Universität und Bistum unterzeichneten Kooperationsvertrag
Seit vier Jahren schon veranstalten die Kunstgeschichte der Universität Trier und das Museum am Dom gemeinsame Seminare, in denen Studierende und Wissenschaftler zusammen mit Mitarbeitenden des Museums Bestände sichten, inventarisieren und aufbereiten. Mehr als 150 Studentinnen und Studenten haben so wichtige Praxis-Erfahrungen für ihre spätere Arbeit gewonnen. An der kommenden Ausstellung zu den Domrenovierungen im 20. Jahrhundert, die am 8. November eröffnet wird, hat eine Studentin so intensiv mitgewirkt, dass daraus gerade ihre Masterarbeit entsteht.
Um künftig noch mehr Studierenden regelmäßige Einblicke in die Museumsarbeit zu ermöglichen und Forschungsarbeiten noch besser koordinieren zu können, haben Universität und Museum nun einen Kooperationsvertrag geschlossen. Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier und Markus Groß-Morgen, Direktor des Museums am Dom haben das Papier gestern in einer kleinen Feierstunde unterzeichnet.
Prof. Dr. Gottfried Kerscher, der als Vertreter der Kunstgeschichte anwesend war, sprach von einer Win-win-Situation. Für die Universität bedeutet das: „Unsere Studierenden lernen, was im Museum passiert: Sie sind in der Lage, mit Objekten zu arbeiten, Inventarlisten anzulegen, mit entsprechenden Computerprogrammen umzugehen – alles Dinge, die nötig sind, um später Ausstellungen zu kuratieren.“ Das Museum am Dom wiederum profitiert nach Ansicht von Markus Groß-Morgen vom künftig noch engeren Kontakt mit Forschung und Lehre. „Studierende sind wichtige Multiplikatoren für unser Haus. Gleichzeitig unterstützen sie unsere Arbeit, indem sie unsere Bestände aufarbeiten und inventarisieren. Schließlich ermöglicht die Zusammenarbeit auch, dass künftig noch mehr wissenschaftliche Arbeiten zu unserem Museum entstehen.“
Nach Ansicht von Prof. Dr. Michael Jäckel ist der Kooperationsvertrag zwischen Universität und Museum am Dom ein Zeichen dafür, dass die erst vor wenigen Wochen auf den Weg gebrachte Wissenschaftsallianz bereits Früchte trägt. Ebenso wie viele weitere gemeinsame Projekte zwischen Universität und Institutionen, wie etwa der Pflegestudiengang mit Trierer Kliniken oder die Ausgrabungsarbeiten mit dem Belginum. „Mit der Unterzeichnung des Vertrags mit dem Museum am Dom geht die Universität nun einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Öffnung der Universität in Richtung Stadt und Region.“
Kontakt
Universität Trier
Kunstgeschichte
Prof. Dr. Gottfried Kerscher
Tel.: 0651 / 201 – 2183
E-Mail: <link>kerscher@uni-trier.de
Bistum Trier
Museum am Dom
Markus Groß-Morgen M.A.
Tel.: 0651 / 7105255
E-Mail: <link>museum@bistum-trier.de