Die archäologische Original- und Abguss-Sammlung der Universität Trier

Der Sammlungsbestand der Original- und Abguss-Sammlung der Universität Trier besteht zum Einem aus Ankäufen von Originalen aus dem Kunsthandel, zum Anderem aus Kopien antiker Stücke, die von renommierten Abformereien erstellt wurden. Daneben, und dies gilt vor allem für den römischen Teil, wurden der Universität Trier diverse Leihgaben von privaten Sammler:innen und von öffentlichen Museen, wie z.B. dem Rheinischen Landesmuseum Trier, anvertraut.

Darüberhinaus besitzt das Institut für Klassische und Provizialrömische Archäologie eine umfangreiche Zeichnungssammlung.

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Aktuell arbeiten wir - das Sammlungsteam bestehend aus Constanze Graml, Isabell Göbel und Daria Reschke - intensiv an einem Überblick über die Sammlungsgeschichte und an der wissenschaftlichen Erschließung der Sammlungsobjekte. Demnächst finden Sie hierzu mehr auf unserer Homepage.

Die Original- und Abguss-Sammlung wird vorrangig zu Lehrzwecken genutzt. Anhand der Sammlungsobjekte wird den Studierenden der Klassischen Archäologie und der Altertumswissenschaften der unmittelbare Umgang mit Originalen und Kopien von Realien der griechischen und römischen Antike und ihrer Nachbargebiete ermöglicht. Neben der Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen der Objektbestimmung bietet die Sammlung die Möglichkeit, im Rahmen des Studiums die konzeptionelle Gestaltung und Durchführung von Ausstellungen und den konservatorischen Umgang mit antiken Objekten zu erproben. Hier finden Sie einen Einblick in die zuletzt durchgeführten Ausstellungen.

Sie haben Fragen und Anmerkungen zur Sammlung und ihrer Geschichte oder zu einem einzelnen Sammlungsobjekt? Wenden Sie sich gerne an die Kustodin Constanze Graml.

 

Öffnungszeiten: Da aktuell Umstrukturierungsmaßnahmen stattfinden, kann eine Besichtigung nur nach Absprache erfolgen.
Wir bitten daher um rechtzeitige, vorherige Anmeldung unter sekarcha[at]uni-trier.de oder unter 0651/201-2429.

 

Ein kleiner Eindruck aus den Sammlungsbeständen:

Kopie eines weiblichen Kopfes (Tyche) aus Velia/Süditalien. Auf dem Kopf die Mauerkrone. Es handelt sich um einen Einsatzkopf für eine Statue.
Kopie eines Frauenkopfes (Julia minor?) aus Velia/ Süditalien. Haare vorne in der Mitte gescheitelt, nach hinten geführt und auf der Kopfhinterseite in einem "Pferdeschwanz" gebunden.
Kopie vom Kopf einer männlichen Büste aus Velia/Süditalien (sog. Parmenides aus Elea *um 520/515 v. Chr.; † um 460/455 v. Chr.).
Kopie eines männlichen Kopfes aus Velia/Süditalien mit einem Kranz aus Lorbeerblättern und Beeren. Wohl ein verdienter Bürger der Stadt.
Kopie eines männlichen Kopfes aus Velia/Süditalien mit Kranz. Wohl ebenfalls das Bild eines verdienten Bürgers der Stadt.
Kleine Schwarz-Firnis Schale aus Süditalien. Zentralmotiv ist eine Ente nach links.
Stuckkopf eines Buddhas. Es handelt sich um einen Stuckkopf mit Locken in mehreren halbkreisförmigen Registern und einem rundlichen Gesicht.
Attisch rotfiguriges Choenkännchen. Die Bildzone zeigt ein spielendes Kind, das kniend einen Ball in ein Gefäß wirft. Die Abgrenzung, der Körper des Kindes und das Gefäß sind nicht mit Firnis überzogen. Augen und Haare sind schwarz bemalt. Das Gefäß steht im Zusammenhang mit mehreren ähnlichen Gefäßen im Kontext des Choenfestes in Athen.
Kleine Bronzestatuette eines angreifenden Herakles in Ausfallstellung nach rechts. Höchstwahrscheinlich aus Italien. Über dem rechten Arm das Löwenfell.
Hohler Frauenkopf aus Terrakotta. Hals unregelmäßig weggebrochen. Hinterkopf von Schleier (Nimbus?) bedeckt. Wahrscheinlich aus Mittelitalien und Etruskisch.