Kanadische Unis an engerer Kooperation interessiert

Trierer Delegation um Präsident Jäckel besuchte Partner-Hochschulen

In Winnipeg besuchte die Delegation der Universität Trier die University of Manitoba (von links): Prof. Christopher G. Trott (Warden und Vice-Chancellor St. John’s College/University of Manitoba) Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, Prof. Dr. Michael Jäckel, Prof. Dr. Wolfgang Klooß (alle Universität Trier) und Rector Christopher J. Adams (St. Paul’s College, University of Manitoba).

Gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl und Prof. Dr. Wolfgang Klooß hat Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel vom 1. bis 11. Oktober mehrere Partneruniversitäten in Kanada besucht. Kanada ist seit vielen Jahren ein Lehr- und Forschungsschwerpunkt der Universität Trier. Dafür stehen insbesondere das Zentrum für Kanada-Studien und seit 2013 die International Research Training Group (IRTG) „Diversity: Mediating Difference in Transcultural Spaces“.

Der Generationenwechsel im Zentrum für Kanada-Studien und der Verlängerungsantrag für das internationale Graduiertenkolleg waren zwei konkrete Anlässe, mit den Partneruniversitäten über die bisherigen Austauschaktivitäten und zukünftige Perspektiven zu sprechen. Dies geschah an der Université de Montréal, an der University of Ottawa, an der Ryerson University in Toronto und an der University of Manitoba, zu der die längsten Beziehungen bestehen. Alle Gespräche haben gezeigt, dass das Interesse an einer Ausweitung der Zusammenarbeit groß ist. Dies gilt sowohl für den Austausch auf der Ebene der Studierenden, aber auch für die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und die dafür erforderliche Kooperation in Themengebieten von gemeinsamem Interesse.

So zeigten die Gespräche in Winnipeg (Manitoba), dass die Zusammenarbeit mit Trier durch die Einbindung junger Nachwuchswissenschaftler fortgeführt werden soll.

Auch in Ottawa wurde deutlich, dass der besondere Stellenwert dieses Standorts (viele nationale Archive) ein idealer Ort für das wissenschaftliche Arbeiten zu Kanada-Fragen ist. Die Ergebnisse der dortigen Gespräche sollen in einem Memorandum of Understanding zusammengefasst werden. Davon werden Studierende und Wissenschaftler profitieren.

Ebenso hat die Ryerson University großes Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Bislang besteht ein Studierendenaustausch im Fach Sozialpädagogik (hauptverantwortlich ist auf Trierer Seite Prof. Dr. Stefan Köngeter), der nun ausgeweitet werden soll und durch den Austausch in verschiedenen Fachgebieten (Geschichtswissenschaft, Geowissenschaften) ergänzt werden soll.

Die Universität in Montreal wiederum ist der Hauptpartner im Rahmen des IRTG. Neben dem Austausch über die bisherige Zusammenarbeit stand die gemeinsame Vorbereitung der Evaluation des Graduiertenkollegs im Frühjahr 2017 im Mittelpunkt der Gespräche. Ebenso wurde besprochen, ob das Thema „Diversity“ im Bereich der Lehre durch ein gemeinsames Angebot auf der Master-Ebene ergänzt werden sollte.

Viele Ideen und Vorhaben also, die es nun konsequent umzusetzen gilt. Die besondere Gastfreundschaft der kanadischen Seite hat die gesamte Reise in einer sehr angenehmen Atmosphäre stattfinden lassen.