Freier Wahlbereich für Bachelor- und Masterstudiengänge
Die großen Transformationsprozesse unserer Gesellschaft – wie Internationalisierung und Digitalisierung – verlangen nach zukunftsorientierten, interdisziplinären Ausbildungsmodellen. Unsere komplexen Probleme sind selten auf ein Fach zugeschnitten, sondern erfordern einen Dialog über Fächergrenzen hinweg. Agile, fachübergreifend denkende Teams gelten heute als die Problemlöser schlechthin.
Daher bieten zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge der Universität Trier einen freien Wahlbereich, der Studierenden eine auf ihre persönlichen Interessen zugeschnittene Profilbildung erlaubt. Flexibel gewählte Module aus dem vielfältigen Portfolio unserer Studienfächer sowie Angebote weiterer Kooperationspartner ermöglichen individuelle Karrierewege und bereichern das Studium um eine fachübergreifende Komponente.
Neben einem umfangreichen Modulangebot aus den Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften sowie der Technik umfasst der freie Wahlbereich einen abwechslungsreichen Pool an Kursen, die das Verständnis für aktuelle gesellschaftliche Fragen fördern und den Erwerb anwendungsbezogener Kompetenzen ermöglichen. So kann im Rahmen des freien Wahlbereichs z.B. ein Teil des einzigartigen, grenzüberschreitenden Zusatzzertifikats der Université de la Grande Région absolviert werden. Ebenso bieten Module des Sprachenzentrums der Universität Trier die Möglichkeit, im Rahmen des freien Wahlbereichs Sprachkenntnisse zu erwerben bzw. zu erweitern.
Die flexible Gestaltbarkeit des Wahlbereichs erlaubt einerseits das "Hineinschnuppern" in verschiedene Felder, andererseits auch die Schwerpunktbildung in einem bestimmten Bereich. Werden mindestens 20 LP in einem Fach erworben, wird dieses in den Abschlussdokumenten ausgewiesen und dient damit als Nachweis der Zusatzqualifikation – z.B. gegenüber künftigen Arbeitgebenden.
Der Umfang der sog. „Modulfenster“, in die freie Wahlmodule eingebracht werden können, umfasst je nach Studiengang bis zu 30 LP. Die Anzahl an Studiengängen, die den freien Wahlbereich einbinden, befindet sich seit Start des Angebots im Wintersemester 2021/22 kontinuierlich im Ausbau und wird - ebenso wie das Modulangebot - beständig erweitert.
Kompetenzbereiche
Häufige Fragen zum freien Wahlbereich
Sie können Module aus dem freien Wahlbereich in Ihr Studium einbringen, wenn Ihr Studiengang dies vorsieht. Dies können Sie in den Studiengangdokumenten Ihres Studiengangs (d.h. Fachprüfungsordnung, Modulübersicht und Studienverlaufsplan) nachsehen. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrer Fachstudienberaterin/Ihrem Fachstudienberater.
Wie für alle Module Ihres Studiengangs melden Sie sich auch für Module bzw. Lehrveranstaltungen des freien Wahlbereichs über PORTA an. Sie können zur Modulsuche auch die Modulkürzel nutzen, die in den Modulkatalogen vermerkt sind.
Bitte beachten Sie, dass die Kapazitäten in einigen Fällen begrenzt sein können. Im Rahmen des freien Wahlbereichs können Sie dann an Lehrveranstaltungen teilnehmen, wenn noch freie Plätze vorhanden sind. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an die Dozentin/den Dozenten der Lehrveranstaltung.
In den meisten Studiengängen dürfen alle Kompetenzbereiche ohne Einschränkung gewählt werden, in anderen ist die Auswahl auf wenige Kompetenzbereiche oder Fächer beschränkt. Konsultieren Sie dazu bitte die Studiengangdokumente Ihres Studiengangs oder sprechen Sie mit Ihrem Fachstudienberater/Ihrer Fachstudienberaterin.
Innerhalb der vorgegebenen Kompetenzbereiche können Sie frei wählen: Sie können Module aus ganz unterschiedlichen Bereichen belegen oder mehrere Module in einem Fach. (Erwerben Sie mindestens 20 Leistungspunkte in einem Fach, wird Ihnen dies als Wahlfach auf Ihrem Zeugnis ausgewiesen.)
Bitte beachten Sie bei der Auswahl der Module jedoch die im Modulkatalog hinterlegtne Hinweise zu eventuell notwendigen Vorkenntnissen.
Selbstverständlich können Sie das. Sie können Module aus dem deutschen Angebot als auch aus dem englischsprachigen Angebot wählen – entsprechende Sprachkenntnisse natürlich vorausgesetzt.
Unabhängig von ihrem Studiengang können Studierende im fachübergreifenden Kompetenzbereich maximal 10 Leistungspunkte erwerben. Werden darüber hinaus Module in diesem Kompetenzbereich belegt, können diese nicht aufs Studium angerechnet werden.
(Im Bachelorstudium erworbene Kompetenzen im fachübergreifenden Bereich können selbstverständlich im Masterstudium weiter vertieft werden, insofern die Ordnung des gewählten Studiengangs dies gestattet.)
Leider nein. Wenn Sie mehr Module als nötig belegen, wird immer das zeitlich zuerst abgelegte angerechnet. Das zusätzliche wird in Ihr sog. Globale Überlaufkonto (GÜK) verbucht.
Leider nein. Wenn Sie einen Bachelorstudiengang studieren, können Sie nur Module aus dem freien Wahlbereich für Bachelorstudiengänge absolvieren. Für Masterstudiengänge gilt die Regelung entsprechend.
Wie für alle Module der Universität gibt es auch für jedes Modul im freien Wahlbereich Modulverantwortliche. Sie entnehmen diese bitte den Modulkatalogen.
Die Anrechnung von Leistungspunkten der im freien Wahlbereiche absolvierten Module erfolgt automatisch über PORTA. Sie melden sich wie gewohnt für die Modulprüfung(en) an und sobald Sie diese erfolgreich absolviert haben, werden die Leistungspunkte angerechnet. Sie müssen dazu nichts weiter tun.
Ob ein Schwerpunkt ausgewiesen wird, hängt davon ab, wie viele Leistungspunkte im Rahmen Ihres Studienganges im freien Wahlbereich absolviert werden können und wie viele davon Sie in einem Fach absolviert haben. Wenn Sie mindestens 20 Leistungspunkte in einem Fach erreicht haben und Ihr Studiengang die Einbringbarkeit dieser 20 Leistungspunkte vorsieht, wird Ihr Schwerpunkt in Ihren Abschlussdokumenten als Wahlfach ausgewiesen. Unabhängig davon werden alle Module namentlich auf Ihrer Leistungsübersicht genannt - ggf. aber ohne Ausweisung eines Schwerpunktes, insofern Sie weniger als die dafür erforderlichen 20 LP erworben haben.