Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) hat Professor Dr. Andreas Goldschmidt vom gerade gegründeten Stiftungslehrstuhl HealthCare Management und Logistik im Fachbereich IV der Universität Trier, in ein externes, neutrales Beratergremium für die Projektgruppe Telematik / PG1 berufen, die sich initial mit der Einführung der Gesundheitskarte und als Vergabebeirat mit entsprechenden Verhandlungsverfahren für Dienstleister beschäftigt ("bIT 4 health" - bessere IT für bessere Gesundheit).

Das erste Treffen dazu fand am 22.Mai 2003 in Bonn statt. In den nächsten Monaten sind wegen des großen Reform- und Zeitdrucks zahlreiche weitere Sitzungen in Bonn und Berlin zu erwarten. Die Gesundheitskarte soll Baustein eines umfassenden Management der Patientenbehandlung sein. Gemeinsam mit einer (künftigen) Health Professional Card (= elektronischer Arztausweis) zur Datensicherheit und einer wünschenswerten verteilten "elektronischen Patientenakte" könnte damit eine erhebliche Verbesserung der Patientenversorgung und eine Entlastung der öffentlichen Kassen erreicht werden. Folgende Ziele werden verfolgt: Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung, unter anderem der Arzneimittelsicherheit, Verbesserung

patientenorientierter Dienstleistungen, Stärkung der Eigenverantwortung, Mitwirkungsbereitschaft und -initiative der Patienten, Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Leistungstransparenz im Gesundheitswesen, Optimierung von Arbeitsprozessen und Bereitstellung von aktuellen Steuerungsinformationen.

Weitere Informationen zu diesem Vorhaben des BMGS finden sich hier.