Prof. Dr. Peter Schwenkmezger

Prof. Dr. Peter Schwenkmezger

Nachruf auf  Prof. Dr. Peter Schwenkmezger
 

Das Kollegium im Fach Psychologie trauert um Herrn Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, der am 12. Juli 2018 im Alter von 71 Jahren verstarb.

Herr Schwenkmezger zeichnete sich durch außerordentliches Engagement für das Fach Psychologie und den Fachbereich I aus.

Peter Schwenkmezger wurde 1984 auf die C3-Professur für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitspsychologie und Präventionsforschung berufen. Er hat in vielfältiger Weise das Fach Psychologie in Forschung, Lehre und Weiterbildung an der Universität Trier mit aufgebaut und mitgestaltet. Seine Forschungsschwerpunkte waren Klinische Diagnostik, Gesundheitspsychologie, Emotionspsychologie und Sportpsychologie.

Er war Mitherausgeber der Fachzeitschriften Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Diagnostica und International Review of Health Psychology sowie Mitglied im erweiterten Vorstand der European Health Psychology Society. Des Weiteren war er Mitglied in der Fachgruppe für Gesundheitspsychologie sowie in der Fachgruppe für Sportpsychologie und Klinische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Im September 2005 erhielt er die Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und im Jahr 2012 den Landesverdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz. Neben seinen Forschungsaktivitäten hat er das Psychologische Ambulatorium (eine psychologische Beratungs- und Forschungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene) der Universität Trier geleitet. Ebenso war er bei der Einrichtung und dem Aufbau des Weiterbildungsstudiengangs Psychologische Psychotherapie in den Jahren 2000/2001 maßgeblich beteiligt.

Bemerkenswert sind auch seine hochschulpolitischen Aktivitäten: In den Jahren 1986-1987 war er Geschäftsführer des Faches Psychologie, von 1989-1991 Dekan des Fachbereiches I - Pädagogik, Philosophie und Psychologie – und von 1991-1993 Prodekan des Fachbereiches I. Auch als Präsident der Universität Trier von 2000-2011 hat er sich dem Fach Psychologie und seinen Mitgliedern stets verbunden gefühlt.

Universitäres Wirken, aber auch gesellschaftliche Mitgestaltung waren ihm eine Herzensangelegenheit. Er war in seiner eng bemessenen Freizeit sowohl ehrenamtlicher Helfer, um Menschen in schwierigen Lebensphasen Beistand zu leisten, als auch passionierter Chorsänger. Er war den Menschen zugewandt und hatte eine offene Art zu kommunizieren. All das macht ihn für die Menschen, die ihn kannten, unvergessen.

Wir trauern um einen sehr wertgeschätzten Kollegen und Freund. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, insbesondere bei seiner Frau, die ebenfalls lange Jahre im Fach Psychologie gearbeitet hat, seinen Kindern, Enkelkindern und bei seinen Angehörigen.

Prof. Dr. Tanja Hechler
Geschäftsführerin des Faches Psychologie