Profilbildung 2024/25

Seit dem Sommersemester 2024 befindet sich die Universität Trier in einem Profilbildungsprozess, der sich in verschiedenen Schritten zunächst bis ins Sommersemester 2025 erstrecken wird. Dieser Prozess ist partizipativ angelegt und soll alle Status- und Interessengruppen der Universität best- und weitestmöglich einbinden.

Den ersten großen Schritt des Profilbildungsprozesses stellt die Entwicklung und Verabschiedung eines Leitbilds für die Universität Trier dar, das künftig den Rahmen für den Wertekanon der Universität bilden, Orientierung für die Zukunft geben und die Grundlage für die weitere Profil- und Strategiediskussion darstellen. Das von einer über Statusgruppen und Fachbereiche hinweg gemischt besetzten Arbeitsgruppe erarbeitete Leitbild wurde nach Diskussion in Senat und Hochschulrat am 18. Juli 2024 durch den Senat verabschiedet.

Innerhalb der Leitplanken dieses Leitbilds schließt sich nun der weitere Profilbildungsprozess an, der die Mitglieder der Universität umfassend einbinden wird. Dazu haben 12. und 13. November 2024 zwei hochschulöffentliche Zukunftsarenen stattgefunden, in denen der gesamte weitere Verlauf des Prozesses erläutert wurde.

Unmittelbar im Anschluss an die beiden Zukunftsarenen haben vier Zukunftsforen ihre Arbeit aufgenommen, die als selbstorganisierte Arbeitsgruppen jeweils einen Entwurf für das künftige Profil der Universität Trier erarbeiten. Parallel wird die gesamte Hochschulöffentlichkeit über eine digitale Ideenbox die Möglichkeit haben, Anregungen und Ideen in die Arbeit der Zukunftsforen einzuspeisen. Grundlage dieser inhaltlichen Arbeit ist eine durch die Universitätsleitung erstellte Handreichung, die die Ziele des Profilbildungsprozesses, seine strukturellen Ansätze und die grundsätzlichen Aufgaben der Universität umreißt.

Der weitere Prozess bezieht im Anschluss den Hochschulrat, das Hochschulkuratorium und den Forschungsbeirat ein, beinhaltet wiederum den Dialog mit der Hochschulöffentlichkeit und findet schließlich seinen Abschluss in finaler Diskussion und Beschlussfassung im Senat im Sommersemester 2025.

Schaubild zum Ablauf des Profilbildungsprozesses

Video der Zukunftsarena am 13. November 2024

Ideenbox

Das Einreichen von Beiträgen über die Ideenbox in die Zukunftsforen ist nur für Angehörige der Universität Trier möglich. Die Ideenbox wird nach dem Login mit Ihrer ZIMK-Kennung sichtbar.

 



Handreichung für die Zukunftsforen

FAQ zum Profilbildungsprozess

Warum wird während des laufenden Prozesses eine neue Abteilung in der Verwaltung eingerichtet?

Die Kernbereiche der Profilbildung sind Forschung, Lehre und Transfer sowie verschiedene Querschnittsaufgaben wie z.B. Nachhaltigkeit, Gleichstellung, Internationalisierung. Die Optimierung der Verwaltungsstrukturen bildet eine kontinuierlich zu bewerkstelligende Daueraufgabe, die von diesem Prozess unabhängig betrieben werden muss; insbesondere angesichts der mit der Zeit zahlreich entstandenen Stabsstellen. Die neue Abteilung V bündelt daher einen Großteil der Arbeitsbereiche aus den Stäben P und K. Ziel ist eine bessere Vernetzung und Koordination sowie eine effizientere Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche sowie eine Entlastung des Präsidiums von der operativen Leitung der Stäbe.

Der Strategiefindungsprozess kostet viel (Arbeits-)Zeit. Gibt es wirklich keine geeignetere Methode, die Uni Trier zukunftsfähig zu machen?

Jede andere Methode wäre weniger partizipativ und würde vorhandenes Kooperationspotenzial in Forschung und Lehre möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigen. Andere Universitäten haben mit Umstrukturierungen, die auch inhaltlich ausschließlich durch die Universitätsleitung vorgegeben waren, sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Warum gibt es keine anonyme Umfrage, um herauszufinden, welche Themen tatsächlich bewegen und angegangen werden sollten?

