Mehr Geld: Neue Impulse für Forschung und Lehre

Plakat zur Präsentation der Zielvereinbarungen

Die Universität Trier will die frei gewordenen Bafög-Mittel vor allem für die direkte und indirekte Stärkung von Lehr- und Forschungsschwerpunkten verwenden

Mehr als 20 zusätzliche Stellen, verbesserte Angebote zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, eine deutliche Anhebung der Sachmittel, zum Beispiel für die Bibliothek, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie insbesondere die Stärkung von Lehr- und Forschungsschwerpunkten – das sind die Kerninhalte der heute unterzeichneten Zielvereinbarungen zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Universität Trier. Insgesamt stellt das Land den vier Universitäten und sieben Hochschulen 25 der 35 Millionen Euro zur Verfügung, die im Landesetat freigeworden sind, weil der Bund die Finanzierung der Bundesausbildungsförderung (BaföG) alleine übernimmt.

Bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen in Anwesenheit von Ministerpräsidentin
Malu Dreyer, Wissenschaftsministerin Vera Reiß und den Präsidenten der staatlichen Hochschulen im Land zeigte sich der Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, mit den zusätzlichen Mitteln sehr zufrieden. Er verband damit zugleich  die Erwartung, den Weg einer besseren Grundfinanzierung der Hochschulen auch künftig weiter zu beschreiten:

„Für die Universität Trier ist diese dauerhafte Unterstützung durch das Land ein wichtiges Signal. In schwierigen Haushaltsjahren musste vorwiegend die Knappheit verwaltet werden. Jetzt ist ein guter Einstieg in eine stärkere Förderung der Hochschulen gefunden worden, der uns auch in die Lage versetzt, neue Impulse zu setzen. Dieser Weg muss im Sinne einer zukunftsfähigen Universität weiter beschritten werden. Wir wollen nun vor allem die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses verbessern. Wir werden den neuen Rahmen der Möglichkeiten realistisch in unsere Entwicklungsperspektiven integrieren.“

Mit den zugewiesenen Mitteln verfolgt die Universität Trier folgende strukturelle Ziele:

  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Verbesserung der Studienbedingungen
  • Unterstützung von Forschung und Lehre
  • Wissenschaftsunterstützung
  • Entlastung des Personalhaushaltes

Inhaltlich möchte die Universität Trier mit den neuen Geldern folgende Schwerpunkte setzen:

  • Etablierung fachdidaktischer Professuren in den Bereichen Gesellschaftswissenschaften und neusprachliche Philologien
  • Etablierung einer Professur für Internet- und Medienrecht. Diese Professur dient auch der Verstärkung des Bereiches Digital Humanities (Lehre und Forschung)
  • Verbesserung der Studienbedingungen und Unterstützung der Forschung durch 
  • vorgezogene Besetzungen von Professuren
  • Etablierung von Juniorprofessuren mit Tenure-Track-Option in den Fächern 
  • Japanologie und Biogeographie
  • Stärkung des Angebotes an Schlüsselqualifikationen, hier Sprachenzentrum
  • Aufbau eines Servicezentrums eSciences zur Stärkung und Etablierung des 
  • infrastrukturell bedeutenden Bereiches der virtuellen Forschungsumgebung
  • Nachhaltige Etablierung des Gründungsbüros
  • Stärkung des Bereiches Qualitätssicherung

Ziel des Einsatzes der Sachmittel ist die nachhaltige Verstärkung von Forschung und Lehre: Es soll so zum einen der Erwerbungsetat der Universitätsbibliothek und die Sachmittelausstattung des Zentrums für Informations-, Medien- und Kommunikationstechnologie angehoben werden; zum anderen wird der finanzielle Handlungsspielraum der Fachbereiche im Bereich Forschung und Lehre verbessert.