Fortbildung: Das Frauenstraflager Flussbach. Ein (fast) vergessenes Lager

http://www.flussbach.de/erinnerungen-an-das-frauenstraflager-flussbach/

Fortbildungsveranstaltung am Montag, den 11.02.2019, von 10:00 - 16:30 Uhr in der Gedenkstätte Hinzert
Das Frauenstraflager Flussbach. Ein (fast) vergessenes Lager

In den knapp zwei Jahren seiner Existenz von 1942 bis 1944 waren mindestens 1885 Frauen im Frauenstraflager Flussbach (nahe Wittlich) inhaftiert.

Die Gefangenen setzten sich im Wesentlichen aus zwei Gruppen zusammen: Zum einen waren es Luxemburgerinnen oder Französinnen, die oft wegen ihres politischen Widerstandes oder als „Nacht-und-Nebel“-Häftlinge aus ihren Heimatländern verschleppt wurden. Zum anderen waren deutsche Frauen als Strafgefangene in Flussbach. Es soll im Rahmen der Fortbildung auch der Frage nachgegangen werden, ob es biographische Verbindungen zum SS-Sonderlager/KZ Hinzert gab.

Veranstaltet von: Landeszentrale für politische Bildung RLP
Dozenten: Lena Haase | Steffen Reinhard
Informationen bei: Steffen Reinhard (Tel. 0 65 86 - 99 22 939)
In Kooperation mit: Universität Trier | Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg sowie Multiplikatoren/innen für historisch-politische Erwachsenenbildung.

Fortbildung: Frauen als Täterinnen | Gedenkstätte Hinzert

Ganz normale Frauen?! – Wie und wo Frauen im Nationalsozialismus zu Täterinnen wurden

Lange Zeit tradierte sich das Bild der vermeintlich „unpolitischen“ Rolle der Frau im Nationalsozialismus, die lediglich – angelehnt an die NS-Ideologie – als Mutter einer neuen deutschen Generation "dem Führer zu dienen" habe.

Erst in der Mitte der 1980er Jahre („Historikerinnenstreit“) begann man verstärkt, Frauen auch als Täterinnen zu sehen. Sie waren beispielsweise als zivile Angestellte der Gestapo, als Aufseherinnen in Straf- und Konzentrationslagern, als Gefolgschaftsmitglieder der SS oder fanatische Nationalsozialistinnen Unterstützerinnen des NS-Herrschaftsapparates. Wie lassen sich solche Einzelbiographien nachvollziehen – wie kann man sie erklären? Was bewegte Frauen zur Wahl solcher Berufe? Wo finden sich auch in der nahen Umgebung Beispiele weiblicher Täterschaft? Auf der Basis von Archivquellen und unterstützt von aktueller Forschungen widmet sich die Lehrerfortbildung diesen Fragen.

Veranstaltet von: Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert (Hinzert-Pölert)

Termin: Montag, den 20. Mai 2019, 10:00 - 16:30 Uhr

Referentin: Lena Haase

Informationen bei:
Steffen Reinhard
Tel. 0 65 86 - 99 22 939
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In Kooperation mit:
Universität Trier
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Zur Anmeldung

Zusatzmaterial:

Veranstaltungsreihe: Frauen verändern die Welt