Vom Brauunternehmen über den Einzelgroßhandel bis zum Wirtschaftsberatungsunternehmen: Studierende der Uni Trier hatten bei der diesjährigen Auflage der Karrieremesse meet@uni-trier wieder die Möglichkeit mit Beschäftigten ganz unterschiedlicher Branchen ins Gespräch zu kommen. Das ein oder andere Praktikum dürfte dabei vermittelt worden sein – oder vielleicht sogar die entscheidende Stelle für den Berufseinstieg. Ein Rundgang mit praktischen Tipps.
„Wir wollen einfach mal schauen, in welche Richtung es bei uns gehen könnte,“ erklären die zwei Studentinnen aus dem vierten Semester VWL den Grund für ihren Besuch auf der meet. Für sie seien viele potenzielle Arbeitgeber auf der Messe vertreten. Ihr Ziel ist es, auf der meet ein Praktikum zu ergattern. Sie sind optimistisch, dass es klappt. Mehr Überzeugungsarbeit müssen zwei Studierende aus dem sechsten Semester des Bachelors Umweltgeowissenschaften bei den Ausstellern leisten. „Es ist schade, dass viele Firmen nicht auch für andere Disziplinen als BWL offen sind“, sagen sie einstimmig.
Jobs für Studierende aller Fachrichtungen
Auch Susanne Mensah von der Zentralen Studienberatung kennt das Problem. Sie freut sich, dass dieses Jahr wieder einige Unternehmen gefunden werden konnten, die auch für Studierende außerhalb der Wirtschaftswissenschaften offen sind. Ihr Tipp an die Studierenden: „Auch wenn die Aussteller für Sie nicht hundertprozentig interessant sind, so ist unsere Karrieremesse doch eine gute Gelegenheit zu üben, wie man mit Unternehmen in Kontakt tritt und sich präsentiert. Damit kann man gar nicht früh genug im Studium anfangen.“
Ein viel frequentierter Stand auf der Messe – nicht nur wegen der Gimmicks – war der des Süßwarenherstellers Ferrero. „Bei uns kommt es beispielsweise bei Stellen im Personal- oder Projektmanagement nicht nur auf das Studium der Bewerber an, sondern auch welche Erfahrung sie durch Auslandsaufenthalte oder Praktika mitbringen“, sagt eine Mitarbeiterin.
Von der Uni Trier in den Beruf
Schon viele Jahre mit einem Stand auf der Messe vertreten ist das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte. Luise Rahlf ist eine der Mitarbeitenden, die das Unternehmen bei der meet vertritt. Die junge Managerin ist ehemalige Studentin der Uni Trier und empfiehlt allen Studierenden bei der Bewerbung besonders die Motivation für das Thema zu zeigen.
Ebenfalls an der Uni Trier studiert hat Christoph Knauf, der jetzt beim Landesamt für Steuern arbeitet. „Ich habe mich durch mein Studium hier gut auf den Beruf vorbereitet gefühlt“, sagt er. Gerade die Studierenden der Uni Trier mit dem Schwerpunkt Steuerrecht seien für das Landesamt besonders interessant. Und vor allem müsse man für den Job nicht zwangsweise umziehen, erläutert Knauf. Man könne sich beispielsweise beim Finanzamt in Trier bewerben und damit in der Region bleiben.
Für Susanne Mensah von der Zentralen Studienberatung zeigt die Messe auch, dass Trier eben nicht Provinz ist, wie viele behaupten, sondern mitten in Europa liegt und neben einer sehr guten Universität auch die Möglichkeit bietet, bei attraktiven Unternehmen zu arbeiten. Man soll sein berufliches „Glück nicht dem Zufall überlassen“, gibt Universitätspräsident Professor Dr. Michael Jäckel den Studierenden bei der Eröffnung der meet mit auf dem Weg. Und zitierte damit im Übrigen Karl Marx.
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