Aktive Bürger brachten die Universität nach Trier

Der Freundeskreis war eine treibende Kraft bei der Eröffnung der Universität Trier. In einem Festakt erinnerte der Förderverein am Montag an seine Gründung.

Auf den Tag genau 50 Jahre nachdem Trierer Bürger die „Vereinigung zur Förderung der Wiedererrichtung der Trierer Universität“ gegründet hatten, feierte der Freundeskreis Trierer Universität am 25. Februar sein Jubiläum. Die Gründung war für die Universität, aber auch für die Stadt und ihre Bürger ein historischer Moment. Das hoben der Vorsitzende des Freundeskreises Trierer Universität, Helmut Schröer, und Festredner Prof. Dr. Wolfgang Schieder beim Festakt in der Promotionsaula des Priesterseminars hervor. Ohne das Engagement der Trierer Bürger wäre die Universität möglicherweise gar nicht oder erst viel später eröffnet worden. Trier ohne Universität? Heute kaum mehr vorstellbar. „Trier ist durch die Universität im positiven Sinn eine ganz andere Stadt geworden. Die Universität hat der Stadt sehr gut getan“, resümierte Schröer die Entwicklung in den letzten fünf Jahrzehnten.

Schon ein Jahr nach seiner Gründung erreichte der Freundeskreis sein zentrales Ziel. Trier hatte wieder eine Universität, die sich mit aktuell 13.000 Studierenden bestens etablierte. Wird der Freundeskreis angesichts der positiven Entwicklung überhaupt noch gebraucht? Diese Frage beantwortete der Vorsitzende Helmut Schröer in seiner Ansprache mit einem uneingeschränkten Ja. Abgesehen von der Universitätsgründung seien die ursprünglichen Aufgaben und Ziele des Freundeskreises bis heute relevant: Wissenschaft und Forschung zu unterstützen sowie als Bindeglied zwischen Region und Universität zu fungieren. Schröer nahm in diesem Zusammenhang auch die Wissenschaft in die Pflicht, die sich als Teil der Gesellschaft, von der sie im Wesentlichen finanziert werde, dem Dialog mit der Öffentlichkeit öffnen müsse.