Neu erschienen: Haase: Strafverfolgungspraxis im Schein-Rechtsstaat des „Dritten Reiches“

Cover Haase
TitelStrafverfolgungspraxis im Schein-Rechtsstaat des „Dritten Reiches“
UntertitelZur Zusammenarbeit von Justiz- und Polizeibehörden unter nationalsozialistischer Herrschaft
AutorinHaase, Lena
ISBN-13978-3-412-52863-8
VerlagBöhlau Köln
Preis60,00 EUR
ProduktspracheDeutsch
Anzahl Seiten652
ProduktformHardcover
ReiheGestapo – Herrschaft – Terror, Band 02

Beschreibung

Die Geheime Staatspolizei ist längst zum Sinnbild der Strafverfolgung in der NS-Zeit geworden. Sie gilt – gemeinsam mit den Sondergerichten und dem Volksgerichtshof – als Inbegriff nationalsozialistischer Rechtsbeugung im Kontext von Terror und Willkür. Nur selten werden hingegen auch die ordentlichen Gerichte auf regionaler Ebene sowie die übrigen Polizeibehörden berücksichtigt.
Die Studie beleuchtet an einem regionalen Beispiel, wie sich in der alltäglichen Arbeitspraxis die Zusammenarbeit von Polizei, Gerichten und Staatsanwaltschaft gestaltete. Dabei rückt sie zentrale Tätigkeitsfelder der Regionalbehörden in den Fokus, um die Entwicklung der nationalsozialistischen Strafverfolgungspraxis nachzuzeichnen und mit einem akteurszentrierten Ansatz die Bedeutung von Juristen für das NS-Regime herauszuarbeiten.

Autorin

Lena Haase war von April 2018 bis März 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Gestapo: NS-Terror vor Ort. Die Staatspolizeistelle in der südlichen Rheinprovinz" und ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946 bis 2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier" sowie Mitglied der kollegialen Leitung der Forschungsstelle SEAL an der Universität Trier.