Geograph:innen sitzen nicht nur am Schreibtisch

Unter diesem Motto sind Ende Oktober die Studierenden im Modul "Methoden der Geographie: Raum entdecken" vom Petrisberg nach Olewig abgestiegen. Was bedeutet es, in einer stark bebauten Siedlungsfläche ein Renaturierungsprojekt umzusetzen und wer ist an so einem Projekt beteiligt?

Am Olewiger Bach selbst wurden u.a. hydrologische und morphologische Aspekte einer Gewässerrenaturierung sowie deren ökologische Implikationen diskutiert. Darüber hinaus standen auch Themen der Schaffung von Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten, der Partizipation von Anwohnenden und der aufkommenden Nutzungskonflikte auf dem Programm der Begehung. Gemeinsam mit den beiden Dozierenden konnten die Studierenden die Ereignisse rund um das Projekt aus erster Hand von Harald Ostermann und Thomas Scholtes erfahren. Beide bringen eine große Expertise zum Thema Renaturierungsprojekte von Gewässern mit und sind beim Amt StadtRaum Trier in der Abteilung Gewässer und Hochwasserschutz verantwortlich für die Arbeiten am und die Instandhaltung des Olewiger Bachs. Die Studierenden haben an diesem Nachmittag so nicht nur Einblick in die Renaturierung selbst, sondern auch Kontakt zu einem möglichen späteren Berufsfeld knüpfen können. Mithilfe dieses Inputs dürfen sich die Einsteiger:innen ins Fach nun selbst ausprobieren und erste eigene Fragestellungen im Raum untersuchen. Die Studierenden lernen hierbei erste geographische Arbeitsmethoden kennen, führen diese selbstständig durch und präsentieren am Ende Ihre Ergebnisse. Wer sie also in den kommenden Monaten im Bach stehen oder mit Klemmbrett auf den Fußwegen und im Ortskern antrifft, gerne ansprechen!

Ansprechpartner:
Dr. Hanna Jäger, jaegerh@uni-trier.de, +49 (0)651 201-1828, F142
Lars Engelmann, engelmann@uni-trier.de, +49 (0)651 201-4523, F102