TRISTRA-L

Profil und Besonderheiten

Der Bachelor-Studiengang TRISTRA-L umfasst insgesamt 6 Semester. Leitidee des Studiengangs ist es, fachliches Wissen über zentrale Aspekte der Geschichte von der Antike bis zur Zeitgeschichte sowie wissenschaftliche Methodenkompetenz im Umgang mit den Spuren der Vergangenheit zu vermitteln. Gleichzeitig erwerben die Studierenden berufsqualifizierende Kernkompetenzen in den Bereichen Fachkommunikation und Dokumentation sowie eine außergewöhnliche Sprachkompetenz. Der Studiengang bietet die Möglichkeit, einen weiteren fachlichen Schwerpunkt auszubilden und diesen als „Beifach“ auf dem Zeugnis ausweisen zu lassen.

Die Erfahrung eines mehrsemestrigen Auslandsaufenthalts an der Partneruniversität (je drei Semester in Trier und Straßburg) ist integraler Bestandteil des Studiums. In regelmäßigen, semesterübergreifenden Blockveranstaltungen werden deutsche und französische TRISTRA-Studierende aller Jahrgänge zusammengeführt, um sich mit zentralen Themen der Geschichte auseinanderzusetzen.

Plan

Studienverlauf 

Abhängig vom Ort des Studienbeginns (Trier oder Straßburg) belegen Studierende unterschiedliche Module an beiden Universitäten. Detailierte ModulpläneStudienverlaufspläne sowie weitere Studiengangsdokumente finden sich unter studocs.uni-trier (TRISTRA-L). 

BA
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Einschreibung

Der Studienbeginn im Bachelor/Licence-Studiengang (TRISTRA-L) ist an beiden Universitäten, jeweils zum Wintersemester möglich. Beachten Sie bitte folgende Hinweise (Einschreibung). 

Qualifikationsziele

Wissen über die Vergangenheit ist eine zentrale Dimension unserer Kultur und eine wichtige Res-source für Gegenwartshandeln und Zukunftsorientierung europäischer wie im übrigen auch der meisten nicht-westlichen Gesellschaften. Daraus ergibt sich die Leitidee des Studiengangs, berufsqualifizierende Kenntnisse über den Geschichtsverlauf in verschiedenen Epochen und Kulturen und über den Stellenwert historischen Denkens in der heutigen Gesellschaft sowie fundierte Fertigkeiten im methodisch und theoretisch bestimmten Umgang mit den einschlägigen Materialien (Quellen und Darstellungen) zu vermitteln.

Zentrales Element des integrierten Studienprogramms ist dabei die gemeinsame Vorbereitung deutscher und französischer Studierender auf das Handwerk des Historikers. Es vermittelt in vollem Umfang die Qualifikationen des entsprechenden einsprachigen Abschlusses (Bachelor Geschichte / Licence d’histoire), verbunden mit Auslandsaufenthalten und spezifischen Lehrveranstaltungen erworbenen besonderen Kompetenzen (sehr gute Beherrschung der jeweils anderen Sprache, Einsicht in die kulturellen Unterschiede).
Dabei werden fachspezifische Arbeitstechniken eng mit Schlüsselkompetenzen im Bereich der mündlichen und schriftlichen Präsentation verbunden. Übungen und Praktika zielen auf die Befähigung der Studierenden zur Vermittlung fachspezifischer Inhalte und die Stärkung berufspraktischer Kompetenzen. Zudem erhalten die Studierenden frühzeitig Einblick in für Historiker geeignete Berufsfelder.

Fachbezogen verbindet der Bachelorstudiengang Geschichte die beiden Ziele, den Studierenden zum Einen die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Arbeitsverfahren und Methoden nahe zu bringen und zum Anderen ihnen ein fundiertes Grundwissen über die Hauptepochen der Geschichte zu vermitteln. Diese Kombination von Methodenkenntnis und Fachwissen beinhaltet zugleich auch, dass die Studierenden Einblick in die theoretischen Grundlagen des Faches Geschichte gewinnen, um auf dieser Grundlage die Grundbedingungen historischen Wandels sowie epochen- und kulturspezifische Besonderheiten und Charakteristika (im Vergleich) verstehen können.

