Amateurfilme - ein Trierer Medienprojekt
Die in diesem Medienprojekt erarbeiteten und veröffentlichten Essays stellenprivate dokumentarische Filme vor, die von Luxemburgern gedreht wurden - Zeugnisse einer kleinen Reise ins nahe gelegene Trier. Luxemburger würden natürlich "Rees op Tréir" sagen, was wörtlich "Reise auf Trier" bedeutet. Wir haben uns hingegen zu dem dreisprachigen Kauderwelsch "Voyage op Trier" entschlossen, um schon im Titel das grenzüberschreitende Element anzukündigen, das auch kleine Reisen in die Nachbarschaft an sich haben können.
Wie haben Luxemburger ihr nah gelegenes Reiseziel Trier wahrgenommen? Was haben sie mit ihrer Kamera gesehen? Was, wie, womit und warum haben sie gefilmt? Diese Fragen waren das Leitmotiv unseres Medienprojektes zum dokumentarischen Amateurfilm im Sommersemester 2005, dessen Ergebnisse hier dokumentiert sind. Vorgestellt werden Amateurfilme, die auf dem klassischen Datenträger des Zelluloidfilms festgehalten und mit Schmalfilmkameras gedreht worden sind. Sie gehören zum Archivbestand des Luxemburger Centre National de l'Audiovisuel (CNA), wo die Filme auf Magnetband kopiert wurden und in einer Datenbank nachgewiesen sind. Dass sich eine nationale Institution wie das CNA intensiv um Amateurfilme bemüht und dieses Genre im archivarischen Kontext sieht, stellt durchaus eine Besonderheit dar. In Deutschland jedenfalls gibt es bislang keine vergleichbare, systematische Sammlung von Amateurfilmen auf nationaler Ebene.