Forschungsphilosophie
Die Forschungsaktivitäten unserer Professur sind darauf ausgerichtet, auf höchstem internationalen Niveau wissenschaftlich fundierte Antworten auf praxisrelevante Problem- und Fragestellungen zu entwickeln. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung und empirische Überprüfung theoretischer Erklärungsansätze, die ein tieferes Verständnis von Konsumentenverhalten und Marketingprozessen ermöglichen.
Charakteristisch für unseren Forschungsansatz ist die Verwendung vielfältiger Methoden der Datenerhebung – darunter Labor- und Feldexperimente, Befragungen, Eye-Tracking sowie die Analyse von Sekundärdaten – in Kombination mit einem breiten Spektrum quantitativer Analyseverfahren. Auf diese Weise verbinden wir theoretische Fundierung mit empirischer Evidenz und tragen dazu bei, praxisrelevante Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Die wissenschaftliche Qualität und internationale Sichtbarkeit unserer Forschung zeigt sich in Publikationen in renommierten internationalen Fachzeitschriften sowie in unserer regelmäßigen Präsenz auf anerkannten wissenschaftlichen Konferenzen. Gleichzeitig unterstreicht das Interesse der Öffentlichkeit – etwa durch Beiträge in Medien wie ARD, SWR, WDR, Süddeutsche Zeitung oder Der Spiegel – die gesellschaftliche Bedeutung unserer Arbeit.
Darüber hinaus ist es uns ein zentrales Anliegen, durch Kooperationen mit Unternehmenspartnern und durch gezielte Transferaktivitäten sicherzustellen, dass unsere Forschungsergebnisse nicht nur wissenschaftlich relevant sind, sondern auch einen konkreten Nutzen für die Praxis stiften.
Forschungsschwerpunkte
Unsere Forschungsaktivitäten befassen sich mit der Frage, wie Konsumentinnen und Konsumenten Informationen verarbeiten und nutzen, die ihnen von Unternehmen zur Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt werden, sowie mit Verhaltensanomalien, die dabei auftreten können. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für Konsumentscheidungen zu gewinnen und daraus Erkenntnisse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft abzuleiten.
Die Forschung am Lehrstuhl konzentriert sich dabei auf drei zentrale Themenbereiche:
Konsumentenverhalten in digitalen Umgebungen
Untersucht wird, wie digitale Informationsquellen und neue Technologien Konsumentscheidungen beeinflussen. Im Fokus stehen der Einfluss von Kundenbewertungen und Produktempfehlungen auf Kaufentscheidungsprozesse, das Konsumentenverhalten in virtuellen Umgebungen (VR), die Wirksamkeit von Rabattaktionen sowie die Entwicklung parasozialer Beziehungen im Influencer Marketing.
Nachhaltiges Konsumverhalten
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Marketingmaßnahmen zu einem nachhaltigeren Konsum beitragen können. Dazu zählen die Entwicklung eines Instruments zur Messung von Climate Change Engagement im Konsumkontext, der Einfluss von Produktzertifizierungen auf die Produktwahrnehmung sowie Strategien zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung.
Gesundheit und Wohlbefinden
Ein drittes Forschungsfeld widmet sich der Wahrnehmung und Nutzung digitaler Technologien im Gesundheitsbereich sowie deren Einfluss auf Verhalten und Wohlbefinden. Hier stehen unter anderem Faktoren im Zentrum, die die Nutzung digitaler Gesundheitsangebote beeinflussen, sowie die Erfahrungen und das Wohlbefinden von Kinderwunschpatientinnen und -patienten.
Aktuelle Kooperationspartner sind unter anderem an der Texas State University, der York University, der Universität Kiel, der Hanken School of Economics, der Maastricht University, sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