Die Mentimeter-Umfragen in den beiden Zukunftsarenen waren anonym. Für den weiteren Prozess sind wir auf einen offenen, namentlichen Austausch und ein konstruktives Miteinander aller Universitätsangehöriger angewiesen.

Wie lautet die konkrete Aufgabenstellung an die Foren?

Die konkrete Aufgabenstellung ist in der Handreichung formuliert.

Warum sollte man sich in die Zukunftsplanung einbringen, wenn die eigene Zukunftsperspektive durch Kurzzeitverträge nicht gegeben ist?

Die Teilnahme an einem solchen Prozess ist per se ein wichtiger Erfahrungswert partizipativen Handelns, der auch in  weitere Karriereschritten, die im akademischen Bereich in der Regel an verschiedenen Institutionen stattfinden, eingebracht werden kann. Aktives Mitgestalten bei großen Veränderungsprozessen bedeutet damit immer einen Mehrwert; insbesondere nach einem Wechsel auf eine andere Position.

Bis wann soll der Profilbildungsprozess abgeschlossen sein und wie lange wird das Profil gültig bleiben?

Generell ist ein Profilbildungsprozess niemals vollends angeschlossen, sondern bedarf kontinuierlicher Anpassungen. Der aktuell laufende Profilbildungsprozess der Universität Trier soll im Sommer 2025 konkrete Resultate zeitigen, welche dann in einem Strategieprozess in die Umsetzung gelangen. Das darin entwickelte Profil wird langfristig gültig sein, sich aber gleichermaßen stetig weiterentwickeln müssen.

Brauchen die Foren nicht auch nochmal Input von anderen?

Die Foren haben das Recht, Auskunftspersonen aller Art zu konsultieren. Für einen breiten Input aus der Universität sorgt die Ideenbox, welche allen Angehörigen der Universität offensteht.

Wieso nehmen wir uns nicht wenigstens zwei Semester Zeit?

Der Profilbildungsprozess dauert insgesamt drei Semester. Die erste Phase betraf die Entwicklung gemeinsamer Werteleitplanken in Form eines Leitbildes. In der zweiten Phase geht es nun um die konkrete Erarbeitung eines Profils. Diese Phase wird sich bis ins Sommersemester 2025 erstrecken, an dessen Ende dem Senat ein abstimmungsfähiger Vorschlag unterbreitet werden soll. Für die einzelnen Phasen ist eine gewisse Dynamik notwendig, da Veränderungsprozesse in der Regel nur gelingen, wenn sie ihr Momentum nicht verlieren.

Können im Rahmen des Profilbildungsprozesses auch Fachbereiche oder Fächer entstehen?

Das ist nicht ausgeschlossen.

Ohne auskömmliche Ressourcen bleibt jedes Profil eine Karteileiche. Wie stellen wir sicher, dass das Ministerium das Ergebnis des Prozesses akzeptiert und ausreichend finanziert?

Die zur Verfügung stehenden Mittel werden sich nicht ändern. Ändern wird sich ihre Verteilung, sofern sich das aus dem Prozess ergibt. Durch die Schaffung von Synergien im Sinne der Profilbildung lassen sich in Forschung, Lehre und Transfer Strukturen schaffen, die möglicherweise agiler und erfolgreicher sind, um z.B. neue Studienangebote oder Forschungsfelder anzugehen und durch die Einwerbung von Drittmitteln das Mittelvolumen zu stärken. Das Ministerium hat eine Profilschärfung mehrfach angemahnt, so dass mit einer positiven Aufnahme zu rechnen ist.

Haben die vier Zukunftsforen unterschiedliche Zuständigkeiten?

Allen vier Foren wurde die gleiche Aufgabe gestellt.

Welche Rolle spielen die Forschungsverbünde für die Profilbildung?

Die Berücksichtigung der Forschungsverbünde ist Teil der Aufgabenstellung an die Zukunftsforen.

Gibt es unterschiedliche Gewichtungen der eingebrachten Interessen, Anregungen und Schwerpunkte in Abhängigkeit der diese einbringenden Statusgruppe (z.B. Studis "vs." Profs)?

Nein, der Prozess ist gleichberechtigt angelegt, so dass alle Mitglieder der Zukunftsforen das gleiche Stimmrecht haben. Dies war bereits beim Leitbild der Fall und hat dort sehr gut funktioniert.