Die Absolventen werden exemplarisch zu einem methodisch geleiteten Umgang mit historischen Quellen und fachspezifischen Darstellungen geführt und lernen die spezifischen Fragestellungen, Probleme und Methoden der vier großen Teildisziplinen des Faches kennen (Alte Geschichte, Geschichte des Mittelalters, Geschichte der Frühen Neuzeit und der Neueren und Neuesten Geschichte).

Insgesamt zielt der Bachelorstudiengang darauf, den Studierenden berufsrelevante Schlüsselkompetenzen zu vermitteln. Hierzu zählt die Fertigkeit, sich zu einem Thema eine Wissensbasis auf dem Wege herkömmlicher und digitaler Recherche, Lektüre und Bearbeitung zu erschließen, die gewonnenen Informationen kritisch zu bewerten und einen wissenschaftlichen Arbeitsplan zu erstellen, eine entsprechende Auswertungskompetenz in Bezug auf schriftliche und nichtschriftliche Informationen zu erwerben und drittens die Kompetenz zur schriftlichen sowie mündlichen Darstellung und Präsentation komplexer Inhalte (auch mittels audiovisueller Medien). Neben diesen allgemeinen, berufsbe-zogenen Studienzielen ist schließlich auch die Weiterentwicklung von Diskurs- und Teamfähigkeit zu nennen. Es steht also die enge Verzahnung fachspezifischer und allgemeiner berufsbezogener Studienziele im Zentrum.

Berufsfeldorientierung

Aus den gegenwärtigen Erfahrungen mit dem bestehenden Bachelorstudiengang „Geschichte” lassen sich die Studienziele in Hinblick auf die Erwartungen und Erfordernisse des künftigen Arbeitsmarktes gut abschätzen. So finden sich Absolventen des bisherigen Studiengangs in einem weiten Feld von Berufen: im mittleren und höheren Management von Unternehmen, im Bereich Öffentlichkeit und Dokumentation von Behörden, im Bibliotheksdienst, in den Redaktionen von Zeitungen, Zeitschriften sowie Rundfunk- und Fernsehsendern, als Verlagsmitarbeiter, in Museen und in der Denkmalspflege sowie schließlich in den Kernbereichen wissenschaftlicher Aufgabenfelder von Fachhistorikern vom öffentlichen sowie privaten Archivwesen über die Hochschulen bis hin zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Die im deutsch-französischen Studiengang angelegte Kombination eines hohen fachlichen Niveaus in Methodenkenntnis, Problembewusstsein und Überblickswissen mit Schlüsselkompetenzen wie Diskurs-, Teamfähigkeit und Präsentationskompetenz sowie der Erwerb berufspraktischer Erfahrungen entspricht den Anforderungen dieses breiten Arbeitsmarktes für Historiker.

Die Besonderheit einer nicht nur vom Umfang her gleichgewichtigen Ausbildung in Deutschland und Frankreich mit der damit einhergehenden intensiven Auslandserfahrung sowie außergewöhnlichen Sprachkenntnissen wird durch die gemeinsamen Studieneinheiten deutscher und französischer Studierender auch soziale Netzwerke etablieren, die einer späteren Tätigkeit auf internationaler Ebene enorm förderlich sein werden. Mögliche Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen sind Europäisch arbeitende Institutionen, Wissenschaft, Bibliothek, Medien, Politik, Schulen u.v.m. Als Maßnahmen zur Berufsfeldorientierung sind Projektveranstaltungen und Praxismodule vorgesehen.

Wieso Trier?

Die eingangs geschilderten forschungsorientierten Studienziele stehen in der erfolgreichen Ausbildungs- und Forschungstradition des Faches Geschichte an der Universität Trier. Der Studiengang orientiert sich in seiner inhaltlichen Profilbildung an den beiden interdisziplinären Schwerpunkten der Universität Trier „Geschichte, Gesellschaft und Kultur von der Antike bis zur Gegenwart“ und „Europa im Kontext globaler Entwicklungen“, zu denen die im Fachbereich III zusammengeschlossenen Fächer in besonderer Weise Beiträge leisten.

Die zahlreichen interdisziplinären Forschungsaktivitäten des Faches Geschichte bieten den Studierenden zahlreiche Anknüpfungspunkte für forschungsorientiertes Lernen in direktem Kontakt mit der aktuellen Forschungsdiskussion.