Mutant

Mutant - Johannes Metten
Mutant - Johannes Metten
Mutant - Johannes Metten
Mutant - Johannes Metten

Der Vordenkersäule, die noch menschliche Züge erkennen lässt, steht eine Eisenplastik gegenüber, die trotz des Titels, Mutant, kaum Assoziationen zum Erscheinungsbild eines Lebewesens weckt.

Das Mutieren, sich verändern, bezieht sich hier auf die Materialität der stabförmigen Figur, die mittig von einer vertikal verlaufenden Furche durchzogen wird. Ob diese Linie eine Zweiteilung oder Verschmelzung andeutet, ist nicht eindeutig bestimmbar, jedoch zeichnet sich durch sie ein Veränderungsprozess ab. Doch nicht nur die Form ist einer Transformation unterworfen, auch die Oberflächenstruktur, die mal zarte Rillen, mal Knoten ausbildet, wird von Mutationen durchzogen.

Lässt man den Blick an der säulenartigen Plastik nach oben wandern, stößt man auf eine Art Schnittstelle, an die sich ein bekrönender Aufsatz anschließt. Diese optische Trennungslinie hebt den Aufsatz hervor, der am deutlichsten eine Deformation abbildet, denn an dieser Stelle hat das einst geschmolzene Material undefinierbare Formen ausgebildet, sodass die Vorstellung der Mutation dort am offenkundigsten zum Tragen kommt.

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