Kann man als nicht teilnehmende Person den Zukunftsforen Themen und Ideen vorschlagen, mit denen sie sich befassen sollten?

Ja, das ist sogar ausdrücklich erbeten. Zu diesem Zweck ist die Ideenbox gedacht.

Profilideen sind Strategien, um ein Ziel zu erreichen. Was sind die ggf. schmerzhaften Zielkriterien, an dem die Profile bewertet werden? Studierendenzahl, Drittmittel, Personalbedarf,…?

Die Profilentwürfe werden nicht alleine anhand von Kennzahlen bewertet werden, sondern auch anhand von qualitativen Kriterien und grundsätzlicher Umsetzbarkeit. Tatsächlich ist jedoch die Studierendenzahl vor allen anderen die wesentliche Kennzahl, an der die Universität gemessen wird. Weitere wichtige Kennzahlen betreffen z.B. die Forschung oder die Gleichstellung.

Können Entscheidungen auf breiter Basis (demokratisch?) verankert werden? Die Profilgruppen sind sorgfältig gewählt, dennoch nicht notwendigerweise meinungsrepräsentativ.

Die Meinungsrepräsentativität ist in allen vier Zukunftsforen durch die drei Paritätskriterien – Geschlecht, Statusgruppe, Organisationseinheit – bestmöglich abgebildet worden. Die wesentlichen Entscheidungen des Profilbildungsprozesses fallen jedoch grundsätzlich immer im Senat und werden zusätzlich auch in weitere universitäre Gremien (Hochschulrat, Hochschulkuratorium, Forschungsbeirat) eingebracht, dort diskutiert und ggf. beschlossen. Die Art und Weise der Gremienbeteiligung ist gesetzlich, durch die Grundordnung und ggf. durch weitere Rechtsvorschriften geregelt.

Warum ist meine Einrichtung nicht unmittelbar beteiligt?

Unmittelbar in den Foren beteiligt sind nicht Einrichtungen, sondern Personen. Diese Personen wurden vorab von wahlberechtigten Mitgliedern des Senats nominiert; ihre Zulosung geschah in Abhängigkeit der im Vorfeld kommunizierten Paritätskriterien. Im Rahmen des angestrebten Proporzes konnten jedoch nicht alle Organisationseinheiten und Einrichtungen berücksichtigt werden.

Welche Rolle spielt die Lehrkräftebildung?

Die Lehrkräftebildung ist in der Aufgabenstellung an die Foren enthalten und spielt an der Universität Trier seit jeher eine wichtige Rolle.

Warum gab es keinen Aufruf zur Interessensbekundung statt Nominierung?

Alle Interessierten konnten sich durch ein Senatsmitglied nominieren lassen. Diese Möglichkeit wurde vielfach genutzt.

Werden alle Bereiche der Universität (Verwaltung, Bibliothek, Studierende, etc.) gleichermaßen in den Profilbildungsprozess eingebunden oder gibt es eine Priorisierung/Favorisierung?

Alle Statusgruppen sind entsprechend der vorab festgelegten Parität im Prozess vertreten. Zu den Statusgruppen zählen u.a. Studierende, Mitarbeitende der Bibliothek und Mitarbeitende der Verwaltung.

Wie wird mit den Mitarbeitern und deren Expertise umgegangen, falls Strukturen infolge des Prozesses stark geändert werden? Werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt?

Eine Berücksichtigung dieser Bedürfnisse ist erklärtes Ziel der Strategiebildung, die sich an den Profilbildungsprozess anschließen wird. Zudem wird kontinuierlich über anstehende Veränderungen informiert.

Wird es so etwas wie einen Kummerkasten geben, in dem der Leitung auch Missstände aufgezeigt werden können? Denn nur mit gut gelaunten Mitarbeitern werden wir Aufbruchstimmung schaffen.

Bis zum 31.1.2025 kann dafür die Ideenbox genutzt werden. Darüber hinaus wird im Laufe des Jahres 2025 eine entsprechende Möglichkeit geschaffen werden, deren Format jedoch noch nicht final feststeht.

Wird es eine Befragung der Universitätsangehörigen geben, im Sinne eines ehrlichen diagnostischen Feedbacks sowohl vor der Senatsentscheidung als auch danach?

