Eine junge Universität in Deutschlands ältester Stadt

Ehrwürdig wie die Bauten der alten Römerstadt – spritzig wie der weltbekannte Moselwein: Die Universität Trier ist eine alte und junge Hochschule zugleich. Bereits 1473 gab es in Trier eine Universität, die jedoch Napoleon – ebenso wie andere linksrheinische Hochschulen – im Jahr 1798 schließen ließ. Erst im Jahr 1970 wurde in der ältesten Stadt Deutschlands wieder eine Universität eröffnet.

Seitdem hat sich die Hochschule zu einer leistungsstarken, forschungsaktiven und international sehr gut vernetzten Universität im Vierländereck zu Frankreich, Luxemburg und Belgien entwickelt. Als Mitglied der Universität der Großregionbietet sie Studierenden und Forschenden die Möglichkeit, gleichzeitig in Metz, Nancy, Luxemburg, Lüttich und Saarbrücken zu studieren und zu forschen.

Derzeit studieren hier etwa 12 000 Studierende in sechs Fachbereichen mit insgesamt mehr als 30 Fächern. Kurze Wege zwischen Hörsälen und Einrichtungen fördern die persönliche Atmosphäre. Etwa 1 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier ihren Arbeitsplatz - auf einem grünen, kunstvoll angelegten Campus mit Blick auf die Mosel.

Profil der Universität Trier

Fächerprofil

Charakteristisch für die Universität Trier ist ihr ausgeprägtes geistes-, gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftliches Profil.
Das menschliche Lernen, Erleben, Verhalten und Handeln stehen im Mittelpunkt des Fachbereichs I, in dem die Fächer Psychologie (einschließlich Biopsychologie), Pädagogik und Philosophie angesiedelt sind. Der Fachbereich II umfasst die sprach- und literaturwissenschaftlich ausgerichteten Philologien sowie die Computerlinguistik und die Medienwissenschaft. Im Fachbereich III ist ein umfassendes gesellschaftswissenschaftliches Fächerspektrum von Archäologie über Geschichte, Kunstgeschichte und Politik bis hin zur Papyrologie und Ägyptologie versammelt. Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bilden zusammen mit der Mathematik und der Informatik den Fachbereich IV. Als fünfte Säule ist der Fachbereich Rechtswissenschaft zu nennen. Der Fachbereich VI mit seinen geographisch und geowissenschaftlich geprägten Fächern rundet das Fächerprofil ab.
Ergänzt wird dieses Fächerspektrum durch die Theologische Fakultät, die rechtlich eigenständig, das Fach Katholische Theologie anbietet.

Erfolgreich gestartet sind zudem mehrere beruflich orientierte Master-Programme bzw. staatsamtsbezogene Studiengänge, die ein Studium neben dem Beruf ermöglichen, wie z. B. Health Care Management, Psychologische Psychotherapie und der Master of Business Administration.

Forschung

Das Forschungsprofil der Universität Trier ist durch mehrere Forschungsschwerpunkte gekennzeichnet, die das gesamt Fächerspektrum sowohl in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, den Rechtswissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften, der Mathematik, Informatik und der Geographie / Geowissenschaften umfasst. Die Universität fördert gezielt Spitzenforschung in leistungsstarken Bereichen. Gleichzeitig sichert sie durch die Gewährleistung der Breitenforschung die Grundlage, auf der Exzellenz wachsen kann.

Forschungsschwerpunkte sind:
Exzellenz-Cluster
Sonderforschungsbereiche
Schwerpunktprogramme
Forschergruppen
Nachwuchsgruppen
Graduiertenkollegs
Graduate Schools
Wissenschaftliche Zentren

