Klimawandel bedroht einen Grashüpfer im Hunsrück

Ein Weibchen des Gemeinen Grashüpfers (Chorthippus

Die Trierer Biogeographin Katja Rohde hat in ihrer Doktorarbeit die Ursachen für den Rückgang des Sumpfgrashüpfers untersucht und überraschende Entdeckungen gemacht

Der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus ) ist eine in Deutschland selten gewordene Heuschreckenart, die in Mooren und Feuchtwiesen zu finden ist. Aufgrund der Trockenlegung von Feuchtgebieten, der Intensivierung der Landwirtschaft sowie der Fragmentierung der Lebensräume geht diese Art immer weiter zurück. Mittlerweile steht sie deswegen auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten Deutschlands. Sie ist nicht flugfähig und daher auch nicht in der Lage, neu entstandene Lebensräume schnell zu besiedeln. Daher kommt es zum schrittweisen Aussterben der Art in Rheinland-Pfalz. Alleine im Hunsrück konnten nur zwei  Drittel der aus den 1980er Jahren bekannten Vorkommen in den Jahren 2009 bis 2011 bestätigt werden, in der Eifel war es sogar nur noch ein Drittel.

<link file:232002 _blank>Zum Artikel im Unijournal 1/2017