Svenja Schirmer, BA Japanologie (HF)/Geschichte (NF); MA Japanologie (2014)

Welchen Job habe ich?

Zur Zeit arbeite ich in einem Hotel in einer bekannten Touristenregion Hokkaidos. Zuerst habe ich hier mit einem Working Holiday-Visum gearbeitet, bis mir ein Arbeitsvisum angeboten wurde. Ich bin unter anderem dafür zuständig, dass die Kommunikation zwischen Touristen aus dem Ausland und dem japanischen Hotelpersonal reibungslos verläuft. Zu meinen Aufgaben gehören daher neben übersetzen und dolmetschen auch der direkte Kontakt mit den Gästen. Ich arbeite oft in bei Ausländern beliebten Attraktionen des Hotels (z.B. Ski, Golf), da dort der Bedarf nach Fremdsprachenkenntnissen am größten ist. Ich bin nicht ausschließlich für ausländische Gäste zuständig, sondern betreue normalerweise auch japanische Gäste.

Wie hat mir das Studium der Japanologie in Trier dabei geholfen?

Das Studium an der Universität Trier hat mir neben des vielseitigen Unterrichts über die japanische Kultur und Gesellschaft auch dank der Sprachausbildung enorm im Beruf geholfen. Dank der guten Sprachkurse konnte ich direkt im Beruf durchstarten, ohne dass es zu Kommunikationsproblemen kam. Über die japanische Kultur, aktuelle Geschehnisse und auch z.B.  popkulturelle Phänomene Bescheid zu wissen, hilft enorm, wenn man neue Kontakte knüpfen oder das Eis brechen will. Mit der Qualifikation als Japanologe kann man dank Sprachkenntnissen und Fachwissen hervorstechen und sich so leicht von Mitbewerbern abheben und von sich überzeugen.

In Trier habe ich auch mein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten entdeckt, was einer der Gründe war, weshalb ich mich zur Promotion an der Uni Trier entschieden habe. Mein Dissertationsthema knüpft dabei thematisch an meine Masterarbeit an, denn ich werde mich mit japanischen Fernsehdramen, genauer gesagt den morgendlichen renzoku terebi shôsetsu (asadora)beschäftigen. Ich bin während meines Austauschjahres in Japan auf die asadora aufmerksam geworden und denke, dass es ein spannendes Gebiet der japanischen Fernsehlandschaft ist, das mit vielseitigen Fragestellungen bearbeitet werden kann. Obwohl ich zur Zeit in Japan wohne und arbeite, sind die DozentInnen der Japanologie in meiner Betreuung sehr flexibel und hilfsbereit; so können Fragen zu meinem Promotionsthema zum Beispiel auch per Telefon oder Skype besprochen werden. Ich fühle mich sehr gut betreut, da die DozentInnen auf jede meiner Fragen eingehen und mir mit kompetenter Beratung und guten Tipps stets zur Seite stehen.