Einladung der deutschen Botschaft in Paris

Die Universität der Großregion auf dem Weg zur Europäischen Universität

In der deutschen Botschaft in Paris hebt der Präsident der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Manfred Schmitt die Forschungslandschaft der Universität der Großregion als Innovationsmotor hervor.

Auf Einladung des deutschen Botschafters in Frankreich, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, stellten am Freitag, 22. Februar 2019, die Präsidenten der Mitgliedshochschulen der Universität der Großregion den grenzüberschreitenden Hochschul- und Forschungsraum in der Residenz des deutschen Botschafters in Paris vor. Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Universität der Großregion – ein Vorreiter für den europäischen Hochschulraum auf dem Weg zur Europäischen Universität“. Zu den Gästen aus dem Saarland gehörten auch Ministerpräsident Tobias Hans und Europaminister Peter Strobel.

Schon heute ist sie ein Paradebeispiel europäischer Kooperationen: Die Universität der Großregion (UniGR) vernetzt sechs Universitäten in vier EU-Mitgliedstaaten. Im Jahr 2008 initiiert, zählt der Verbund derzeit über 135.000 Studierende, rund 7.000 Doktorandinnen und Doktoranden und mehr als 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in drei Sprachen forschen und lehren. Insgesamt 19 integrierte, grenzüberschreitende Studiengänge ermöglichen den Studierenden gemeinsame Doppel- und Mehrfachabschlüsse in unterschiedlichen Fachbereichen, und in exzellenten Forschungsprojekten bauen die Partner ihre Stärken und Ressourcen gemeinsam weiter aus. 

In seiner Begrüßung bezeichnete der Botschafter den Universitätsverbund daher als „Zukunftslabor für die europäische Hochschulzusammenarbeit“ und betonte seine Bedeutung als unumgänglichen Partner in der europäischen Grenzraumforschung.

Welche Ziele die Universität der Großregion bereits erreicht hat und wie sie sich weiter im europäischen Hochschulraum positionieren kann, wurde im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam mit einem interessierten Publikum erörtert. 

„Mit der UniGR zeigte heute das Saarland gemeinsam mit seinen Partnern in der Großregion einem breiten Fachpublikum, welch hochkarätiges Potential dieses grenzüberschreitende Lehr- und Forschungsnetzwerk bietet“, so der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans. „Anhand der heute vorgestellten Projekte konnte ‚unsere UniGR‘ in Paris eindrucksvoll auf sich und die angegliederten renommierten Forschungsinstitute aufmerksam machen. Als Präsident des Gipfels der Großregion setze ich mich für die Bewerbung der UniGR als „Europäische Hochschule“ ein. Die grenzüberschreitende Exzellenz mit ihren Studien- und Forschungsmöglichkeiten ist nicht nur ein Modell für Europa, sondern ein Prototyp einer grenzüberschreitend integrierten Universität.“

Nach der Begrüßung durch den Deutschen Botschafter in Frankreich, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, und einem Grußwort des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans stellte Professor Pierre Mutzenhardt, Präsident der UniGR und Präsident der Université de Lorraine, das Netzwerk der Universität der Großregion vor: „Die Grenzregionen sind ein perfektes Versuchsfeld für Europa, und so auch die Kooperationen, die dort entstehen. Wir sind überzeugt, dass die Aktivitäten, die wir seit zehn Jahren gemeinsam durchführen, dem gesamten Europäischen Hochschulraum als Modell dienen können“.

In zwei moderierten Runden diskutierten anschließend Absolventen und Absolventinnen grenzüberschreitender Studiengänge  mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Studierenden über den Beitrag von Universitäten zur Stärkung einer europäischen Identität und zu den hervorragenden Chancen grenzüberschreitenden Studierens für den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Im Anschluss daran stellte Professor Manfred Schmitt die grenzüberschreitende, exzellente Forschungslandschaft und ihre Rolle als Innovationsmotor für die Großregion vor: „Aus der Vielfalt hochrangiger Forschungsaktivitäten an den Universitäten der Großregion stechen drei ausgezeichnet profilierte Leuchtturmbereiche heraus, mit denen wir die großen gesellschaftlichen Herausforderungen adressieren und die sich international sehen lassen können. Darüber hinaus haben sich die Hochschulen als hervorragende Impulsgeber für den regionalen Strukturwandel erwiesen, auch hier erzeugt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen enormen Mehrwert und Schub.“  In einer abschließenden Präsentation zeigen die Präsidenten der UniGR-Universitäten, welche zukunftsweisenden Forschungsschwerpunkte die einzelnen Mitgliedshochschulen und die renommierten Forschungsinstitute in ihrem Umfeld auszeichnen.