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Wer wir sind:

Bei der Vorstellung der Universität im Rahmen der Ersti-Tage an der Uni Trier zum Wintersemester 2022/23 gestalteten auch wir ein Poster, um uns vorzustellen. Das Poster findet ihr hier.


Jubiläum: 30 Jahre EmPra-Kongress!

Dieses Jahr feierte der Trierer EmPra-Kongress sein 30-jähirges Jubiläum!

Die Seminare von Kim Opdensteinen und Andreas Behrje aus dem WiSe2021/2022 und dem SoSe 2022 nahmen dabei mit folgendem Projekt teil:

Wahrnehmung von Körperprozessen - Studie zur interozeptiven Wahrnehmung in Verbindung mit dem prämenstruellen Syndrom und hormoneller Verhütung

Zum Poster gelangen Sie hier.

Frauen sind aufgrund ihres Menstruationszyklus hormonellen Schwankungen ausgesetzt,
welche Veränderungen im kognitiven, physiologischen sowie psychischen Bereich
hervorrufen (Birmbauer&Schmitt, 2020). Einer Studie zufolge erleben 90% der Frauen im
gebärfähigen Alter einige Tage vor dem Einsetzen ihrer Menstruation eines oder mehrere
Symptome, welche ihr Wohlbefinden beeinträchtigen (Campagne & Campagne, 2007). Zu
diesen Symptomen zählen mehr als 200 verschiedene, wie zum Beispiel Schlafstörungen,
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Reizbarkeit und Ängstlichkeit (Campagne & Campagne,
2007; Sigmon et al. 2012, zitiert nach Craner et al. 2014). Liegt eine starke Beeinträchtigung
des psychischen und physischen Wohlbefindens sowie soziale Einschränkungen
aufgrund dieser Symptome vor, wird von einem prämenstruellen Syndrom gesprochen, an
welchem 10,3% der Frauen im fruchtbaren Alter leiden (Tschudin et al., 2010).
Die bisherige Forschung liefert Hinweise für einen Zusammenhang zwischen prämenstruellen
Störungen und der interozeptiven Fähigkeit. So weisen Frauen mit einer prämenstruellen
Störung eine stärkere selbstfokussierte Aufmerksamkeit im Bezug auf ihre Symptome auf.
Diese ist zudem in der prämenstruellen Phase stärker ausgeprägt als in der intermenstruellen
Phase (Craner et al., 2016). Auch zeigten Frauen, welche an PMS leiden, in der
prämenstruellen Phase signifikant stärkere Paniksymptome als Reaktion auf eine CO2-
Challenge (Nillni et al., 2017). Befanden sich die Frauen in der Follikelphase, reagierten die
Probandinnen der Experimental- und Kontrollgruppe ähnlich.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen mit PMS womöglich lediglich in der
prämenstruellen Phase eine erhöhte interozeptive Fähigkeit aufweisen und sie aufgrund
dessen die jeweiligen Symptome wahrnehmen. Oftmals wird eine orale Kontrazeption zur
Milderung der Symptome eingesetzt, was nach Minson et al. (2000) zu einer
Verschlechterung der interozeptiven Fähigkeiten führt.


Auf Basis der theoretischen Grundlagen untersucht diese explorative Studie, ob Frauen,
welche am prämenstruellen Syndrom leiden, in der Lutealphase eine erhöhte Interozeption
(Genauigkeit und Sensibilität) aufweisen im Vergleich zu Frauen, die nicht an PMS leiden.
Zudem wird der Einfluss hormoneller Verhütung untersucht. Zeigen Frauen, die eine
hormonelle Verhütungsmethode nutzen, um den Beschwerden des prämenstruellen Syndroms
entgegenzuwirken, eine veränderte interozeptive Fähigkeit im Vergleich zu Frauen, die nicht
am prämenstruellen Syndrom leiden oder keine hormonelle Verhütung nutzen.
Die Untersuchung wird in einem 3 (Zyklusphase: Follikelphase vs. Ovulation vs.
Lutealphase) x 2 (PMS: ja vs. nein) x 2 (hormonelle Verhütung: ja vs. nein)
varianzanalytischen Design realisiert mit einer Messwiederholung auf dem Faktor
Zyklusphase. Als abhängige Variable wird die interozeptive Genauigkeit und Sensibilität
erfasst. Mittels eines Pre-Screenings wurden die drei individuellen Zykluszeitpunkte
berechnet, an welchen die Teilnehmerinnen aufgefordert wurden, die Fragebögen über
Unipark zu bearbeiten. Zudem bestand die Möglichkeit zusätzlich an der Laborerhebung
teilzunehmen. Das objektive Maß der interozeptiven Genauigkeit wird im Labor mittels
Heartbeat-Perception Task (Schandry,1981) sowie der Heartbeat Discrimination Task
(Whitehead, 1977) erfasst. Die interozeptive Sensibilität wird durch die Interoceptive
Accuracy Scale (Murphy,2019), Multidimensional Assessment of Interoceptive Awareness,
Version 2 (Mehling,2018) und Perceived Stress Quesstionnaire von Stephen W. Porges in der
deutschen Version (Levenstein, 1993) erhoben. Zusätzlich wird die aktuelle Stimmung
erhoben (Aktuelle Stimmungsskala). Auch wird der deutschsprachige DSM-IV-TR basierte
Fragebogen zur Erfassung des prämenstruellen Syndroms (Ditzen, et al., 2011) verwendet
sowie der Berliner Fragebogen zum Erleben der Menstruation (Saupe, 1987).

