Blicke über den Tellerrand der Lehrerbildung

Erstmals wurde eine Gastprofessur eingerichtet, die auch den Austausch über Schule und Lehrerberuf ankurbeln soll.

Ein zentrales Element im Konzept Lehramt3D ist der Blick über den Tellerrand. Daher hat das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) die zweijährige Gastprofessur unter diesem Titel eingerichtet und erstmals an den Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten Armin Himmelrath vergeben. Sie ist einer der Bausteine für die Qualitätsentwicklung der Lehrerbildung an der Universität Trier. „Die Tellerrand-Gastprofessur soll dazu beitragen, die an der Lehrerbildung Beteiligten - von den Studierenden und Fächern über Schulen, Lehrkräfte und Studienseminare bis zur breiten Öffentlichkeit - zusammenzubringen und zu einem Austausch über aktuelle Fragen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung einzuladen“, erklärt ZfL-Geschäftsführerin Dr. Birgit Weyand die Ziele.

Kritische Perspektive

Die Gastprofessur dient auch dazu, die kritische Perspektive eines außerhalb des Lehrerbildungssystems stehenden Experten und dessen inhaltliche Anregungen aus dem nicht-akademischen Bildungsbereich aufzugreifen. „Mit ihren Impulsen und Beiträgen soll die Gastprofessur einen Mehrwert für Lehre und Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie den Diskurs über die Zukunft der Lehrerbildung am Standort Trier und darüber hinaus stärken“, ergänzt Birgit Weyand. Dazu wird eine Reihe von Veranstaltungen zu aktuellen und relevanten Themen auch für die interessierte Öffentlichkeit angeboten.

In diesem Jahr wird Armin Himmelrath beispielsweise am 12. April beim Fachtag „Demokratiebildung in Schule und Unterricht“ an der Universität Trier den Workshop „Demokratiebildung und Digitalisierung“ leiten und die Abschlussdiskussion moderieren. Am 19. Juni wird er in einer Veranstaltung mit der Germanistin Prof. Dr. Andrea Geier im Format „Laborgespräche des ZfL“ zur aktuellen Frage „Wie politisch soll/darf/kann Schule sein?" wissenschaftliche und journalistische Perspektiven austauschen und mit dem Publikum diskutieren.