Der Profilbildungsprozess sieht im weiteren Verlauf erneut einen Dialog mit der gesamten Universitätsöffentlichkeit vor. Das Format dieses Dialogs ist noch nicht final festgelegt. Eine anonyme Befragung ist jedoch nicht vorgesehen. Grundsätzlich haben jedoch alle Universitätsangehörigen die Möglichkeiten, ihr Feedback über die Vertreter:innen ihrer jeweiligen Statusgruppe in die universitären Gremien einzuspielen.

Wie wird sichergestellt, dass alle Betroffene im Prozess mitgenommen werden?

Der Prozess wurde mit der Prämisse konzipiert, größtmögliche Transparenz und Partizipation zu ermöglichen. Dies gilt auch für Entwicklungen, die sich ggf. aus dem Prozess ergeben werden.

Wer war an der Erarbeitung des Fahrplans zum Profilbildungsprozess beteiligt?

Der Fahrplan zur Koordinierung der unterschiedlichen, unabhängigen Gruppen wurde durch das Präsidium erarbeitet.

Wird wirklich etwas passieren oder werden wir – wie so oft – im theoretisch Möglichen verharren?

Das hängt wesentlich von den Ergebnissen des Prozesses ab – und von der Veränderungsbereitschaft auf unterschiedlichen Ebenen.

Mit welchen konkreten Maßnahmen soll das entstehende/entstandene Profil umgesetzt werden? Wie können die vorgebrachten Zieldimensionen entlang pragmatischer Lösungen umgesetzt werden?

Die Auslotung konkreter Maßnahmen kann erst mit Vorliegen des fertigen Profilentwurfs erfolgen. Pragmatismus wird bei der Entwicklung entsprechender Maßnahmen einen sehr hohen Stellenwert haben.

Wie kann sich das Profil der Universität Trier auch inhaltlich von denen anderer Universitäten unterscheiden?

Aus dem spezifischen Fächerkanon und Aktivitätsspektrums in Forschung, Lehre und Transfer (sowie den Querschnittsaufgaben) lässt sich ein hinreichend spezifisches Profil entwickeln. Genau damit sollen und werden sich die Foren befassen.

Warum soll die Uni nur ein allgemeines Profil haben? Wieso nicht mehrere Profile für die einzelnen Verbünde und Forschungsschwerpunkte?

Die Universität ist allein schon durch ihren gesellschaftlichen Auftrag mehr als nur ihre einzelnen Verbünde und Forschungsschwerpunkte. Sie muss daher nach außen durch ein gemeinsames, unverwechselbares Profil erkennbar sein. Ein klar unterscheidbares Profil widerspricht nicht dem Umstand, dass in unterschiedlichen Verbünden und Konstellationen gemeinsam geforscht und gelehrt wird.

Warum braucht man ein Profil? Studierende kommen wegen bestimmter Fächer und Professor:innen wegen vorhandenen oder zur Verfügung gestellter Gelder.

Evaluationsdaten belegen, dass diese Annahme falsch ist. Studierende wählen ihren Studienort aus unterschiedlichen Gründen, z.B aufgrund der regionalen Lage und darüber hinaus aufgrund besonderer Studiengänge; einzelne Fächer spielen dabei heute in der Regel nur noch eine untergeordnete Rolle. Gute Bedingungen für Professor:innen lassen sich dagegen nicht allein monetär messen.

Wie kann man Forschung und Lehre besser präsentieren und zeigen, wie bestimmte Kernaussagen der Uni Zukunft haben.

Mit dieser Frage sollen und werden sich die Zukunfsforen und im Anschluss das Profilforum befassen.

Wie tiefgreifend sind mögliche Implikationen (Verteilung von Fachstellen, Existenz von Abteilungen, Fachbereichen, ...)? Werden bei der Profilschärfung auch Studienfächer geschlossen und Stellen abgebaut?

Mit Sicherheit werden vorhandene Ressourcen innerhalb der Universität teilweise neu verteilt werden. Ein genereller Stellenabbau ist jedoch nicht geplant. Zudem ist explizit in der Aufgabenstellung enthalten, dass die Vielfalt insbesondere an kleinen Fächern zu den profilgebenden Eigenschaften der Universität Trier gehört.

Was könnten konkrete Ziele sein, die sich aus dem Profil und der Strategie ergeben?

Dies ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig offen.

Was soll am Ende des 'Strategieprozesses' stehen?

