Abstract

Nicht erst seit dem anfänglichen Erfolg der koreanischen Online-Zeitung OhMyNews! ist Kollaboration im Journalismus kein Fremdwort mehr. Bürgerjournalismus ist bereits seit jeher Bestandteil der Presse, doch mit dem Siegeszug des Internet haben sich neue Perspektiven für diesen Grassroots Journalism eröffnet. Und wo OhMyNews! momentan stetig an Zuspruch verliert, dort entstehen neue Angebote, die sich wachsender Beliebtheit erfüllen. Die folgende Studie wird sich daher mit drei ausgewählten Beispielen dieser aktuellen Generation von User-Kollaboration beschäftigen, die alle für sich genommen eine Besonderheit aufweisen, die sie herausstellen und einen möglichen Kurs für die Weiterentwicklung des Feldes darstellen können. ProPublica ist als verlässliche Quelle von investigativem Journalismus gedacht, als Aufrechterhalter dieser aussterbenden zeit- und kostenintensiven Form der Nachrichtenbeschaffung. Hierbei greift ProPublica auf die Mithilfe von Usern zurück und stellt die eigenen Reportagen anderen Medien zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Kollaboration auf professioneller Ebene. Dementgegen liegt Slashdot eine andere Philosophie zugrunde. Hier wird vornehmlich ein gezieltes Stück vom Informationskuchen thematisiert, die Nachrichten aus Technik und Wissenschaft, alles geschrieben und verwaltet von der Community und Moderatoren. Schließlich wird noch das Angebot von Newsvine untersucht. Ein allgemeiner Nachrichtenanspruch aus allen Bereichen, die die User interessieren, wird hier von der Community erfüllt, wobei auch die Aggregation von Nachrichten aus anderen Quellen gewünscht ist und erfolgreiche Autoren gar mit ihren Artikeln Geld verdienen können – einmalig unter den untersuchten Onlineangeboten. Mit diesen drei Beispielen soll also versucht werden, das heute vorhandene Spektrum an journalistischer Kooperation online so genau abzubilden, wie es für eine Untersuchung dieser Größe möglich ist. mehr...

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