3. Trierer Nachwuchstagung für interdisziplinäre Antisemitismusforschung

Call for Papers: 3. Trierer Nachwuchstagung für interdisziplinäre Antisemitismusforschung

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Die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Universität Trier (IIA) veranstaltet vom 08.10.2024 bis zum 10.10.2024 eine interdisziplinäre Tagung zum Themenkomplex Antisemitismus, die sich gezielt an Nachwuchswissenschaftler:innen richtet.

Die Tagung widmet sich gegenwärtigen und historischen Erscheinungsformen des Antisemitismus. Bei stärker historisch orientierten Beiträgen soll allerdings stets auch ein Gegenwartsbezug hergestellt werden. Das Phänomen soll durch die interdisziplinäre Ausrichtung anhand verschiedener Methoden und Zugänge erschlossen werden. Ziel der Tagung ist es, einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit gegenwärtigen und historischen Erscheinungsformen des Antisemitismus zu leisten.

Die dreitägige internationale Tagung findet in Kooperation mit der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL (Universität Trier), Frau Monika Fuhr (Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen des Landes Rheinland-Pfalz), dem Arbeitskreis „Erinnerung der Großregion“ e.V., dem Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz, dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und dem jüdischen Studierendenverband Rheinland-Pfalz/Saarland „Hinenu“ in Trier statt. Zivilgesellschaftliche Akteur:innen werden während der Tagung die Möglichkeit haben, ihre Inhalte an Ständen zu präsentieren.

Der Tagungsort ist Trier, die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Das Tagungsprogramm wird im Mai 2024 bekannt gegeben.

1. Anspruch der Tagung

Die alle zwei Jahre stattfindenden „Nachwuchstagungen für interdisziplinäre Antisemitismusforschung“ tragen der Notwendigkeit Rechnung, Antisemitismus nicht nur als Phänomen der  Vergangenheit zu beleuchten, sondern auch in seiner Aktualität und seinem Bedrohungspotential zu thematisieren.

Dieses Bedrohungspotential hat sich mit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 erneut in seine mörderische Praxis übersetzt und einmal mehr offenbart, dass jüdisches Leben jederzeit durch den Vernichtungsdrang islamistischer Terrororganisationen, aber auch durch Staaten wie den Iran und antisemitische Akteur:innen weltweit bedroht wird und selbst der israelische Staat als Refugium für Jüdinnen und Juden keinen vollständigen Schutz vor antisemitischen Pogromen bieten kann.

Die „genozidale Botschaft“ (Dan Diner) der Hamas an Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt macht nicht nur eine Solidarisierung mit allen von Antisemitismus Betroffenen notwendig, sondern auch eine intensive, tiefgreifende und vielschichtige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Antisemitismus.

Aus diesem Grund soll unsere Tagung durch aus der Nachwuchswissenschaft kommende, neue Forschungsimpulse in Verbindung mit einer fachübergreifenden Aufstellung der Referent:innen innovative Zugänge zur Antisemitismusforschung ermöglichen und Antisemitismus ganzheitlich in den Blick nehmen.

Dementsprechend ist es Anspruch der Tagung, neue Ansätze zur Antisemitismusforschung zu verbreiten, den Ideenaustausch und die Netzwerkbildung unter den Teilnehmer:innen  zu fördern und die Rolle von Nachwuchswissenschaftler:innen zu stärken.

Sofern ein expliziter Bezug zum Themenkomplex Antisemitismus hergestellt wird, können die Beiträge auch verwandte Themen behandeln.

2. Form der Einreichungen

  • Ein maximal zweiseitiges Paper auf Deutsch oder Englisch, in dem der halbstündige Vortrag skizziert wird.
  • Wir erbitten eine kurze (maximal halbseitige) Darstellung der eigenen Biografie.
  • Schicken Sie die Unterlagen (Paper und Selbstbeschreibung) bitte bis zum 01.03.2024 an iia@uni-trier.de.

3. Kost und Logis

Wir übernehmen für alle Referent:innen die Reisekosten (ggf. Flugreise, Bahnreise, Autofahrt etc.) und Übernachtungskosten, sofern sie nicht von der eigenen Universität/Institution getragen werden können. Darüber hinaus stellen wir die Verpflegung während der Tagung (ausgenommen die gemeinsamen Abendessen). Der Tagungsort ist rollstuhlgerecht.

DerCall als PDF zum Download.