Das wichtigste Ziel ist die Zukunftssicherheit der Universität, d.h. in den zentralen Bereichen Lehre (auch in punkto Auslastung) und Forschung (Dichte, Qualität, Drittmittel) resilient zu sein. Inhaltlich ist das Profil zum aktuellen Zeitpunkt völlig offen.

Wie scharf wird das Profil sein, wie viele Schwerpunkte soll es geben? Oder: Wie viele aktuelle Schwerpunkte könnten wegfallen?

Das Profil soll nach außen klar abgrenzbar, erkennbar und vermittelbar sein. Die konkrete Ausgestaltung ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig offen, d.h. dazu wird den Zukunftsforen keinerlei Vorgabe gemacht.

Wie selbständig bleiben die einzelnen Serviceeinrichtungen, z. B. die UB?

Dies hängt wesentlich vom erarbeiteten Profil ab. Allerdings: Einrichtungen, die bisher unabhängig waren, waren dies mit guten Argumenten. Bleiben diese Argumente nach dem Prozess gültig, dann bleibt auch der Status entsprechend unverändert.

Hat jenseits von binären Geschlechterrollen bei der Gruppenbildung auch Diversity usw. eine Rolle gespielt?

Der Diversity-Aspekt wurde in der Zusammensetzung der Zukunftsforen aktiv bedacht; es gingen jedoch keine Nominierungen von Personen ein, die in diesem Zusammenhang eine nicht-binäre Geschlechterzugehörigkeit geltend gemacht haben.

Ist geplant, in die Sprecher:innenwahl der Foren "einzugreifen", sodass auch im Profilforum alle Statusgruppen vertreten sind?

Ein Eingriff in die Wahl ist nicht vorgesehen und widerspräche völlig dem geplanten Unabhängigkeitsprinzip. Die Handreichung sieht vor, dass die Zukunftsforen über ihre Repräsentanz nach außen selbst entscheiden können, z.B. auch bei der Ergebnispräsentation. Die Erfahrung aus dem Leitbildprozess zeigt, dass ein Agieren pro Statusgruppe nicht zu befürchten ist. Zudem steht es den Foren frei, eine Gruppe von Sprecher:innen zu wählen oder eine Mediation bzw. Moderation anzufordern.

Wer hat die Mitglieder der Zukunftsforen ausgewählt?

Die Mitglieder wurden aus den Nominierungen ausgewählt, die seitens der wahlberechtigten Mitglieder des Senats eingegangen sind. Dabei wurden zunächst diejenigen Personen ausgewählt, die von mehreren Senatsmitgliedern nominiert wurden. Die übrigen Plätze wurden nach den vorab kommunizierten Paritätskriterien und innerhalb dieser Kriterien nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Geht es bei dem Prozess wirklich um eine Profilbildung oder doch eher um Sparmaßnahmen?

Es geht eindeutig um eine Profilbildung. Sparmaßnahmen sind ausdrücklich nicht Ziel des Prozesses und wären zudem mit wesentlich weniger Aufwand umzusetzen.

Wie stellt der Prozess sicher, dass die zentralen Aufgaben - Forschung und Lehre - wieder im Vordergrund stehen, und nicht deren Verwaltung oder outreach?

Forschung, Lehre und Third Mission sind die Kernaufgaben der Universität und stehen damit auch im Mittelpunkt des Profilbildungsprozesses. Verwaltungsprozesse sind ihr unabdingbarer Bestandteil, der nicht im Ermessen der Universität liegt, sondern durch den gesetzlichen Rahmen vorgegeben wird.

Warum ist meine Frage nicht enthalten?

Im Verlauf der beiden Zukunftsarenen wurden mehrere hundert Fragen gestellt. Inhaltlich ähnliche Fragen wurden konsolidiert und gemeinsam beantwortet. Viele Fragen bezogen sich jedoch nicht auf den Profilprozess, sondern auf inhaltliche Details und individuelle Sachverhalte. Sie können daher nicht im Rahmen dieser FAQ beantwortet werden.

Danke, dass Sie diesen Prozess angestoßen haben. Es hört sich vielversprechend an.

Danke! Der Leitbild-Prozess hat gezeigt: An der Universität Trier gibt es große Innovationskraft, Kreativität und Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Das schafft Zuversicht für den weiteren Verlauf des Profilbildungsprozesses. Danke an alle, die sich auf verschiedenste Art beteiligen!