Andrea Klinger

Andrea Klinger hat einen Master in Interkulturellen Europastudien und arbeitete von Dezember 2020 bis Juni 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im interdisziplinären Forschungsprojekt Edu.Gr. Dieses Projekt eruiert durch interdisziplinäre und kulturvergleichende Erhebungen Herausforderungen und Chancen für eine gelingende europäische Integration und Europabildung in Grenzräumen und entwickelt darüber hinaus Konzepte zur Förderung einer transnationalen Europabildung in Grenzregionen.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Europabildung und europäischen Integration, der Demokratieforschung, der politischen Kultur Frankreichs sowie im Bereich der deutsch-französischen Beziehungen.

Frau Klinger hat bereits zwei Jahre in Frankreich gelebt. Bevor sie an der Universität Trier forschte, unterrichtete sie an der renommierten Grande École  École normale supérieure de Lyon (ENS de Lyon) als Deutschlektorin.
Ihre Affinität und ihr Forschungsinteresse für die europäische Integration, die deutsch-französischen Beziehungen, die Frankophonie und hierbei insbesondere für politische Themen, durchziehen ihre gesamte akademische Laufbahn. Ihrem Masterstudiengang geht ein binationaler, deutsch-französischer Bachelorstudiengang der Deutsch-Französischen Hochschule voraus, und bereits als Bachelorstudentin studierte und arbeitete Frau Klinger 14 Monate in Frankreich. Aufgrund ihrer Begeisterung für politische Themen im frankophonen Raum sowie für das Projekt Europa folgte sie bereits in ihrem ersten Jahr in Frankreich den Verhandlungen des Stadtrates von Grasse (Côte d’Azur) und führte ein Interview mit dem Bürgermeister von Grasse über die deutsch-französischen Beziehungen und deren Rolle innerhalb der europäischen Union. Außerdem zog es Frau Klinger mit ihren Forschungsinteressen nach Berlin in die Vertretung der Regierung von Québec, denn auch hier konnte sie sich politischen und kulturellen Aspekten der Frankophonie widmen.

In ihrer Bachelorarbeit befasste sich Frau Klinger mit dem Nationenbegriff bei Marine Le Pen, der Vorsitzenden der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National in Frankreich (bis Juni 2018: Front National). Ihre Masterthesis untersucht die gesellschaftspolitischen und kulturellen Ursachen für die Gelbwestenbewegung 2018/19 in Frankreich und analysiert vor diesem Hintergrund die Nutzung sozialer Medien in Politik und Gesellschaft als Merkmal des Wandels der politischen Kultur Frankreichs.