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JUNI

Perspektiven der Lebendorganspende

Lebendorganspende

Veranstaltung der Rechtswissenschaft und der Philosophie

Montag, 17. Juni 2024 | 18:15 Uhr | Hörsaal 1

Referenten

  • Prof. Dr. Torsten Verrel Direktor des Kriminologischen Seminars und des Instituts für Medizinstrafrecht, Universität Bonn Prof.
  • Dr. Peter Schaber Angewandte Ethik, Universität Zürich

Eins nach dem Anderen. Der Einheitscharakter der Platonischen Ideen

Plakat Vortrag Dr. Pascalau zum Einheitscharakter der Platonischen Ideen

Gastvortrag von
Dr. Gheorghe Pașcalău
New Europe College – Institute for Advanced Studies

Donnerstag, 27. Juni 2024
18 Uhr s. t.
Raum D 033

Abstract

Eins nach dem Anderen. Der Einheitscharakter der Platonischen Ideen

An zentralen Stellen seiner Dialoge, zumal gerade da, wo er seine Ideenlehre einführt, spricht Platon vielfach von der Einheit der Idee. Die Idee ist „rein“ (katharon), „unversetzt“ (eilikrines) und „einförmig“ (monoeides, Phd. 65c-67b, 78b-80b). Weder nimmt sie etwas Andersartiges in sich selbst auf, noch geht sie in den Gehalt einer anderen Idee ein (Tim. 52a). Bisweilen wird das Konzept der ‚Idee‘ am Leitfaden des Zahlbegriffs eingeführt: Das Schöne ist dem Hässlichen entgegengesetzt, also sind sie zusammen „zwei“ und „jedes“ separat ist „eins“ (resp. 476a). Überhaupt fängt die Einübung in die Ideenschau damit an, dass man bestimmte Attribute der Dinge zählt und dadurch differenziert (resp. 523a-525a). – Die Eigenschaft der Ideen, „Henaden“ oder „Monaden“ (Phlb. 15a-b) zu sein, die auch von der indirekten Überlieferung bestätigt wird (Al. Aphr. in Aristot. met. 99,30-31 G.), ist in der platonischen Tradition weitgehend zugunsten der Vision einer „konkreten Totalität“ des „Ideenhimmels“ abgeschwächt oder gar ausgeblendet worden. Die Untersuchung nimmt sich vor, dieses unterbelichtete Merkmal der Platonischen Ideen zurückzugewinnen und adäquat zu verstehen. Aristoteles’ Berichte über die Platonischen und altakademischen Ideenzahlen (met. M und N) erweisen sich diesbezüglich als eine wertvolle Interpretationshilfe. Dabei soll eine Reihe von Problemen angesprochen werden: Wie ist die Einheit der Ideen mit ihrer gattungsbegrifflichen Funktion vereinbar? Wie können Einheit und Allgemeinheit der Ideen zusammenstimmen? Und was sagt die jeweilige Einheit der Ideen über ihre Deduktion aus übergeordneten Prinzipien und über ihr Verhältnis zueinander aus?

JULI

Gualtiero Lorini: Die anthropologische Normativität bei Kant

Poster Lorini

Buch Symposion

Montag, 1. Juli 2024, Gästeraum der Universität Trier

Sprecherinnen und Sprecher

Gualtiero Lorini (Milano)
Kristina Engelhard (Trier)
Sofie Møller (Köln)
Katharina Probst (Trier)
Lorenzo Sala (Milano)
Lorenzo Spagnesi (Trier)

Das Programm finden Sie hier.