Mathematik

An der Universität Trier haben die Mathematiker den Spieß mal umgedreht: Die Studierenden durften ihre "Lehrer" benoten. Und siehe da: Die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Mathematik scheinen einen guten Job zu machen, denn in den Kategorien "fachliche Beratung und Betreuung durch Professoren" und "uneingeschränkter Zugang zu Seminaren/Übungen" gaben die Studierenden ihren Dozenten die Bestnote.

Auch im bundesweiten CHE-Ranking werden die Kategorien "gesamte Studiensituation" und die "Betreuung der Studierenden" in der Trierer Mathematik mit "gut" bewertet. Wer an der Universität Trier Mathematik studiert, ist also gut aufgehoben und findet hervorragende Rahmenbedingungen. Studierende lernen in kleinen Gruppen, sie werden intensiv und persönlich betreut und können mit einer guten EDV-Ausstattung arbeiten.

"Das Mathematikstudium in Trier eröffnet durch die Nähe zum Finanzzentrum Luxemburg viele Berufsmöglichkeiten, etwa im Risikomanagement oder in der Wirtschaftsprüfung.

Wer sich für Wirtschaftsmathematik entscheidet, sollte neben einer Begeisterung für Wirtschaft und Finanzen ein gutes mathematisches Verständnis mitbringen. Sie unterscheidet sich von einem reinen Wirtschaftsstudium durch umfangreiches Know-how in den Bereichen Analysis, Numerik, Optimierung und Stochastik."

Lisa Welter, Masterstudentin

"Ich habe mich bewusst für das Studium an der Universität Trier entschieden, weil das Betreuungsverhältnis durch die geringe Teilnehmerzahl an Vorlesungen und Seminaren hervorragend ist.

Ohne sich während des Studiums auf eine bestimmte Berufsperspektive einschränken zu müssen, lässt das Mathematikstudium kombiniert mit der Betriebswirtschaftslehre viele Wege offen – Wirtschaftsprüfung, Finanzwesen und in anderen Berufsfeldern, wo mathematische Modelle sowie Abstraktionen und Analyse von Problemen behandelt werden.

Simon Frey, Masterstudent

"Die Stadt Trier ist studentenfreundlich und hat großen Charme. Die Universität Trier ist groß genug, dass man ein gutes Lehrangebot bekommt, aber auch klein genug, dass man eine intensive Betreuung genießt.

Um Mathematik zu studieren, muss man kein Mathe-Genie sein. Vielmehr muss man Spaß an der Sache und Durchhaltevermögen mitbringen. Mit dem Lehramtsstudium kann ich meine Begeisterung für das Fach und die Freude, dies weiterzugeben, zusammenbringen."

Yvonne Horter, Lehramt

Studieninhalte

An der Uni Trier erhalten die Studierenden eine fundierte Grundausbildung in Mathematik. Darauf aufbauend spezialisieren sie sich in einem der Bereiche Analysis, Numerik, Optimierung, Operations Research (OR), Statistik und Finanzmathematik.

Die Wirtschaftsmathematik kombiniert Inhalte der anwendungsorientierten Mathematik und der Wirtschaftswissenschaften. Sie vermittelt breite Grundlagen anwendungsorientierter Mathematik, ohne dass man sich zu früh spezialisieren muss.

In die Angewandte Mathematik werden zusätzlich zum Kernbereich Inhalte aus Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Informatik oder Geowissenschaften einbezogen. Auch in diesem Studiengang werden die Studierenden gut auf die Erwartungen der heutigen Berufspraxis vorbereitet.

Sowohl in Wirtschaftsmathematik als auch in Angewandter Mathematik gibt es in höheren Semestern die Möglichkeit, einen der Schwerpunkte Angewandte Analysis, Numerik, Optimierung/Operations Research und Finanzmathematik/Statistik zu wählen.

Die Mathematik für das Lehramtan Gymnasien und an Realschulen plus ist auf die Standards der Lehrpläne ausgerichtet. In das Studium integriert sind ein bildungswissenschaftliches Studium und fachdidaktische Bestandteile.

Voraussetzungen

Mathe ist nur was für Jungs? Diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen beginnen fast genauso viele Mädchen wie Jungs ein Mathematik-Studium. Wer gut organisiert und diszipliniert ist, gerne knobelt, komplexe Probleme als Herausforderung annimmt, Spaß an Logik und strukturiertem Denken hat und wer die Flinte nicht gleich ins Korn wirft, der sitzt in der Mathe-Vorlesung am richtigen Platz. 

Eine Abi-Traumnote ist nicht erforderlich, denn Mathematik ist an der Universität Trier kein Numerus Clausus-Fach. Alle Mathematik-Studiengänge können sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester begonnen werden.

Praktika

In einem verpflichtenden Berufspraktikum sammeln die Studierenden Erfahrungen und Einblicke in die Berufswelt. Dieses Praktikum schlägt frühzeitig eine Brücke in die Berufswelt, außerdem kann man das Gelernte anwenden und hat es beim Einstieg in den Job leichter.

Auslandsaufenthalt

Die Trierer Mathematik ist national und international gut in der Forschungslandschaft vernetzt und hat insbesondere vielfältige Kontakte zum Finanz- und Wirtschaftsstandort Luxemburg. Diese engen Verbindungen erleichtern die Suche nach interessanten Praktikumsplätzen und Arbeitsstellen im benachbarten Ausland oder nach einer Partneruniversität, an der man ein Auslandssemester absolvieren möchte.

Berufsfelder

Mathematiker sind auf dem Stellenmarkt in vielen Sparten gesuchte Arbeitskräfte. Die meisten Jobs finden sie bei Banken, Unternehmensberatungen  und Versicherungen. Sie werden aber in beinahe allen Wirtschaftsbereichen gebraucht, etwa in den Entwicklungsabteilungen größerer Unternehmen, im IT-Bereich oder in Markt- und Meinungsforschungsinstituten. Eine Umfrage hat ergeben, dass die meisten Trierer Mathematik-Absolventen höchstens fünf Bewerbungen geschrieben haben, um nach dem Studium einen Job zu finden. Die Nähe zu Luxemburg mit seinem starken Banken- und Dienstleistungssektor ist für Trierer Mathematik-Absolventen oft ein Sprungbrett in eine internationale Karriere.

Studiengänge

Das Fach Mathematik bietet drei Studiengänge jeweils als Bachelor- und Masterstudium an: Angewandte Mathematik, Wirtschaftsmathematik sowie Mathematik für das Lehramt an Realschulen und Gymnasien. Nach dem Bachelor-Abschluss kann man in Trier in der Regel ein Master-Studium anschließen, ohne die Uni wechseln zu müssen.

Wer auf Lehramt studiert, muss in jedem Fall einen Masterabschluss machen (Master of Education = 1. Staatsexamen).