Die Universität Trier wertet im kommenden Jahr ihr attraktives Angebot in den Lehramtsstudiengängen weiter auf. Zum Wintersemester 2020/21 werden hier erstmals Lehrerinnen und Lehrer für Grundschulen ausgebildet. Am Lehramtsstudium Interessierte können somit an der Universität Trier künftig aus den drei Schularten Gymnasium, Realschule plus und Grundschule wählen und ihr Studium auch in Trier abschließen.
Das Land Rheinland-Pfalz leistet mit der Einrichtung dieses zweiten Studienstandorts für das Grundschul-Lehramt neben der Universität Koblenz-Landau einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Versorgung seiner Schulen. Zum Start werden an der Universität Trier etwa 120 Studienplätze zur Verfügung stehen. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage nach diesem Studiengang wird der Zugang durch einen Numerus Clausus geregelt.
„Mit der Einführung eines Studienangebots für das Lehramt an Grundschulen wird die Universität Trier ihr Profil schärfen und ihren Schwerpunkt im Bereich der Lehrinnen- und Lehrerbildung ausbauen“, erklärt Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. Die Universität leiste damit einen wertvollen Beitrag, um eine nachhaltige Versorgung der Region Trier und des Landes mit gut ausgebildeten Grundschullehrerinnen und -lehrern sicherzustellen.
Steigende Nachfrage für Grundschule
Nach Prognosen der Kultusministerkonferenz wird die Nachfrage nach Lehrerinnen und Lehrern für den Grundschulbereich in den kommenden Jahren steigen. Der neue Studienstandort in Trier wird daher perspektivisch dazu beitragen, den landesweiten und insbesondere den regionalen Bedarf besser zu erfüllen. Personen, die bislang die Region für das Studium verlassen mussten, waren nach dem Abschluss häufig schwer zu einer Rückkehr auf eine Lehrerstelle zu motivieren.
„Wir setzen in Rheinland-Pfalz auf Ausbildung und Einstellung von Lehrkräften – verlässlich und beständig. Gute Bildung braucht auch in Zukunft gute und engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Der neue Studiengang Lehramt für Grundschule in Trier schafft neue Ausbildungskapazitäten und trägt perspektivisch dazu bei, unsere Schulen weiter zu stärken“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Unterstützt wird die Universität Trier in der Aufbauphase des neuen Angebots durch die Nikolaus Koch-Stiftung. Kern der Förderung ist eine zweijährige Anschubfinanzierung einer neuen bildungswissenschaftlichen Professur für Pädagogik und Didaktik der Primarstufe. „Damit wird ein wichtiges und wertvolles Startsignal gegeben, das gewissermaßen auch die Unterstützung aus der Region widerspiegelt“, so Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier.
In Rheinland-Pfalz setzt sich das Lehramtsstudium für Grundschulen aus einem Bachelor- und einem Masterstudium mit einer insgesamt vierjährigen Regelstudienzeit zusammen. In das Studium sind vier Schulpraktika integriert. Das Studium schließt mit der Ersten Staatsprüfung ab, der ein 18-monatiger Vorbereitungsdienst (Referendariat) folgt.
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