LINTplus – Digitales Lehren und Lernen inklusiv gestalten 

Unter den Bedingungen digitaler Lehre verändert sich der persönliche Kontakt und Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden. Wo bisher Lehr-, Beratungs- und Prüfungssituationen von Angesicht zu Angesicht und unmittelbar stattfinden konnten, findet Interaktion in der digitalen Lehre vornehmlich im virtuellen Raum statt. Kommunikation per Email und Telefon sowie in Chatrooms, Online-Foren und per Video-Konferenz ersetzen das persönliche Gespräch, das bisher die Präsenzlehre prägte. Dadurch können sich Unsicherheiten im Umgang verstärken und auch neue Schwierigkeiten entstehen. Neben technischen Verständigungsproblemen können Missverständnisse in der Kommunikation, Kontaktarmut, Rückzug und Isolation die Folgen sein. Insbesondere ausländische Studierende, die mit einer für sie fremden Lehrkultur konfrontiert sind und oft einer intensiveren Betreuung und Unterstützung bedürfen, könnten Angebote digitaler Lehre als herausfordernd und schwierig erleben. Das Ziel des in Kooperation mit dem International Office entwickelten und durchgeführten Projekts LINT+ ist es daher zunächst neue Anforderungen für ausländische Studierende und Lehrende unter den Bedingungen digitaler Lehre zu identifizieren. Darauf aufbauend soll ein Konzept kultur- und diversitätssensibler Lehre entwickelt werden, welches die besonderen Anforderungen von ausländischen Studierenden berücksichtigt. Auf Grundlage dieser Konzeption sollen in konkreten Maßnahmen  sowohl ein Weiterbildungsmodul für ausländische Studierende und Lehrende gestaltet und durchgeführt werden als auch eine Online-Akademie zum Aufbau einer Sammlung von Online-Ressourcen für die Vermittlung von Inhalten zur kultur- und diversitätssensiblen Lehre eingerichtet werden.

Projektförderung: DAAD
Projektleitung: Birgit Roser, International Office
Projekthomepage: www.lint.uni-trier.de
AGIL-Ansprechpartner*in: Dr. Ansgar Berger, Dr. Sandra Kraft