 

AutorInnen: L. Agen, F. Czekala, P. Hecker, M. Kraemer, A.-L. Meiers, F. Neckerauer,
C. Praml, P. Russell, A. Safiulin, R. Sutschet, N. Szymarek, F. Warken


Neue Publikation in "Schmerz.Therapie"

Welche Instrumente sind zur psychologischen Diagnostik chronischer Schmerzen im Kindes- und Jugendalter geeignet? Dazu haben Hannah Rach, Silke Kistinger und Prof. Tanja Hechler in der Zeitschrift "Der Schmerzpatient" einen Artikel veröffentlicht.

https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1895-3534?update=true&ERSESSIONTOKEN=4G4etQsdppqP7L7ybGxxrKeckZnVx2Fz0MV-18x2dMpx2BAwpkvx2FhIc80x2F8wUAZdwx3Dx3DvH2MdkR8aJbfmaEdQOr8Nwx3Dx3D-d4x2FrgR0Sqp5KUK8uh7Xqkwx3Dx3D-6gOkCCiAjjGoRkJFX2VU8gx3Dx3D 


Aktuell keine offenen Stellen verfügbar

Derzeit können in der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters leider keine weiteren studentischen oder wissenschaftlichen Hilfskräfte eingestellt werden.


Glückwunsch!

Catherina Lautwein und Linda Wickering sind beim diesjährigen "International Symposium on Pediatric Pain" vom 24. - 27. März 2022 mit zwei Postern zu ihren Doktorarbeitsprojekten vertreten. Unter folgendem Link können die Poster abgerufen werden: https://www.ispp2022.nz/website/17292/posters-on-display-pe/


Informationen für Kinder und Jugendliche zum Krieg in der Ukraine

Ukrainekrieg Demonstration

Informationen für Kinder und Jugendliche:

Informationen für Eltern, Lehrer, Erzieher etc.:

Informationen für Behandelnde:

  • Zahlreiche Materialien für die Beratung von Geflüchteten, auch für unbegleitete Minderjährige finden Sie HIER:
  • Eine Fach-Information mit dem Titel "Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kontext des Krieges in der Ukraine" finden Sie HIER

 


Forschungstreffen mit Prof. Dr. Michael Schneider

Am 10. Februar fand ein Forschungstreffen mit Prof. Dr. Michael Schneider (Pädagogische Psychologie, Universität Trier) zum Thema Pain Concepts and Treatment statt. In dem Forschungsprojekt wird ein Fragebogen entwickelt, der die Schmerzkonzepte von Kindern und Eltern erfassen soll.

Weitere Informationen zu dem Forschungsprojekt finden Sie hier.


Forschungshighlights der Klinischen Kinder- und Jugendpsychologie

Am 03.02. und 10.02.22 präsentierten unsere Bachelor- und MasterkanditatInnen ihre sehr interessanten Abschluss- und Forschungsarbeiten im Rahmen des Forschungskolloquiums Highlights der Klinischen Kinder- und Jugendpsychologie - eine spannende und sehr gelungene Veranstaltung!



Kindgerechte Informationen zu COVID-19 / Corona-Virus

Die Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Trier (Leitung: Prof. Dr. Tanja Hechler) hat es sich zum Ziel gesetzt, auf dieser Website aktuelle Informationen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Therapeut/innen zur Gefährdungslage Corona zusammenzustellen. Wir bemühen uns, diese Seite regelmäßig zu aktualisieren, um alle Zielgruppen mit aktuellen Informationen, Websites, Filmen etc zu informieren.

 

EDIT: Wir freuen uns über die Berichterstattung über unsere Bemühungen im Trierer Volksfreund. Vielen Dank für die positive Aufmerksamkeit! Wir bemühen uns weiterhin, gute und sinnvolle Informationen zu sammeln und laden alle Lesenden dazu ein, unsere Seite mit Freunden und Bekannten zu teilen.