Zirkustraining, Disc-Golf, Lacrosse, Softball, Ultimate Frisbee – im Portfolio des uniSPORTs finden sich einige Kurse, die noch im Schatten der Massensportarten stehen. So nutzte eine Gruppe die zwei Tage zuvor neu eröffnete uniSPORT-Arena, um das Interesse auf Fight Aerobic zu lenken – eine Mischung aus dem bekannten Fitnesstraining und Kampfsport-Elementen.
Weniger Schweiß als beim dynamischen Fight Aerobic fließt beim Disc Golf. In den USA schon länger etabliert, findet diese spezielle Form des Frisbee-Werfens in Deutschland immer mehr Freunde. Das gilt auch für den uniSPORT, bei dem Ingo Langner in diesem Semester zum ersten Mal einen Disc Golf-Kurs anbietet. Wie beim Golf versucht der Spieler oder die Spielerin auf bis zu 200 Meter langen Bahnen eine Wurfscheibe mit möglichst wenig Würfen in das Ziel zu bringen – einen mobilen Korb. Noch ist die Zahl der Disc-Golfer im uniSPORT an zwei Händen zu zählen. „Der Sport ist so attraktiv, die Leute werden kommen“, ist Ingo Langner von der Anziehungskraft überzeugt.
Nachwirkungen der Pandemie
Während viele andere Sportarten und auch der uniSPORT unter den Coronamaßnahmen litten, erlebte Disc Golf laut Ingo Langner während der Pandemie einen Aufschwung. Was daran liegen dürfte, dass es in der Natur und mit großem Abstand der Teilnehmenden ausgeführt werden kann. Dagegen hat der uniSPORT immer noch mit den Nachwirkungen der langen Corona-bedingten Schließungsphase zu kämpfen.
„Der uniSPORT ist nicht mehr im Bewusstsein der Studierenden“, schildert Christoph Heib die Problematik. Während der Schließung versuchte man, mit Online-Angeboten präsent zu bleiben. Ein vollwertiger Ersatz für gemeinsames Sporttreiben in der Halle oder auf dem Freiluft-Spielfeld konnten die digitalen Kurse allerdings nicht sein. Insbesondere deswegen nicht, weil der Effekt des Gemeinschaftsgefühls verlorenging, den Christoph Heib neben Fitness und Prävention für ein zentrales Element des Sporttreibens hält.
Erste Erfolge
Mit dem Sportfest und weiteren Werbemaßnahmen bemüht sich der uniSPORT, wieder bei möglichst vielen Studierenden ins Bewusstsein zu gelangen und ein fester Bestandteil ihres Studiums zu werden. Erste Erfolge hat das Team bereits erreicht. Wurden im Sommersemester 2022 in den Kursen 700 Teilnehmende gezählt, wird im laufenden Semester die 1.000er-Marke erreicht.