Franzis Preckel erhält als erste deutsche Forscherin internationalen Preis

Das „World Council for Gifted and Talented Children“ hat die wissenschaftliche Leistung der Hochbegabtenforscherin der Universität Trier gewürdigt.

Mit der Auszeichnung von Franzis Preckel ging der „International Award for Research“ der Non-Profit Organisation „World Council for Gifted and Talented Children” (WCGTC) erstmals an eine Forscherin aus Deutschland. Seit 1997 wurde der Preis des weltweiten Netzwerks aus Lehrkräften, Forschenden und Eltern, das sich für die Förderung von begabten Kindern engagiert, achtmal vergeben. Die Professorin der Universität Trier habe bedeutend dazu beigetragen, die Hochbegabtenforschung international zu etablieren, das Wissen über Hochbegabung zu erweitern und dadurch die Förderung von leistungsstarken Kindern zu verbessern, heißt es in der Begründung des Councils.

Franzis Preckel
Seit 2006 leitet Franzis Preckel die Professur für Hochbegabtenforschung und -förderung an der Universität Trier.

„Ich freue mich außerordentlich über diese Anerkennung. Mit meiner Forschung möchte ich dazu beitragen, die Entwicklung von Potenzialen besser zu verstehen und zu unterstützen. Dazu nutzen mein Team und ich anspruchsvolle Methoden und wir betten die Hochbegabtenforschung so ein, dass sie anschlussfähig an die breitere pädagogisch-psychologische Forschung ist. Dadurch holen wir die Hochbegabtenforschung aus ihrer Nische und machen sie bekannter. Die Auszeichnung des WCGTC motiviert mich nochmals mehr, diese Richtung beizubehalten“, sagt Preckel.

Forschung zu Intelligenz, Hochbegabung und Talententwicklung

An der Universität Trier forscht sie im Fach Psychologie unter anderem zu Intelligenz, Hochbegabung und Talententwicklung sowie zu Faktoren, die schulische Leistungen beeinflussen. In verschiedenen Projekten begleitet sie wissenschaftlich die Entwicklung von Maßnahmen, die leistungsstarke Kinder und Jugendliche unterstützen. So hat sie gemeinsam mit ihrem Team und Forschenden der Universität Potsdam im Projekt „Leistung macht Schule“ eine E-Learning Reihe für Lehrkräfte veröffentlicht. Diese soll den Pädagoginnen und Pädagogen beim Erkennen und Fördern von Begabung helfen.

Franzis Preckel hat seit April 2006 die Professur für Hochbegabtenforschung und -förderung an der Universität Trier inne. Davor war sie an Universitäten in Münster und München tätig. Vor Kurzem hatte sie den Ruf auf einen Lehrstuhl an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgelehnt und sich für die Fortführung ihrer Arbeit an der Universität Trier entschieden. Sie ist Mitherausgeberin der Fachzeitschriften „Gifted and Talented International“ sowie „Diagnostica“.

Kontakt

Prof. Dr. Franzis Preckel
Hochbegabtenforschung
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