Internationales

Die Universität Trier, beheimatet im Vierländereck zwischen Frankreich, Luxemburg, Belgien und Deutschland, ist eine internationale Universität. In einem Umfeld, bei dem bereits viele regionale Kontakte zugleich internationale Kontakte sind. Die Universität bietet ihren Studierenden und Lehrenden daher viele Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt, die durch eine Vielzahl von Kooperationen, Partnerschaften und Vereinbarungen über Studierenden- und Forschungsaustauschprogramme mit europäischen und internationalen Universitäten erleichtert werden.
Hervorzuheben sind die vielfältigen Kontakte in den asiatischen Raum. Diese fanden Oktober 2008 durch die Eröffnung eines Konfuzius-Institut an der Universität Trier sichtbaren Ausdruck und stärken die Position Triers als eine der zentralen Anlaufstellen für Studien- und Forschungsfragen.
Doch Trier ist nicht nur Sprungbrett für einen Studium mit Auslandsaufenthalt. Auch viele internationale Studierende und Forscher schätzen Trier als Studienort und Zentrum der Forschung. So kommen derzeit mehr als 12 % der Studierenden aus dem Ausland. Und eine Vielzahl ausländischer Wissenschaftler weilt zu Forschungszwecken an der Universität Trier. Sie geben dem Campus ein internationales Flair. Ein vielfältiges Sprachangebot zusammen mit der internationalen Vernetzung helfen mit, in Trier offen für Europa und die Welt zu studieren.

Campus

Studieren auf einem Campus ohne Umwege und Wartezeiten, mit allen Einrichtungen vor Ort - dies ist nicht nur außerhalb von Deutschland möglich. Auch Trier bietet diese hervorragenden Studienmöglichkeiten. Hier muss man nicht –- wie bei manchen anderen Universitäten – die halbe Stadt durchqueren, um von einem Hörsaal zum anderen zu kommen. Oberhalb der Stadt sind alle Einrichtungen auf einem "Campus im Grünen" versammelt. Eine Universität der kurzen Wege, ohne Umwege und Wartezeiten, die effizientes Studieren ermöglicht und den Zusammenhalt der Studierenden stärkt. Auch die Erweiterung durch den Campus II ist nur wenige Gehminuten entfernt. Weitere Erweiterungsbauten lassen beide zunehmend zu einer grünen Oase verschmelzen.

Das Forum, zentraler Platz zwischen Mensa und Bibliothek verbindet Hörsäle, Seminarräume, Labore, das Sprachenzentrum, Sportplätze, Wohnheime und viele weitere Serviceeinrichtungen der Universität. Auf dem zentralen Campusplatz kreuzen sich die Wege der Lehrenden mit denen künftiger Lehrer, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Psychologen, Geologen und Historiker, Anglisten und Informatiker. Gerade im Sommer herrscht auf diesem "Herzstück" der Trierer Universität ein lebendiges Studententreiben.
Eine Besonderheit sind die Kunstwerke, die auf dem Campus oder in den Gebäuden der Universität zu sehen sind und der Trierer "Campuslandschaft" einen besonderen Flair verleihen.
Eine Vielzahl studentischer Initiativen laden zum Mitmachen ein: ob Collegium Musicum, Kino-AG, Studentengemeinden, politische Organisationen – für alle ist etwas dabei. Und nicht zu vergessen das umfangreiche Angebot für den Leistungs- oder Freizeitsport.

Stadt und Region

Trier ist mit ca. 111.000 Einwohnern eine kleine, aber quirlige Universitätsstadt mit Jahrtausende altem historischem Geist und einem ausgeprägten kulturellen Leben. Die Wege vom Campus hinunter in die pittoreske Stadt sind kurz. Dort unten, am Ufer der Mosel, ist über Jahrhunderte eine einzigartige Mischung aus Baustilen verschiedener Zeiten von der Römerzeit über das Mittelalter bis zur Neuzeit gewachsen, die der Stadt eine einzigartige Atmosphäre geben. Zur Lebensqualität trägt neben dem historischen Ambiente und der übersichtlichen Größe der Universität und der Stadt auch die besondere regionale Lage bei.
Trier liegt im Moseltal, in reizvoller Umgebung zwischen den Naturparks Eifel und Hunsrück. Es bietet ein reichhaltiges Kulturangebot mit der Tufa, dem Ex-Haus, dem Palais, dem Theater Trier und der Europäischen Kunstakademie und damit die Möglichkeit zu unterschiedlichsten Aktivitäten. Regelmäßig werden Theater- und Filmfestivals, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Weinfeste geboten. Darüber hinaus lockt zudem auch das nahe Luxemburg mit weiteren Museen, Theatern und Philharmonien und bietet auch dem anspruchsvollen Kulturliebhaber ein umfassendes Programm.