung der Studierenden die Hauptansprechperson in den verschiedenen Einrichtungen und von hoher Relevanz bei der Umsetzung einer studierendenzentrierten Praxisanleitung.
Mithilfe des Projekts C:APS wird angestrebt, ein einheitliches Niveau zwischen den Praxisanleitenden der verschiedenen Einrichtungen sicherzustellen. Im Rahmen dieses Projekts soll deshalb ein nachhaltiges Weiterbildungskonzept für Praxisanleitende entwickelt, eingeführt und evaluiert werden. Durch das zu entwickelnde Curriculum soll die absolvierte Weiterbildung zur Praxisanleitenden um universitäre Inhalte der Pflegeausbildung wie auch methodische Kenntnisse ergänzt werden. Hierdurch soll eine Verzahnung zwischen Theorie und Praxis auf Hochschulniveau ebenso wie eine studierendenzentrierte Praxisanleitung gewährleistet werden.
Zur Konzipierung des Curriculums wird zunächst eine digitale Querschnittsbefragung mit Praxisanleitenden, Auszubildenden und Studierenden der Kooperationseinrichtungen durchgeführt, um den Ausgangszustand und die Potenziale der gegenwärtig durchgeführten Praxisanleitungen, ihre Rahmenbedingungen sowie die Entwicklungspotenziale bei den Praxisanleitenden in den Kooperationseinrichtungen des Studiengangs Klinische Pflege zu erfassen.
Aktueller Stand:
Die digitale Datenerhebung mit Praxisanleitenden, Auszubildenden und Studierenden der Kooperationseinrichtungen wurde am 15. Januar 2021 beendet. Die Datenerhebung und -auswertung ist abgeschlossen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist eingereicht.
Auf Grundlage der Auswertungen konnten Schwerpunkte ermittelt werden, die zentral für die Entwicklung des Curriculums und dessen Inhalte sind. Das Projekt befindet sich derzeit in der Erstellung des Curriculums. In dieser Phase werden die ermittelten Schwerpunkte differenziert betrachtet und inhaltlich ausgearbeitet, sodass ein Curriculum entsteht, dass der Zielsetzung der Nachqualifizierung zur adressatengerechten Praxisanleitung für Studierende dient. Die Umsetzung des Fortbildungsangebotes für Praxisanleitende ist in Vorbereitung.
Kontakt
Sie erreichen mich über das Kontaktformular oder per E-Mail an haasm@uni-trier.de