Transnationale Bildungslandschaften

Grenzregionen gelten als Motor europäischer Integration. Erst hier, wo „Europa vor der Haustür“ liegt und die europäische Idee im alltäglichen Nahraum erlebt und erprobt werden kann – so die Annahme –, könnten gerade junge Menschen im Kleinen zentrale interkulturelle Schlüssel- und Handlungskompetenzen für die europäische Lebenswirklichkeit entwickeln und eine europäische Identität ausbilden. Ein solcher Prozess ist jedoch kein Selbstläufer.

Im Schwerpunktbereich „Transnationale Bildungslandschaften“ werden am Arbeitsbereich Didaktik der Gesellschaftswissenschaften Voraussetzungen, Bedingungen und Ergebnisse transnationaler Lern- und Partizipationsprozesse in europäischen Grenzregionen erforscht sowie regionalspezifische, interkulturelle Lernarrangements und Schulentwicklungsprozesse konstruktiv begleitet und evaluiert. Eine besondere Berücksichtigung erfährt hierbei die Großregion.

Aktuelle Projekte:

„Translimes“ - Transnationale Schulentwicklung grenznaher Schulen in Kooperation mit dem Bildungs- und Begegnungszentrum Schloß Trebnitz e.V. (2015-2017)

„Die Grenzregion entdecken“: Entwicklung und Erprobung digitaler Exkursionstools

Lehrerfortbildung „Transnationale Berufsorientierung“ in Kooperation mit dem LPM Saarland

Transnationale Erinnerungskultur`GR: Lehrveranstaltungs- und Exkursionsreihe für Lehramtsstudierende im Fach Geschichte

Zusatzzertifikat „Leben und Lernen in der Großregion“ zur interkulturellen und europadidaktischen Qualifikation von Lehramtsstudierenden der Großregion

„Lernen und Lehren`GR“: Schüler- und Lehrerstudie zur Bedeutung der Großregion in Lehr-Lern-Prozessen

 

Kontakt: Prof. Dr. Matthias Busch (buschm@uni-trier.de) und Dr. Julia Frisch (frisch@uni-trier.de)

Wissenschaftspropädeutische Unterrichtsentwicklung (2018-2019)

In den letzten Jahren hat das wissenschaftspropädeutische Arbeiten in der Sekundarstufe II durch die Einführung von sog. Seminarkursen, Facharbeiten und „Besonderen Lernleistungen“ (BLL) deutlich an Relevanz gewonnen. Qualitativ hochwertige Materialien und didaktische Konzepte, die das forschende Lernen anleiten, sind dagegen noch selten und wenig empirisch fundiert.

Im Kooperationsprojekt „Sowi with you“ entwickeln und erproben regionale Oberschulen und der Arbeitsbereich Didaktik der Gesellschaftswissenschaften Lernarrangements und Materialien zur Förderung des wissenschaftspropädeutischen Lernens, die systematisch und dauerhaft schulisches Lernen und lokale Forschungsinstitutionen vernetzen.

In Projekttagen, Forschungswerkstätten und Lernstätten setzen sich Schülerinnen und Schüler mit historischen, geschichtskulturellen, politischen und sozialen Phänomen ihrer Lebenswelt auseinander und lernen regionale Forschungseinrichtungen kennen.

Die entstehenden Lernarrangements und Materialien werden von Lehramtsstudierenden im Rahmen fachdidaktischer Lehrveranstaltungen konzipiert und erprobt und durch eine didaktische Entwicklungsforschung begleitet, wie sie die Forschungsinfrastruktur des neuen Lehr-Lern-Labors der Universität Trier ermöglicht. Durch die Evaluationsforschung sowie flankierende studentische Forschungsarbeiten wird eine strukturierte, mehrperspektivische und methodisch differenzierte Entwicklungsforschung sichergestellt, an deren Ende empirisch fundierte Lernmaterialien und Unterrichtskonzepte zum wissenschaftspropädeutischen Lernen stehen sollen, die in abschließenden Publikationen und Lehrerfortbildungen einer breiten Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt wird unterstützt vom Freundeskreis der Universität Trier.

 

Kontakt: Janka Mittermüller (mittermuelle@uni-trier.de), Prof. Dr. Matthias Busch (buschm@uni-trier.de)

Hochschuldidaktische Entwicklungsforschung (2017-2018)

Im Rahmen des Projektes wird ein Inverted-Classroom-Angebot für die Studierenden der Geschichtswissenschaft erstellt, das die propädeutischen Grundlagen des Geschichtsstudiums in ein modulares E-Learning-Konzept überträgt.

Ziel ist es, die zu vermittelnden theoretischen Inhalte didaktisch für ein anwenderorientiertes und barrierefreies E-Learning-Angebot aufzubereiten und digital umzusetzen, um die propädeutischen Grundlagenveranstaltungen des Geschichtsstudiums neu und lernpsychologisch nachhaltiger zu konzeptionieren.

Die E-Learning-Module werden prozessbegleitend in den propädeutischen Lehrveranstaltungen unter Beteiligung der Studierenden in einer triangulativen Studie evaluiert.

Die Entwicklung des Angebotes erfolgt in Kooperation zwischen den Professuren der Neueren Geschichte und der für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften. Das Projekt wird gefördert von der Koordinationsstelle e-Learning.

Ziel ist es, die zu vermittelnden theoretischen Inhalte didaktisch für ein anwenderorientiertes und barrierefreies E-Learning-Angebot aufzubereiten und digital umzusetzen, um die propädeutischen Grundlagenveranstaltungen des Geschichtsstudiums neu und lernpsychologisch nachhaltiger zu konzeptionieren.

Die E-Learning-Module werden prozessbegleitend in den propädeutischen Lehrveranstaltungen unter Beteiligung der Studierenden in einer triangulativen Studie evaluiert.

Die Entwicklung des Angebotes erfolgt in Kooperation zwischen den Professuren der Neueren Geschichte und der für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften. Das Projekt wird gefördert von der Koordinationsstelle e-Learning.