Immer mehr Unternehmen fördern Studierende

Stipendiatinnen und Stipendiaten mit den Förderern und Uni-Präsident Michael Jäckel.

Der Stehempfang ermöglichte Austausch.

Prof. Dr. Dietrich Dickertmann, Nikolaus Koch Stiftung, konnte die meisten Stipendien überreichen.

Thorsten Beuke, VTU, und Theo Scholtes, Bitburger, im Gespräch mit Stipendiaten.

Auch untereinander lernen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten kennen.

Dr. Christel Egner-Duppich entwickelt und pflegt die Kontakte der Universität Trier zu Förderern in der Region, hier mit Bernd Listner von der Kölner Wirtschaftsfachschule.

Gitarrist Lukas Kersting sorgte für eine lockere Atmosphäre.

Insgesamt gibt es in diesem Jahr zwar weniger Deutschlandstipendien als im Vorjahr. Dafür hat sich der Kreis der Stifter vergrößert: Zwölf Unternehmen, Verbände und Stiftungen aus der Region machen es möglich, dass 44 Studierende der Universität Trier ein Jahr lang finanziell gefördert werden können. Im feierlichen Rahmen überreichten die Stifter am Mittwochabend die Urkunden für das Deutschlandstipendium. 31 Studentinnen und 13 Studenten aus allen Fachbereichen der Universität Trier erhalten für das laufende Winter- und das kommende Sommersemester jeweils 300 Euro pro Monat. Von den 3.600 Euro pro Student und Jahr stammt eine Hälfte von den Stiftern, die andere aus dem Nationalen Stipendienprogramm der Bundesregierung.

Wie in den Jahren zuvor hatten sich etwa 300 Studierende beworben. Nach den Kriterien können Studierende aller Nationalitäten ein Deutschlandstipendium erhalten, deren bisheriger Werdegang herausragende Studienleistungen erwarten lässt. Neben guten Noten werden gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt. Die Auswahlverfahren legen die Hochschulen fest, an der Universität Trier entscheidet ein Vergabeausschuss über die Zuteilung. Studierende können sich mehrfach bewerben. Einige erhalten die Förderung bereits zum wiederholten Mal, und eine Studentin wird seit der Einführung des Stipendiums durchgehend gefördert.

Im Jahr 2011 hatten die Nikolaus Koch Stiftung und die Sparkasse Trier das Deutschlandstipendium erstmals ermöglicht. Seitdem beteiligen sich immer mehr Unternehmen, Verbände und Stiftungen an der Förderung. Zur diesjährigen Verleihung konnte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel mit der Kölner Wirtschaftsfachschule und der Vereinigung Trierer Unternehmer in der Region Trier e.V. (VTU) zwei neue Stifter begrüßen.

Derzeit stiften folgende Unternehmen und Organisationen das Deutschlandstipendium an der Universität Trier:

  • Bitburger Braugruppe GmbH
  • Freundeskreis Trierer Universität
  • Gerolsteiner Brunnen
  • Herbert und Veronika Reh- Stiftung
  • JT International Germany GmbH
  • Kölner Wirtschaftsfachschule
  • Lotto Rheinland-Pfalz – Stiftung
  • Nikolaus Koch Stiftung
  • PwC Luxembourg
  • Sektkellerei Schloss Wachenheim
  • Sparkasse Trier
  • VTU - Vereinigung Trierer Unternehmer in der Region Trier e.V.

Dem wachsenden Engagement der Wirtschaft steht allerdings eine nachlassende Förderung von staatlicher Seite gegenüber: Gerade erst wurde bekannt, dass das Land die Zuschüsse für die Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz ab dem kommenden Jahr halbiert. „Auf der einen Seite bei jeder Gelegenheit die Bedeutung der Nachwuchsförderung betonen und auf der anderen Seite die Mittel kürzen – das passt nicht zusammen“, kritisierte Jäckel und stieß damit auf große Zustimmung bei Studierenden und Stiftern. Umso erfreulicher sei das zunehmende private Engagement, wobei er sich aber noch von deutlich mehr Unternehmen aus der Region Unterstützung wünschen würde.

Dass das Deutschlandstipendium nicht nur eine finanzielle Förderung ist, sondern auch Austausch und Kontakte zwischen Unternehmen und Nachwuchskräften von Morgen ermöglicht, spiegelte sich im neuen Konzept der Feier wider: Anstatt in Stuhlreihen hintereinander sitzend war der Abend als Stehempfang ausgelegt. Namensschilder für alle Gäste sowie Schilder mit den Namen der Stifter auf den Tischen ermöglichten, dass Studierende und Förderer von Anfang an zu Gesprächen zusammenkamen. Gitarrist Lukas Kersting trug mit erfrischender Hintergrundmusik zu einer lockeren Atmosphäre bei.

Einige Vertreter der Stifter gehören selbst noch zu den Nachwuchskräften in ihren Unternehmen, wie etwa die Gäste von PwC Luxembourg, die erst vor wenigen Jahren ihren Abschluss an der Universität Trier gemacht haben. Ein von PwC geförderter Deutschlandstipendiat arbeitet mittlerweile als Doktorand in dem Unternehmen – ein Beispiel für die karrierefördernde Wirkung des Deutschlandstipendiums. Ein Porträt ist in den <link http: campusnews.uni-trier.de _blank>CAMPUSnews zu lesen.