Erziehungswissenschaft

Studieninhalte

Die Studiengänge im Fach Erziehungswissenschaft bieten die Möglichkeit, sich wissenschaftlich mit dem Themenfeld Erziehung, Bildung und Hilfe auseinanderzusetzen. Im Bachelorstudiengang lernen  die Studierenden grundlegende Begriffe und Lehrmeinungen im Bereich der Erziehungswissenschaft kennen und setzen sich insbesondere damit auseinander, wie sich Menschen in und durch soziale und pädagogische Organisationen verändern. Einführungen in ausgewählte Handlungsfelder der Sozialen Arbeit, ihre rechtlichen Rahmenbedingungen sowie dort angewandte Handlungsformen sind integraler Bestandteil des Bachelorstudiums.

Der Master-Studiengang legt einen Schwerpunkt auf die forschende Auseinandersetzung mit der Organisation des Sozialen. Aufbauend auf einer intensiven Auseinandersetzung mit wissenstheoretischen Grundlagen der Erziehungswissenschaft sowie wohlfahrtsstaatstheoretischen Rahmenbedingungen sozialer Dienstleistungen entwickeln die Studierenden hier eine eigene forschende Haltung gegenüber Organisationsprozessen im Feld sozialer Dienstleistungen.

Voraussetzungen

Für ein Studium der Erziehungswissenschaft sollte man zum Ersten Interesse an der Auseinandersetzung mit sozialpolitischen und gesellschaftlichen Bedingungen des Lernens in unserer heutigen Gesellschaft mitbringen. Wer den Studiengang wählt, um später in der Praxis der Sozialen Arbeit beruflich tätig zu werden, sollte zum Zweiten Freude am Umgang mit Menschen haben, was eine gewisse Offenheit, Geduld und Einfühlungsvermögen voraussetzt. Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt, also abhängig vom Notendurchschnitt im Abitur. Dieser so genannte Numerus Clausus ändert sich jedes Jahr. Genaue Informationen dazu finden sich bei den jeweiligen Studiengängen. Für den Bachelor kann man sich nur zum Wintersemester einschreiben. Mit dem Master kann man zum Sommer- und Wintersemester beginnen.

Praktika & Auslandsaufenthalt

Praktika sind keine Voraussetzung für ein Studium der Erziehungswissenschaft, gehören aber zum Pflichtprogramm im Studium. In der Erziehungswissenschaft ist im Bachelor-Studiengang ein Pflichtpraktikum von 8 Wochen zu absolvieren. Darüber hinaus gibt es in der Erziehungswissenschaft weitere Möglichkeiten, erziehungswissenschaftliches Wissen mit der Praxis in Verbindung zu bringen und sich mit dem Wissen in Theorie und Praxis kritisch auseinanderzusetzen.

Eine Zeit lang im Ausland zu verbringen, ist beim Studium der Erziehungswissenschaften nicht verpflichtend. Um seinen Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln und seine Berufsaussichten zu verbessern, unterstützen wir Studierende, an einer unserer Partneruniversitäten oder über eines von zahlreichen Programmen im Ausland zu studieren. Alternativ oder zusätzlich bieten sich auch praktische Tätigkeiten im Ausland an, zum Beispiel an einer Schule, in einer sozialen Einrichtung oder bei einem Forschungsinstitut. Bei der Suche nach einem passenden Programm unterstützt das Akademische Auslandsamt

Berufsfelder

Absolventen der Erziehungswissenschaft sind in allen Bereichen der Sozialen Arbeit tätig, wie etwa in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Behindertenhilfe oder im Sport- und Freizeitbereich. Hier übernehmen sie meist verantwortungsvolle und leitende Positionen. Auch in der Personal- und Organisationsentwicklung kommen unsere Absolventen zum Einsatz, hier insbesondere im Zusammenhang mit Erwachsenen- und Weiterbildung. Darüber hinaus bieten Politik und Verbände sowie Forschungseinrichtungen ein weites Betätigungsfeld für Erziehungswissenschaftler.

Was machen Erziehung und Bildung mit Menschen? Wie organisiert unsere Gesellschaft entsprechende Prozesse? Und auf welche Art und Weise hängen sie zusammen mit kulturellen Orientierungen, Institutionen und sozio-ökonomischen Veränderungen? Mit Antworten auf diese und viele weitere pädagogische Fragen setzen sich Studierende der Erziehungswissenschaft auseinander. 

Sich nicht mit Gewissheiten abgeben, sondern den Selbstverständlichkeiten auf den Grund gehen; neue Erkenntnisse und Einsichten gewinnen; eine verantwortungsvolle Position in der Pädagogik übernehmen – dazu ist das Studium der Erziehungswissenschaft der richtige Weg.

Stimmen zum Studium

Studentin mit braunen Haaren

"In Trier und an der Uni gibt es viele Nationen, Kulturen und Eindrücke, man lernt immer wieder etwas Neues.

Dank der großen Auswahl an Studienangeboten kann man sich auf das spezialisieren, was am besten zu einem passt.

Das Studium bereitet gut auf die Zukunft vor, denn es werden praxisnahe Themen behandelt. Es gibt viele spannende Gastvorträge, die Abwechslung reinbringen und gute Eindrücke in die spätere Arbeitswelt vermitteln."

Elina Hornberger, Bachelorstudentin

Studentin mit langen braunen Haaren

"Durch das Studium habe ich gelernt mich selbst zu reflektieren, Empathie zu entwickeln und über Dinge nachzudenken, die ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte.

An Trier mag ich das Kultur- und Freizeitangebot. Tagsüber kann man Spaziergänge im Grünen machen und abends in den zahlreichen Bars gemütlich etwas trinken und zusammensitzen.

An der Universität bewundere ich die Internationalität und das Engagement der Fachschaften."

Shkendije Berisha, Masterstudentin

Studiengänge und Abschlüsse

Erziehungswissenschaft kann man im Bachelor- und im Masterstudiengang sowohl als Haupt- als auch als Nebenfach studieren und dabei mit allen anderen Fächern an der Universität Trier kombinieren.

Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs erhalten mit ihrem Abschluss den Bachelor of Arts. Aufgrund rechtlicher Vorgaben ist darin die staatliche Anerkennung zur Sozialpädagogin oder zum Sozialpädagogen und zur staatlich anerkannten Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter nicht enthalten.