Prof. Günther Heinemann leitete Experiment in Spitzbergen
Ein eisiger Wind mit Temperaturen von minus 35 Grad Celsius: Was wärmeliebende Gemüter schaudern lässt, bedeutet für Wissenschaftler: ideale Bedingungen. Umweltmeteorologen der Universität Trier haben diese günstigen Voraussetzungen dazu genutzt, in der Arktis die Prozesse zur Bildung von Meereis und deren Wechselwirkung mit der Atmosphäre zu studieren. Dazu diente die dreiwöchige Messkampagne „LEAST“ unter der Leitung von Prof. Günther Heinemann (Umweltmeteorologie) im März in Spitzbergen.
Mit dem speziell für meteorologische Messungen instrumentierten Forschungsflugzeug „POLAR 5“ wurden Flüge über dem Storfjord in Spitzbergen, über dem Meereis nördlich von Spitzbergen und über der Framstraße nahe Grönland unternommen. Hauptziel war die Vermessung von Eisrinnen, die einen wichtigen Beitrag zur Eisbildung in der Arktis und zu Austauschprozessen zwischen Meereis und der Atmosphäre leisten.
Die Messungen aus dem Flugzeug wurden durch das Alfred-Wegener-Institut gefördert. Die Auswertungen werden etwa zwei Jahre dauern und finden im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes „Transdrift“ statt.
Kontakt:
Prof. Dr. Günther Heinemann
Tel. 0651/201-4623
E-Mail: <link>heinemann@uni-trier.de