13.2.: Auschwitz: Zwangsarbeit bei der I.G. Farben (Fortbildung)

Fortbildung „Zwangsarbeit bei der I.G. Farben“ am Montag, 13. Februar 2023 um 10.00 Uhr in VHS Trier / Teilnahme kostenlos

Die Baustelle der IG Farben in Auschwitz um 1943/44 © Frankfurt am Main, Fritz Bauer Institut

Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und die Gedenkstätte SS-Sonderlager / KZ Hinzert laden in Kooperation mit der VHS Trier, BASF Corporate History und der Forschungs-und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier am Montag, 13. Februar 2023 um 10.00 Uhr zur Fortbildung „Zwangsarbeit bei der I.G. Farben“ in die Volkshochschule Trier (Beletage, Palais Walderdorff, Domfreihof 1b) ein.

Dr. Susan Becker und Dr. Isabella Blank-Elsbree stellen im Rahmen der Fortbildung die BASF-interne Initiative „Gedenken. Nachdenken. Umdenken“ vor. Diese wurde von BASF Corporate History 2021/22 in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte KZ Osthofen und dem Fritz Bauer Institut Frankfurt als Seminar zur Geschichte des Unternehmens in der Zeit zwischen 1933 und 1945 entwickelt. Neben einem Impulsvortrag können in Workshops quellenbasierte Zugänge zu verschiedenen Themenaspekten erarbeitet werden.

Nach der Fortbildung besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz - Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus“ zu besuchen, die vom 18. Januar bis zum 28. Februar 2023 in der Volkshochschule Trier im Foyer zur Stadtbücherei gezeigt wird. Die Ausstellung wurde vom Fritz Bauer Institut Frankfurt erarbeitet. Eine Anmeldung ist bis zum 10. Februar möglich unter: infogedenkstaette-hinzert-rlpde oder 06586/992493. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anerkennung als Fortbildung beim Pädagogischen Landesinstitut in Speyer ist beantragt.

 

Zwangsarbeit bei der I.G. Farben

In unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz ließ der Chemiekonzern I.G. Farben ab 1941 eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die NS-Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Tausende Häftlinge aus dem KZ Auschwitz wurden auf der Baustelle ausgebeutet, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen.

In der Fortbildung erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich am Beispiel der BASF als Teil der damaligen I.G. Farben über die Firmengeschichte in der NS-Zeit und den Einsatz von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen sowie über die Aufarbeitung der Verbrechen nach 1945 zu informieren