Kooperation mit DAAD: gestern, heute, morgen

Seit über 15 Jahren arbeiten die Fächer BWL und VWL des Fachbereichs IV mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Bereich der Weiterbildung von ausländischen Studierenden und Graduierten aus den Ländern Osteuropas und Zentralasiens eng zusammen.

Eine der drei Hauptrichtungen dieser Zusammenarbeit stellt die Kooperation im Rahmen des European Recovery Program (ERP) dar, deren Fundament 1995 durch Prof. Dr. Gerhard Ambrosi gelegt wurde. Dank den von Prof. Ambrosi aufgebauten Kontakten mit den rumänischen Universitäten verbrachten 1995-2008 mehr als 100 DAAD/ERP-Stipendiaten aus Rumänien ein Austauschstudienjahr an der Universität Trier.

2008 änderte das DAAD/ERP-Programm sein Konzept: Die Förderungsdauer erhöhte sich um ein weiteres Jahr. Anstatt eines einjährigen Studienaufenthalts wird das DAAD/ERP-Stipendium nun für zwei Jahre zwecks Abschlusses eines vollständigen Masterstudiums in Deutschland vergeben. Seit dieser Änderung kommen die DAAD/ERP-Stipendiaten nach Trier, um ein zweijähriges Masterstudium im Fach BWL bzw. VWL zu absolvieren.

Der zweite Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit dem DAAD liegt in der Fortbildung von ausländischen Regierungsstipendiaten, die während ihres Aufenthalts in Deutschland durch den DAAD betreut werden. Als erste kamen 1997 nach Trier zum Studium die Regierungsstipendiaten aus Usbekistan. Große Unterschiede in den Hochschulsystemen beider Länder sowie bestimmte Anforderungen an das Studium in Deutschland, die durch diese Stipendiatengruppe gestellt wurden, bewegten der Fachbereich IV zur Erweiterung seines Studienangebots und dessen Anpassung an die Interessen der Studierenden.

Auf Initiative von Prof. Dr. Hartmut Wächter wurde 1999 der postgraduale Aufbaustudiengang "Magister der Wirtschaft" ins Leben gerufen, der sich speziell an ausländische Graduierte aus den Ländern mit Transformationswirtschaft richtete. Das länderbezogene Studienkonzept des Studiengangs, dessen überschaubare Struktur und die gut organisierte Betreuung bildeten eine solide Grundlage für die in den nachfolgenden Jahren wachsende Attraktivität des Studiengangs bei ausländischen Studierenden.